Montag, 21. März 2022

Missbrauch, Trauma, Krieg. Wie Beten?

 Die Welt um mich finde ich so traurig und beängstigend. Zuerst kam Covid, dann Delta, dann Omikron. Dann kam dieser schreckliche Krieg in der Ukraine, bei dem Putin in die Fußstapfen Stalins trat.

Schon im zweiten Kapitel der Bibel lesen wir, wie alles tragisch schiefging.

Der erste Mann und die erste Frau haben sich entschieden, Gottes klare Anweisung abzulehnen, indem sie die verbotene Frucht aßen.

Seitdem erleben wir Menschen in jeder Generation Kummer und Leid, Krankheit und Tod, Streite und Kriege.

Was sagte Jesus dazu?

Die Königreiche dieser Welt werden ein Ende haben. Gott hat einen Plan, eine neue liebevolle Menschheit in einer guten Welt zu etablieren.

Jesus lehrt uns, für Gottes Plan zu beten. Trotz der Grausamkeit und Verwirrung um uns herum, gibt es einen guten Vatergott, der uns aus dem Mist herausholen kann und retten will.

Ihr sollt deshalb so beten: Unser Vater im Himmel! Dein heiliger Name soll geehrt werden. Matthäus 6,9 HfA

Wer ist der Vater im Himmel? Er ist der liebevolle Papa für alle, die Jesus als Gottes Sohn vertrauen. Er ist der Schöpfer, der auch dein Schöpfer ist, der dich geschaffen hat, der einen liebevollen Plan für dich hat.

Wie können wir unseren Papa verehren? Indem wir seinen Sohn verehren, indem wir uns Jesus als Vorbild für unser Leben vor Augen halten.

Jesus war immer von Mitgefühl bewegt. Er stand den Unterdrückten zur Seite. Er stand auf der Seite der verachteten Sünder gegen den selbstgerechten religiösen Menschen.

So oft sehen wir, wie eine christliche Frau ihren scheinbar christlichen Ehemann verlässt. Niemand fragt, ob der angesehene Ehemann vielleicht in Wirklichkeit ein sadistischer Heuchler ist. Niemand will wissen, ob sie vielleicht vor häuslicher Gewalt und Kindesmissbrauch geflüchtet ist.

So reagieren viele Christen wie die frommen Juden zur Zeit Jesu.

Aber Jesus schaute nicht auf die Äußerlichkeiten, sondern er hörte auf den Heiligen Geist, der alles, was hinter verschlossenen Türen geschieht, genau beobachtet und die verborgenen Gedanken der Menschen versteht.

In Johannes, Kapitel vier, begegnete Jesus einer verachteten Frau, die fünfmal verheiratet war. 

Jesus schaute hinter den Kulissen und er sah nicht eine böse Frau, sondern ein Opfer, der von fünf Ehemänner ausgestoßen wurde und jetzt in einer unehelichen Beziehung war, weil sie keine Alternative mehr hatte.

Wir sollen beten, dass Gottes Wille geschieht, auf der Erde wie im Himmel.

Gottes Himmel wird nicht von religiöser Gesetzlichkeit geprägt, sondern von Gottes wunderbarer Liebe.


Lass dein Reich kommen. Dein Wille geschehe hier auf der Erde, so wie er im Himmel geschieht. Matthäus 6,10 HfA

Wie können wir für die Ukraine beten? Wir sehen nur die schrecklichen Nachrichten in den Medien und ein paar Zeugnisse, aber Gott schaut tief in die Herzen der Russen und Ukrainer ein.

Dabei hilft uns der Geist Gottes in all unseren Schwächen und Nöten. Wissen wir doch nicht einmal, wie wir beten sollen, damit es Gott gefällt! Deshalb tritt Gottes Geist für uns ein, er bittet für uns mit einem Seufzen, wie es sich nicht in Worte fassen lässt.

Und Gott, der unsere Herzen durch und durch kennt, weiß, was der Geist für uns betet. Denn im Gebet vertritt der Geist die Menschen, die zu Gott gehören, so wie Gott es möchte.
Römer 8,26–27 HfA


Wenn wir nur mit Nächstenliebe und tiefem Mitgefühl stöhnen können, versteht der Heilige Geist in dir, wie Gott antworten will.

Wenn du charismatisch bist und in einer Gebetssprache beten kannst, wird Gott auch alles verstehen, was der Heilige Geist durch dich betest.

Denn Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab. Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zugrunde gehen, sondern das ewige Leben haben. Johannes 3,16 HfA

Jesus ist für die Witwen und Waisenkinder in der Ukraine gestorben, aber auch für die russischen Soldaten.

Ich bete, dass gerade jetzt sehr viele Russen und Ukrainer tiefe Heimsuchungen und Begegnungen mit dem auferstandenen Sohn Gottes haben werden.