Sonntag, 25. Oktober 2020

Erlösung aus der Finsternis

Der Apostel Paulus war vor seiner Bekehrung kein guter Mensch.

Das Wort ist gewiss wahr und aller Annahme wert, dass Christus Jesus in die Welt gekommen ist, um die Sünder zu retten, unter denen ich der erste bin. 1 Tim 1,15 NLB

Es tat Paulus weh, an seine Verbrechen vor seiner Bekehrung zu denken, als er Christen ermorden ließ.

Es gab einen Kaplan in der amerikanischen Armee nach dem Krieg, der gut Deutsch konnte. Er bekam einen unerwünschten Befehl. Er sollte in Nürnberg als Seelsorger für die schlimmsten Nazis dienen.

Manche wollten einfach böse bleiben. Hermann Göring wollte nicht vor Gericht stehen. Er brachte sich mit einer Giftampulle um.

Aber manche Verbrecher waren anders. Hitlers Außenminister, Von Ribbentrop, wurde hingerichtet, aber vor seinem Tode flehte er seine Frau an, ihre Kinder Christlich zu erziehen.

Jesus lehrte uns, unsere Feinde zu lieben. Wir wissen nie, wer sich bekehren wird.

Aber Vorsicht. Wölfe sind gefährlich.

Ein Sexualverbrecher besuchte eine Gemeinde. Eine gute christliche Frau gab ihm Unterkunft und der Pastor wollte ihm helfen.

Eines Abends war eine junge Frau in der Gemeinde nicht zu finden.

»Seht, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe; darum seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben. Mt 10,16 NLB

Es ist nicht immer einfach, die Raubtiere zu lieben aber zugleich unsere Frauen und Kinder zu schützen.

Paulus warnt uns gegen Männer, die unser Vertrauen ausnutzen, um Frauen zu missbrauchen. (2 Tim 3,6)
 
Aber die rettende Liebe Gottes verlangt von uns, dass wir Risiken eingehen.

Eine kleine Gruppe christliche Frauen besuchten Bordellen. Sie waren keine aggressiven Evangelisten. Sie waren einfach freundlich.

Eine Prostituierte wollte eine Versammlung besuchen. Mitten im Gottesdienst stand sie auf und schrie laut.

``Jetzt glaube ich an Jesus! Jetzt will ich mich taufen lassen!´´

Böse Menschen Transformiert

Es gibt schreckliche Menschen, die sich bekehren und Gott vergibt ihnen.

Hermann Zaiss war am Kriegsende ein sehr gesegneter deutscher Evangelist. Schon im 1945 kamen abertausende aus allen Regionen Deutschlands und auch aus anderen Ländern zu seinen Versammlungen. 

Da wurden viele schwerkranken wunderbar geheilt, aber das waren nicht die größten Wunder.  

Es war ein junger Soldat in der britischen Besatzungsarmee. In ihm loderte ein schrecklicher Hass gegen das deutsche Volk. 

Sein Befehlshaber war ein kanadischer Offizier, der diesen jungen Mann mit christlicher Barmherzigkeit betrachtete, weil seine unkontrollierbare Bitterkeit seine eigene Seele vergiftete.

Dieser junger Mann war kein Monster. Als jüdisches Kind aus Deutschland, hatte er in England Zuflucht gefunden, aber seine ganze Familie wurde von den Nazis ermordet.

Der kanadische Offizier brachte den seelisch verletzten jungen Soldaten zu der Versammlung wo der deutsche Evangelist predigte.

Auch unter den Zuhörern war ein anderer schwerverletzter Mann. Der war ein Hardcore-Nazi aus der Waffen-SS, ein treuer Jünger des Führers.

In den letzten Tagen des Krieges wurde er von der Explosion eines Artilleriegeschosses getroffen. 

Als er von einem Koma erwachte, sah er eine schwarze amerikanische Krankenschwester, die ihn mit christlicher Barmherzigkeit anlächelte. 

Er verstand die Welt nicht mehr. Eines seiner Beine war auseinandergerissen und er war permanent gelähmt.

Der ratlose SS-Offizier und der verbitterte junge Jude hörten die Predigt, sahen die Heilungen und spürten die Gegenwart Gottes mit seiner Liebe und Barmherzigkeit. 

Dann wurden ihre Herzen warm und weich. Sie bekehrten sich zu Jesus und zeugten von ihrem Erlebnis.

Er heilt die, deren Herzen gebrochen sind, und verbindet ihre schmerzenden Wunden. Psalm 147,3 NeÜ

Dann ereignete sich das erstaunlichste aller Wunder. Sie wurden feste Freunde.

Wir sind ja aus dem geistlichen Tod ins Leben übergewechselt. Das wissen wir, weil wir unsere Geschwister lieben. Wer nicht liebt, ist noch immer tot.
1. Johannes 3,14 NeÜ

Gerecht gemacht aus Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn. Römer 5,1 EIN

 

Fehlgeschlagen? Gib bitte nicht auf.

 Hast du fehlgeschlagen? Fange von neuem an.

Jesus wusste, dass Petrus fehlerhaft war, aber Petrus hatte Mut.
Als die Jünger im Boot waren, sahen sie Jesus, der auf dem Wasser ging.

Als die Jünger ihn sahen, schrien sie vor Entsetzen, denn sie hielten ihn für ein Gespenst.

Aber Jesus sprach sie sofort an: »Habt keine Angst! Ich bin es doch, fürchtet euch nicht!«

Da rief Petrus: »Herr, wenn du es wirklich bist, lass mich auf dem Wasser zu dir kommen.«
Matthäus 14,26-28 HfA

Diese Erscheinung von Jesus war unheimlich. Auch Petrus war nicht 100% sicher, ob es Jesus sei, aber er hatte Glauben und Mut.

Wer Gott wirklich vertraut, ist bereit, Risiken einzugehen.

Petrus war willig, einen Schritt ins Unbekannte zu machen, aber nicht ohne Gottes Hilfe.


»Komm her!«, antwortete Jesus.
Petrus stieg aus dem Boot und ging Jesus auf dem Wasser entgegen.
Matthäus 14,29


Die Stimme Gottes kann dich freisetzen und ermächtigen, das unmögliche zu tun.

Als Gottes Sohn sprach, war die Kraft Gottes freigesetzt und Petrus ging auf Wasser.

Als Petrus aber die hohen Wellen sah, erschrak er, und im selben Augenblick begann er zu sinken. »Herr, hilf mir!«, schrie er. Matthäus 14,30

Wenn du im Glauben anfängst, wirst du oft Schwierigkeiten und Rückschläge entgegenkommen.

Du bist von einer Diagnose erschrocken, aber du betest. Das Wort Gottes brennt wie Feuer in deinem Geist.

Er vergibt mir alle meine Sünden und heilt alle meine Krankheiten. Psalmen 103,3

Dann hast du einen Bluttest und der Befund ist nicht gut.

Als Petrus aber die hohen Wellen sah, erschrak er, und im selben Augenblick begann er zu sinken. »Herr, hilf mir!«, schrie er. Matthäus 14,30

Jesus ist dein Retter und Heiler. Jesus gibt dir Glauben, aber letzten Endes ist es nicht dein Glauben, der dich rettet, sondern Jesus selbst.

Es war Januar und es schneite. Ich war Gastprediger in einer Gemeinde in Deutschland aber ich war krank. 

Ich war in der Dusche am Abend vor dem Gottesdienst und ohne Warnung lief das Wasser eiskalt. Ich musste die Seife mit eiskaltem Wasser spülen. Dann musste ich ohne Heizung schlafen.

Ich hustete so heftig, aber ich betete, und betete, und betete.
Ich zitierte Gottes Verheißungen für Heilung, immer wieder. Wie lange? Eine Stunde?

Dann gab ich auf. Mein Glaube reichte nicht. Ich versuchte nicht mehr, der charismatische Glaubensheld zu sein.

Ich betete einfach verzweifelt, ``Gott Hilfe!´´ Und sofort hustete ich nicht mehr.
Danach konnte ich gut schlafen und am folgenden Tag predigen.

Bist du von einem Sturm überfallen? Jesus ist mit dir. Er bleibt treu. Bitte gib nicht auf!