Dienstag, 16. Juni 2020

Schritt für Schritt mit Jesus

Der Kampf ist hart. Man kann oft verzagt oder entmutigt sein. Du bist von dem herrlichen König ausgesandt, das Himmelreich auszubreiten und viele Leben mit Gottes Hilfe zu retten.

Deine eigentliche Heimat hast du vielleicht nie gesehen, aber deine Hoffnung brennt in deinem Herzen, obwohl die Finsternis um dich herum dich manchmal fast überwältigt.

Gott sah das Elend auf diesem Planeten, den er geschaffen hatte. Am Anfang war alles schön und gut, wie in Gottes Himmel, aber wir wissen wie es jetzt ist. Hader, Streit, Stress.

Gott sandte seinen eigenen ewigen Sohn, um uns zu retten.

 
Jesus wurde in einer Scheune geboren. Schon als Kleinkind war er Flüchtling in Ägypten.

Auch für Gottes Sohn war das Leben hier auf Erden kein Kinderspiel. Als Junge wohnte er in einem keineswegs vornehmen Dorf, wo er als uneheliches Kind angesehen war. Heute ist das kein großes Problem, aber damals eine echte Schande.

Er musste den Mund halten und durch seinen guten Charakter den Respekt seiner Nachbarn verdienen.

Solange Gottes Sohn als Mensch auf Erden war, musste er Schwierigkeiten ertragen, wie ein Soldat im Dienst.

Jesus ist jetzt unser Hoher Priester. Er betet für dich im Himmel. Er versteht deine Schwierigkeiten, denn er hat sein eigenes Leben auf Erden nie vergessen.

Dieser Hohe Priester versteht unsere Schwächen, weil ihm dieselben Versuchungen begegnet sind wie uns, doch er wurde nicht schuldig. Hebräer 4,15 


Fromme Legenden erzählen, wie Jesus als Kleinkind angeblich Wunder gewirkt haben soll, aber dem ist nicht so.

Das Kind wuchs heran und wurde kräftig; Gott erfüllte es mit Weisheit, und seine Gnade ruhte auf ihm. Lk 2,40 EIN

Jesus musste als menschliches Kind wachsen. Nicht nur seine menschliche Gestalt musste wachsen, sondern seine Kenntnisse und sein Verstand.

Er musste Schritt für Schritt lernen. Wenn er Zugang zu seiner ewigen Allwissenheit als Gott hätte, wäre das unmöglich.

Auch wir müssen lernen mit Gottes Weisheit erfüllt zu werden, und das muss ein Prozess sein.

Als Jesus ein Wunder wirkender Prediger wurde, war er immer noch ein Mensch, mit selbstauferlegten Grenzen und Schwächen.

Wenn er mit seiner ewigen Allmacht und Allwissenheit gelebt hätte, wäre er nicht mehr echt Mensch, sondern Gott in einem menschlichen Körper.

Jesus war doch Gott, aber er musste auch als Mensch lernen, denken und fühlen. Er musste als Mensch völlig abhängig von Gott sein, um unser menschliches Vorbild zu sein.

Seht auf Jesus Christus:

Obwohl er in göttlicher Gestalt war, hielt er nicht selbstsüchtig daran fest, Gott gleich zu sein.

Nein, er verzichtete darauf und wurde einem Sklaven gleich: Er nahm menschliche Gestalt an und wurde wie jeder andere Mensch geboren. Philipper 2,5-7

Er handelte mit übernatürlicher Weisheit, aber nicht von sich selbst.

Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch rede, rede ich nicht aus mir selbst; und der Vater, der in mir wohnt, der tut die Werke. Johannes 14,10 SLT

 
Jesus musste Schritt für Schritt vorangehen. Er musste vertrauen, dass der Vater ihn versorgen und behüten würde. Er ist unser Vorbild.