Samstag, 10. April 2021

Gottes Stimme Hören

Gott hat uns ein Gewissen gegeben, um uns vor Unrecht zu warnen. Wer kein Gewissen hat, ist in der Finsternis komplett verloren.

Aber ohne die Wahrheit in der Bibel kann unser Gewissen von unserer Kultur verdreht sein.

Es gibt religiöse Menschen, die ihre Töchter morden, weil sie angeblich gesündigt haben. Ein verdrehtes Gewissen kann auch Mord rechtfertigen.

Gott gab uns seine Gesetze, weil unser Gewissen Umschulung braucht.

Gott wollte uns lehren, dass wir unsere nahen Verwandten nicht heiraten sollten. Das lesen wir in der Tora, die Gesetzte, die Mose von Gott bekam.

Aber vor dem Gesetz kam Gottes Gnade.

  • Abraham heiratete seine Halbschwester, aber Gott segnete sie.

  • Die Eltern von Mose waren nahe Verwandten.


Amram heiratete seine Tante Jochebed; die gebar ihm Aaron und Mose. Amram wurde einhundert siebenunddreißig Jahre alt. 2.Mose 6,20 Bruns

Vor dem Gesetz war das keine Sünde. Vor dem Gesetz sehen wir die Gnade Gottes.

Als europäische Prediger in nicht christlichen Ländern missionierten, haben sie Ehepaare gefunden, die nah verwandt waren, in manchen Fällen Bruder und Schwester. Als diese Ehepaare Christen wurden, haben die Missionare sie manchmal gezwungen, ihre Ehe zu annullieren.

Da lässt sich fragen, ob diese Missionare immer recht hatten. Vielleicht in manchen Fällen nicht.  

Gottes Gebote sind ein Licht, das uns Gottes Gerechtigkeit erkennen lässt.

Dein Wort ist eine Leuchte für meinen Fuß und ein Licht auf meinem Wege. Psalm 119,105 Bruns

Aber wir können Gottes Wort gehorchen wollen, aber immer wieder versagen. 

Wir brauchen nicht nur Gottes geschriebenes Wort, sondern auch ein offenes Herz, die Stimme des Heiligen Geistes zu hören.

Er aber antwortete: „Es steht geschrieben: Nicht vom Brot allein soll der Mensch leben, sondern von einem jeden Wort, das aus Gottes Mund hervorgeht.“ Matthäus 4,4 Bruns

Ich hegte einst Groll in meinem Herzen.

Ich war früher in einer Gemeinde, wo der Pastor alles und alle sehr autoritär beherrschte. Er hatte versucht, Probleme in meiner Familie zu lösen, aber er hatte sehr gebieterisch und manipulativ eingegriffen.

Ich fühlte mich hilflos und wütend, weil der Pastor mich und meine Familie respektlos kontrolliert hatte.

Ich spielte in meiner Fantasie eine Art Videodrama, in dem ich dem Pastor dreist widersprach. 

Das wiederholte sich immer wieder. Jedes mal habe ich Buße getan, denn ich wusste, ich musste vergeben. Aber meine immer wiederholten Beichtgebete waren umsonst. Meine verletzten Gefühle wurden nicht geheilt.

Endlich sagte ich Gott.

„Lieber Gott. Du siehst alle meine Gedanken. Was denkst du darüber?“

Sofort kam die Antwort von Gott in meinen Sinn.

„Du kannst diesem Mann nicht vergeben, weil du dir selbst nicht vergeben hast. Du hättest damals widerstehen sollen und du beschuldigst dich selbst wegen deiner schwachen Unterwerfung.“

Ich sah sofort, dass Gott auf meiner Seite war. Ich vergab mir selbst und ich fühlte mich wirklich befreit.

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