Samstag, 18. März 2017

Der Ausweg aus Hoffnungslosigkeit

Abraham war ein starker Greis aber immerhin ein Greis, das heißt, kein saftiger Bräutigam mehr. Seine Frau war auch kein Mäuschen. 

Und er wurde nicht schwach im Glauben, als er auf seinen eigenen Leib sah, der schon erstorben war, weil er fast hundertjährig war, und auf den erstorbenen Leib der Sara. Römer 4,19 


Aber trotz allem hatte Abraham eine Bestimmung von Gott.


Er hat geglaubt auf Hoffnung, wo nichts zu hoffen war, dass er der Vater vieler Völker werde, wie zu ihm gesagt ist (1.Mose 15,5): »So zahlreich sollen deine Nachkommen sein.« Römer 4,18 


Wenn du eine Verheißung von Gott bekommst und die Erfüllung nicht so schnell siehst, musst du die Tugend der Hoffnung pflegen. 

Menschliche Hoffnung kann wenig besser als wünschen sein. Wenn man Wünsche hegt, kann man bloß träumen, ohne irgendeine Erfüllung wirklich zu erwarten. 


Aber mit Gott ist Hoffnung eine Haltung und eine Denkart, wobei man Gottes Segen wirklich erwartet. 


Echte Hoffnung ist eine Tugend. Aber was bedeutet „Tugend“? 
Mit Tugend denken wir an Pflicht und Anständigkeit. Es gibt Leute, die Tugend hoch schätzen aber ihr Leben ist eher spießig als ein Abenteuer im Glauben.

Der Begriff „Tugend“ hat mit „taugen“ zu tun. Wenn du durch Gottes Gnade in Glaube, Hoffnung und Liebe zunimmst, so dass du für Gottes Bestimmung taugst, kann man dann richtig von Tugend sprechen. 

Und was ist Gottes Bestimmung für dich?

Gottes Bestimmung für Noah war zu predigen, seine Zeitgenossen zu warnen, ein enormes Schiff zu bauen, viele Tiere auch seine Familie von der Sintflut zu retten.  

  • Ist Schiffbau deine Berufung? Wahrscheinlich nicht.
  • Gottes Bestimmung für Mose war zwei Millionen Sklaven zu befreien und durch die Wüste zu leiten. Wahrscheinlich bist du nicht dazu berufen. 
  • David war Hirte, Dichter, Musiker, und dann Soldat, General, König und Prophet. 
  • Ester war Waisenkind und dann Königin.


Wir können so sehen, dass alle eine ganz individuelle Bestimmung und Berufung haben.

Nach ihm kam Schamgar, der Sohn Anats. Der erschlug sechshundert Philister mit einem Ochsenstecken und auch er errettete Israel. Richter 3,31  

  • Schamgar war offensichtlich Kuhhirte oder Bauer. Er war auch als Soldat effektiv aber nicht mit konventionellen Waffen.
  • David war Soldat, aber er kämpfte am Anfang mit einer Steinschleuder. 

Maria Luise Prean-Bruni hat ein geniales Buch zu diesem Thema geschrieben. 
„Komm in deine Bestimmung. Gott hat dich als Original erschaffen. Stirb nicht als Kopie.“
https://www.scm-brockhaus.de/komm-in-deine-bestimmung.html

Komm in Deine Bestimmung (Kindle)

Gott hat Billy Graham geschaffen aber nur einmal. Jeder ist anders.


Was ist deine Bestimmung?


Wen Gott nämlich auserwählt hat, der ist nach seinem Willen auch dazu bestimmt, seinem Sohn ähnlich zu werden, damit dieser der Erste ist unter vielen Brüdern und Schwestern. Römer 8,29. 


Gott hat im Voraus bestimmt, dass alle, die Jesus als Gottes Sohn annehmen und ihr Leben im Vertrauen Jesus übergeben, die Söhne und Töchter des himmlischen Vaters werden sollen.

Wir sind nicht nur berufen, vergebene Sünder zu sein, sondern Gott adoptiert uns wenn wir vom Herzen glauben und Er verwandelt unsere Natur und unseren Charakter in das Ebenbild Gottes.

Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen; siehe, es ist alles neu geworden! 2. Kor 5,17 


Ein neu bekehrter Christ kann sehr anders als Jesus denken und handeln aber er hat das DNA von Gottes Sohn in seinem Geist. Der neu geborene David war ein Baby und kein Soldat, kein Prophet und kein König aber er hatte die Natur, die Berufung und die Bestimmung, dass alles zu werden.

Wie sehen deine Fähigkeiten, deine bisherige Leistungen aus? Vielleicht bist du kein Einstein, kein Leonardo da Vinci, keine Mutter Teresa, kein Apostel Petrus, kein Johann Sebastian Bach. Auch die Superstars dieser Welt waren einst ganz normale Menschen.

Deine Bestimmung hat mit dem weltlichen Begriff des Genies nichts zu tun. Die Bibel lehrt uns auch nicht, einen Unterschied zwischen Super-Heiligen und „normalen Christen“ zu machen.
Gott hat einen Traum und einen himmlischen Plan für dein Leben. 
Wenn du deiner bestimmten Berufung noch nicht bewusst bist, brauchst du eine positive Erwartung zu haben, dass Gott aus deinem Leben etwas ganz besonderes machen will. 

Wenn du schon weißt, welches Ziel Gott für dein Leben bestimmt hat, brauchst du mit Geduld zu hoffen, genau wie Abraham, der nicht passiv auf Gottes Eingreifen wartete, sondern Gottes Führung gehorsam nachfolgte.