Vor etwa 45 Jahren war ich ein neu bekehrter Christ. Ich war begeistert. Ich entdeckte jeden Tag etwas in der Bibel.
Meine Cousins hatten mir geholfen, meinen Weg zu Jesus zu finden. Ich besuchte sie und sie erklärten mir jedes Mal etwas, das ich faszinierend fand.
So redeten die Gottesfürchtigen untereinander. Der HERR merkte auf und hörte es, und es ward vor ihm ein Gedenkbuch geschrieben für die, welche den HERRN fürchten und an seinen Namen gedenken. Mal 3,16 L17
Immer noch ist es für mich eine Freude, meine Erfahrungen mit Gott mitzuteilen.
Für die ersten Jünger im Neuen Testament war es auch so. Die Jünger redeten miteinander von ihren Erfahrungen und Jesus selbst redete mit ihnen.
Auf dem Weg sprachen sie über alles, was geschehen war. Plötzlich kam Jesus selbst, schloss sich ihnen an und ging mit ihnen. Lukas 24,14-15
Jesus war sichtbar mit ihnen, aber meistens ist er nicht sichtbar mit uns. Trotzdem ist er mit uns. Das ist eine Verheißung, aber oft ein spürbares Erlebnis.
Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen. Mt 18,20
Wenn wir uns so beschränken, dass wir an biblischen Glaubenssätzen festhalten, aber für spürbare Begegnungen mit Gott nicht offen sind, reduzieren wir unser christliches Leben als ob wir nur schwarzweiß Fotos anschauen, anstatt Videos mit allen Farben.
Wenn Christen von himmlischen Träumen oder persönlichen Offenbarungen sprechen, werden sie oft von konservativen bibeltreuen Christen kritisiert.
´´Offenbarung darf man nur in Bibeltexten finden.``
Aber die Bibel selbst verspricht, dass wir in der Endzeit Träume und Visionen von Gott erwarten sollen.
›In den letzten Tagen, spricht Gott, werde ich meinen Geist über alle Menschen ausgießen. Eure Söhne und Töchter werden weissagen,
eure jungen Männer werden Visionen haben und eure alten Männer prophetische Träume. Apostelgeschichte 2,17
Die Bibel sagt, wir müssen alles prüfen, aber nicht, dass wir alles verwerfen sollen, das übernatürlich und außergewöhnlich erscheint.
Wenn wir unsere Erfahrungen mit Gott offen mitteilen und mit einer positiven Einstellung besprechen, können wir lernen, geistliche Erlebnissen besser zu verstehen und mit Gottes Hilfe zu prüfen.