Sonntag, 6. Mai 2018

Maria von Magdala, die Erwählte Frau

Jesus sagte zu ihr: Frau, warum weinst du? Wen suchst du? Sie meinte, es sei der Gärtner, und sagte zu ihm: Herr, wenn du ihn weggebracht hast, sag mir, wohin du ihn gelegt hast. Dann will ich ihn holen. EIN Joh 20,15
 
Maria dachte, Jesus wäre der Gärtner.
Warum?
Jesus war in einem Garten. Er sah nicht mehr aus, wie Seine Jünger und Freunde ihn früher gesehen hatten.
 

Seine himmlische Ausstrahlung war verhüllt.
Die römischen Soldaten hatten seinen Bart ausgerissen.


Ich hielt meinen Rücken denen hin, die mich schlugen, und denen, die mir den Bart ausrissen, meine Wangen. Mein Gesicht verbarg ich nicht vor Schmähungen und Speichel. EIN Jes 50,6 


Seine äußerliche Erscheinung war so entstellt, dass Maria ihn nicht sofort erkennen konnte, obwohl sie ihn sehr gut kannte.



Gott hatte Maria für das höchste Privileg erwählt, nicht nur die erste Zeugin der Auferstehung zu sein aber der erste Mensch schlechthin, der von der Auferstehung zeugen sollte.

Laut Josephus durften nur Männer vor einem jüdischen Gericht Zeugen sein. 

Ich habe keine Bestätigung in der Bibel für diese Aussage gefunden, aber offensichtlich wurden Frauen in der antiken Welt nicht so ernst genommen wie Männer. In der jüdischen Kultur war es nicht anders. 



Als Jesus am Kreuz starb, musste der total unschuldige Sohn Gottes die ultimative Ungerechtigkeit leiden. Durch seinen ungerechten Tod, nahm Jesus die Strafe, die wir für unsere Sünden verdienten, auf sich selbst.

 

Der einzige komplett unschuldige Mensch aller Zeiten starb einen qualvollen Tod, damit alle schuldige Männer und Frauen von Gottes Urteil befreit werden könnte. 

 

Mit seinem freiwilligen Tod, fing Jesus an, die Menschen von allen Flüchen und Ungerechtigkeiten zu befreien, die mit der Ursünde anfingen.  

 

Die erste Ungerechtigkeit wurde von Gott selbst vorausgesagt. 

 

Zu der Frau sprach er: Ich werde sehr vermehren die Mühsal deiner Schwangerschaft, mit Schmerzen sollst du Kinder gebären! Nach deinem Mann wird dein Verlangen sein, er aber wird über dich herrschen! ELB 1. Mose 3,16 

 

Das war nicht Gottes Befehl, dass Männer über Frauen herrschen sollten. 

Nach der Ursünde war der Charakter der Menschen verdorben. Die größere physische Kraft der Männer wurde gebraucht, Frauen zu dominieren, was niemals Gottes Absicht war. 

Aber Millionen Männer haben ihre Frauen hart beherrscht. Seit Jahrtausenden sind Frauen als Menschen zweiter Klasse behandelt worden. 


In der Bibel waren auch jüdische Frauen Opfer der harten Diskrimination, aber in der christlichen Geschichte und auch in unserer Zeit sehen wir, dass viele Christen bis jetzt nicht verstehen, dass Gott uns für Partnerschaft schuf und nicht für die Entmündigung der Frauen.



In der Bibel sind neue Anfänge von besonderer Bedeutung. 

 

Als seine erste Handlung nach seiner Auferstehung, restaurierte Jesus die Gleichheit der Frauen.

 

Maria von Magdala wurde von Jesus erwählt, als der erste Mensch, der seine Auferstehung verkündigen sollte, nicht Petrus oder Johannes, und nicht einmal Maria, seine Mutter. 

 

Maria von Magdala dachte, Jesus wäre der Gärtner. 

Der erste Gärtner war Adam, und Paulus lehrt uns, dass Jesus der letzte Adam ist. Das bedeutet, Jesus ist der Anfang der neuen Menschheit. 

 

So steht auch geschrieben: «Der erste Mensch, Adam, wurde zu einer lebendigen Seele», der letzte Adam zu einem lebendig machenden Geist. ELB 1. Kor 15,45

Denn wie in Adam alle sterben, so werden in Christus alle lebendig gemacht werden. EIN 1. Kor 15,22

 

Adam war der erste Mensch und der Vater aller Menschen. Er war ohne Sünde bis er der Versuchung unterlag.

Jesus kam als der zweite Mann ohne Sünde und er widerstand alle Versuchungen.

  • Jesus kam, um uns allen Männern, Frauen und Kindern, die Unschuld und Herrlichkeit der ursprünglichen Schöpfung zu geben. 

  • Er kam, um eine wunderbare neue Menschheit zu schöpfen, eine Menschheit wo Männer und Frauen in Gleichheit, Freiheit und Partnerschaft ihr Potenzial erfüllen können.


Als Maria von Magdala den Aposteln verkündete, dass Jesus auferstanden war, glaubten sie nicht.


Später erschien Jesus auch den Elf, als sie bei Tisch waren; 

  • er tadelte ihren Unglauben und ihre Verstocktheit, weil sie denen nicht glaubten, die ihn nach seiner Auferstehung gesehen hatten. Mk 16,14

Viele aber, die jetzt die Ersten sind, werden dann die Letzten sein, und die Letzten werden die Ersten sein. Mt 19,30

 

Was wollte uns Jesus lehren? Von nun an müssen auch die Pastoren und Apostel Frauen ernst nehmen. 

Die Kultur der männlichen Herrschaft ist vorbei.