Dienstag, 10. Dezember 2019

Ist die Auferstehung eine fromme Legende?

Die ersten Jünger haben nicht nur an Jesus geglaubt. Sie haben ihn gesehen und seine Herrlichkeit erlebt.

Und nach sechs Tagen nahm Jesus Petrus und Jakobus und dessen Bruder Johannes mit sich und führte sie abseits auf einen hohen Berg.
Und er wurde verklärt vor ihnen, und sein Gesicht leuchtete wie die Sonne, und seine Kleider wurden weiß wie das Licht.
Und sieh, da erschienen ihnen Mose und Elia; die redeten mit ihm. 
Mt 17,1-3

Nicht lange nachher starb Jesus am Kreuz, aber damit war die Geschichte keineswegs zu Ende. 


Wir lesen wie Jesus drei Tage nach seinem Tod lebendig erschien, und zwar leibhaftig am Leben.

Aber wieso sollten wir diese Erzählung glauben? Könnte diese Geschichte von den Jüngern erfunden werden, um die neue christlichen Religion zu etablieren und ihre eigene Leiterschaft zu bestätigen?

In einer solchen erfundenen Geschichte würden die Apostel sicher als unbefleckte Glaubenshelden erscheinen.

Dem ist aber definitiv nicht so.

Am Abendmahl vor seiner Verhaftung musste Jesus die Apostel zurechtweisen.


Es erhob sich auch ein Streit unter ihnen, wer von ihnen als der Größte gelten sollte. Lk 22,24

Hinter diesem Streit steckten zwei Probleme. Das erste war Stolz in ihren Herzen. Das zweite war die Unsicherheit der Jünger. Jesus hatte ihnen nicht gesagt, wer der Leiter unter ihnen sein sollte.
Jesus sagte immer noch, wer nach seinem Abschied an der ersten Stelle sein sollte, aber er belehrte sie ernst.

Er aber sprach zu ihnen: Die Könige herrschen über ihre Völker, und ihre Machthaber lassen sich Wohltäter nennen.
Ihr aber nicht so! Sondern der Größte unter euch soll sein wie der Jüngste und der Vornehmste wie ein Diener. 
Lk 22,25-26


Das war auch nicht das erste oder zweite Mal, dass Jesus seine Apostel auf diese Weise zurechtweisen musste.

Wenn die Apostel die Geschichte erfunden hätten, hätten sie Petrus als den Superhelden darstellen können. Petrus ging auf Wasser. Petrus war der erste Prediger und Tausende bekehrten sich.

Das Wirken der Apostel hatte zur Folge, dass man die Kranken auf Betten und Bahren auf die Straße trug, nur damit der Schatten von Petrus auf sie fiel, wenn er vorüberging. Apostelgeschichte 5,15

Aber das Neue Testament ist echte Geschichte und keine religiöse Legende.


Petrus war ein Versager. Er verleugnete Jesus.

Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: In dieser Nacht, ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. Mt 26,34

Da fing er an, sich zu verfluchen und zu schwören: Ich kenne den Menschen nicht. Und alsbald krähte der Hahn. Mt 26,74

 

Nicht nur Petrus versagte. Als Jesus verhaftet wurde, sind seine Jünger geflohen.

Wenn man die Auferstehung erfunden hätte, was für Menschen würden in der Erzählung als Zeugen erscheinen? Sicher anständige und hoch respektierte Männer.


Aber eine Frau, die einst von Teufeln besessen war?
Aber wirklich?


Früh am ersten Tag der Woche, als es noch dunkel war, kam Maria Magdalena zum Grab und fand den Stein vom Eingang weggerollt. Joh 20,1 


»Warum weinst du?«, fragte Jesus sie. »Wen suchst du?« Sie dachte, er sei der Gärtner. »Herr«, sagte sie, »wenn du ihn weggenommen hast, sag mir, wo du ihn hingebracht hast; dann gehe ich ihn holen.«
»Maria!«, sagte Jesus. Sie drehte sich um zu ihm und rief aus: »Meister!«
Joh 20,15-16


Jesus war am frühen Sonntagmorgen von den Toten auferstanden und erschien zuerst Maria von Magdala, die er von sieben Dämonen befreit hatte.
Sie ging zu den Jüngern, die um ihn trauerten und weinten,
und berichtete ihnen, dass Jesus lebe und dass sie ihn gesehen habe. Doch sie glaubten ihr nicht.
Markus 16,9-11

Die Frau mit dem fragwürdigen Lebenslauf proklamierte die Nachricht, welche die Grundlage des christlichen Glaubens ist, und die großen heiligen Apostel verwerfen ihr Zeugnis, bis Jesus selbst erscheint und sie zurechtweist.

Später erschien er den elf Jüngern, während sie gemeinsam aßen. Er rügte ihren Unglauben, ihre hartnäckige Weigerung, denen zu glauben, die ihn nach seiner Auferstehung gesehen hatten.Markus 16,14

Später haben diese zaghaften Jünger ihr Leben für den auferstandenen Jesus geopfert. Für eine erfundene Lüge hätten sie das nie gemacht.

Was hat Jesus selbst gesagt?

… »Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt;
und wer lebt und an mich glaubt, der wird niemals mehr sterben. Glaubst du das?«
Joh  11,25-26

Deine Antwort auf diese Frage bestimmt deine ewige Zukunft.