Mittwoch, 15. Januar 2020

Verachtung und Missbrauch Überwinden

Corrie ten Boom war eine holländische Frau, die Jesus liebte. Während der Nazibesatzung in Holland hat ihre Familie eine Zuflucht für Juden gegeben.

Ihre Familie wurde verraten und sie wurde mit ihrer Schwester von den Nazis verschleppt. Sie war in Ravensbrück KZ in Mecklenburg-Vorpommern und das war eine sehr harte Zeit.

Sie fing an, die anderen Gefangenen mit ihrem biblischen Glauben zu ermutigen. Sie hielt fest an der Ermahnung von Paulus, für alles dankbar zu sein.

Sagt in allem Dank! Denn dies ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch. 1 Thess 5,18 ELB

Was, wirklich? Für die ekelhafte Speise? Für die Kälte?

Sie fing an, eine undenkbare Danksagung laut zu sprechen.
´´Danke für die Bettwanzen.´
´

Aber nachdem sie dieses unsinnige Gebet gesprochen hatte, hat sie eine Offenbarung mitbekommen.
Wegen der Bettwanzen wurden sie von den grausamen Wärtern in ihrem unappetitlichen Schlafsaal nicht belästigt. Die Wärter wollten diesen ekeligen Ungeziefern um jeden Preis aus dem Weg gehen.

Sie musste auch eine andere harte Probe bestehen. Sie musste ihren Hass überwinden.
Jesus lehrte, wir müssen unsere Feinde lieben und segnen.


Ihre liebe Schwester wurde schwerkrank und starb in dem KZ.

Dann durfte Corrie das KZ verlassen. Das war ein Wunder. Jemand in einem Büro in Deutschland hatte einen Fehler gemacht, und sie wurde deswegen frühzeitig aus dem KZ entlassen. Das war ein Wunder Gottes.

Aber sie hatte schrecklich gelitten und ihre Familie verloren.

Nach dem Krieg wurde Corrie eine umherziehende Predigerin.

Gott ließ sie auch in Deutschland dienen, eine harte Probe für sie.
Nach einer Predigt in Deutschland kam ein Wärter von dem KZ auf sie zu und bat um Vergebung.
 

Corrie war starr vor Schreck. Traumatisiert.
Aber sie hat sich gezwungen, sich ihm die Hand zu geben.


Segnet die, die euch verfluchen; betet für die, die euch misshandeln. Lk 6,28

Corrie war ein Opfer der Nazis, aber sie weigerte sich, die Identität eines Opfers auf sich selbst zu nehmen.

Bist du vielleicht eine Zielscheibe für grausame Angriffe in deiner Familie oder in deiner Arbeit? Gott behüte, aber es kann auch vielleicht in einer Gemeinde geschehen. In der Bibel waren die Pharisäer keine netten Leute, aber es gibt auch christliche Pharisäer.

Man kann sich daran gewöhnen, Mobbing zu erwarten. Man kann verachtet sein und dann anfangen, sich selbst nicht mehr zu respektieren.

Das ist eine falsche Identität. Du bist nicht diese Person, egal wie oft du versagt hast.

Gott ist dein Schöpfer und er hat dich gut gemacht.

Waren deine Eltern drogensüchtig? Es kann sein, dass deine Familie Nazi Verbrecher waren, oder verfolgte Juden.

Ist dein Leben ruiniert? Egal wie du heruntergekommen bist, Gott hat dich gut gemacht und Er kann dich wiederherstellen.

Egal wo du herkommst, hat Gott dich gut gemacht. Gott einen guten Plan für dein Leben und Er will seinen Plan verwirklichen.

Aber du musst dich als Gottes gute Schöpfung anerkennen.

Segnet die, die euch verfluchen; betet für die, die euch misshandeln. Lk 6,28

Weißt du, wer daran gewöhnt ist, verachtet und verflucht zu werden, lernt oft, sich selbst zu verachten und zu verfluchen.

Du musst lernen, deine Peiniger zu segnen, aber auch dich selbst zu segnen.

Fang an, Segenssprüche über dich selbst zu sprechen.
Tu das mehrmals jeden Tag und hör nicht auf.

Gott will dir eine neue Identität geben.


Dann sagte Jesus: »Kommt alle her zu mir, die ihr müde seid und schwere Lasten tragt, ich will euch Ruhe schenken.

Nehmt mein Joch auf euch. Ich will euch lehren, denn ich bin demütig und freundlich, und eure Seele wird bei mir zur Ruhe kommen.
Denn mein Joch passt euch genau, und die Last, die ich euch auflege, ist leicht.«
Mt 11,28-30


Gott will dich segnen. Der Vater im Himmel hat seinen Sohn geopfert, weil er dich segnen will. 

Jetzt erbitte ich Gottes Segen auf dich. 
Nimm Gottes Segen und segne dich selbst.