Freitag, 13. August 2021

Worte töten oder erzeugen Leben

Wer ist ein Diener des Neuen Bundes? Nur ein Apostel? Nur ein Pastor? Nur ein Ältester?

Nur durch ihn können wir die rettende Botschaft verkünden, den neuen Bund, den Gott mit uns Menschen geschlossen hat.

Dieser Bund ist nicht mehr vom geschriebenen Gesetz bestimmt, sondern von Gottes Geist. Denn der Buchstabe des Gesetzes tötet, Gottes Geist aber schenkt Leben.
2. Korinther 3,6 HfA


Wir alle sind berufen und bestimmt, Jesus zu dienen. Ein Diener ist einer, der dient. Gott ist Liebe. Wer Gottes Liebe empfängt und mit praktischer Liebe weitergibt, ist ein Nachfolger Jesu und ein Diener Gottes.

Praktische Hilfe ohne Respekt und Mitgefühl ist keine Liebe. Es gibt ein giftiges Mitleid ohne Respekt und echte Liebe, indem man auf elende Menschen herabschaut. Jesus hat seine Mitmenschen nie so behandelt.

Kein Amt befähigt dich, Jesus und deinen Mitmenschen zu dienen. Nur die Liebe Gottes kann dich dazu befähigen, Menschen zu helfen und Gott zu gefallen.

Wer Jesus mit Liebe nachfolgt und Menschen helfen will, muss liebevolle Gedanken in seiner Seele pflegen und immer ermutigende Worte sprechen. Worte können töten oder Leben spenden.

Zwischen 1982 und 2000 gab es in Argentinien eine große Erweckung. Christen organisierten einen Jesus-Marsch in einer großen Stadt.

Auch homosexuelle Aktivisten kamen, um gegen die Christen zu protestieren.

Die Leiter der Jesus-Marsch beteten um Weisheit von Gott. Dann passierte etwas Erstaunliches. Die Christen gingen auf die Homosexuellen zu und bat um Vergebung für die grausame Behandlung der Homosexuellen von vielen Christen.

Die Homosexuellen spürten die echte Liebe Gottes und manche bekehrten sich zu Jesus.

Ich kenne christliche Frauen in Deutschland, die Bordellen besuchten, um Prostituierten zu helfen. Ihr Motivation war Mitgefühl und Freundlichkeit. Eine Prostituierte ging ins Kino mit einer der christlichen Frauen. Mitten in einem sehr weltlichen Film rief die Prostituierte laut.

„Jetzt glaube ich an Jesus.“

Sie hatte die freundlichen Worte der christlichen Frauen gehört, die vom Herzen kamen und sie spürte die Liebe Gottes.

Sollen wir also das Buch Gottes wegwerfen?

Wenn du die Bibel als ein strenges Gesetzbuch verstehst, musst du dem Heiligen Geist bitten, die Bibel mit neuen Augen zu lesen.

In der Bibel finden wir Wahrheit. Habgier, sexuelle Ausschweifungen, Lügen und Hass sind verboten, aber in der Bibel sehen wir, wie Jesus die Diebe und Prostituierten liebte und mit tiefem Mitgefühl helfen wollte.

Eine Frau ließ ihr Baby abtreiben. Dann erhielt sie einen Brief von einer religiösen christlichen Frau. Sie las, dass sie wegen des Mordes ihres Babys in der Hölle landen würde. 

Dieser Brief kam nicht aus dem Herzen Gottes. Die Hölle gibt es, aber wir müssen auf Gottes Liebe und Gnade hinweisen.

Ein Missionar, der mit Gottes Liebe predigte, und sagte der Frauen, dass sie ihre verstorbenen Babys in Gottes Himmel wieder sehen würden, wenn sie an Jesus glauben würden. 

Das war die Wahrheit, aber nicht die Wahrheit, die tötet, sondern die Wahrheit, die zum Leben führt.

Worte haben Macht: Sie können über Leben und Tod entscheiden. Wer sich gerne reden hört, muss mit den Folgen leben. Sprichwörter 18,21 HfA

Wenn ein guter Mensch spricht, zeigt sich, was er Gutes in seinem Herzen trägt. Doch ein Mensch mit einem bösen Herzen kann auch nur Böses von sich geben. Denn wovon das Herz erfüllt ist, das spricht der Mund aus!«
Lukas 6,45 HfA

Durchforsche mich, o Gott, und sieh mir ins Herz, prüfe meine Gedanken und Gefühle!

Sieh, ob ich in Gefahr bin, dir untreu zu werden, und wenn ja: Hol mich zurück auf den Weg, den du uns für immer gewiesen hast!
Psalm 139,23–24 HfA