Sonntag, 17. Mai 2020

Partnerschaft mit Gott

In 1965 tauchte in Timor in Indonesien eine mächtige Erweckung auf.

Einheimische Evangelisten gingen umher, und predigten das Evangelium. Kranken wurden geheilt, Leichen wachten auf.

Zwei Missionaren wurden von Krokodilen bedroht. 


Einer der Christen befahl den Krokodilen, umzukehren und sich zu entfernen. Die Krokodile gehorchten einfach, weil ein gläubiger Christ seine Autorität in Christus ausgeübt hatte.

Im Römerbrief sehen wir, dass alle Christen berufen sind, adoptierte Söhne Gottes zu sein. 


Was bedeutet das?

Im römischen Reich hatte ein adoptierter Sohn alle Rechte eines natürlichen Sohns. Er war der Erbe seines adoptierenden Vaters. Er sollte nach dem Tod des Vaters alles erben und die Vollmacht des Herrn der Familie ausüben.

Wenn wir das genau verstehen, waren Frauen auch inkludiert. Das war damals ein radikaler Begriff, denn Töchter hatten niemals dieselbe Rechte wie Söhne.

In 1 Mose lesen wir, dass Gott die ersten Menschen als Mann und Frau erschuf, dass beide Mann und Frau als Gottes Ebenbild erschaffen wurden, dass beide Mann und Frau über Gottes irdische Schöpfung regieren sollten.

Und Gott schuf den Menschen nach seinem Bild, nach dem Bild Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau. 

Und Gott segnete sie und sagte zu ihnen: »Seid fruchtbar und vermehrt euch, füllt die Erde, macht sie euch untertan und herrscht über die Fische im Meer, über die Vögel unter den Himmeln und über alle Kriechtiere auf dem Erdboden.«
1 Mose 1,27-28


Gott hat ganz vom Anfang beide Mann und Frau geschaffen, mit dem Auftrag, dass sie regieren und herrschen sollten, aber sie sollten diese Herrschaft nicht selbstständig ausüben, sondern als Gottes Kinder und Partner, als Gottes Vertreter auf Erden, Gottes Autorität umsetzen.

Wir sehen immer noch heute, wie Menschen die Natur beherrschen, aber diese Herrschaft ist korrupt und hässlich geworden. 


Wir kämpfen, die Umwelt zu bezwingen und auszubeuten. Unser Planet wird jetzt von Umweltverschmutzung und Klimawandel nach und nach ruiniert.

Aber am Anfang war es nicht so. Adam und Eva lebten furchtlos mit Löwen und Tigern.


Aber dann haben die Menschen Gott nicht mehr vertraut. Die Sünde hat uns verdorben.

Im Alten Testament lesen wir, wie Gott seinen ursprünglichen Plan nie aufgeben hat.

Dann werden der Wolf und das Lamm einträchtig zusammenleben; der Leopard und die Ziege werden beieinander lagern. Kalb, Löwe und Mastvieh werden Freunde und ein kleiner Junge wird sie hüten. Jesaja 11,6

So war es am Anfang vor dem Sündenfall. Adam und Eva brauchten kein Schießgewehr und keine Peitsche, um einen Tiger zu kontrollieren.

Wegen der Sünde von Adam und Eva haben wir Menschen unsere Gemeinschaft mit Gott verloren und auch unsere Autorität, als Gottes Vertreter auf Erden zu regieren.

Aber nach dem Tod und der Auferstehung von Jesus hat Gott alles zurückgeben, was wir verloren hatten. Wir müssen nur umkehren und Gott vertrauen.


Gerecht gemacht aus Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn.  Römer 5,1 EIN

Wer Jesus mit seinem ganzen Leben vertraut, ist mit Gott versöhnt. Nicht nur dürfen wir Gemeinschaft mit unserem himmlischen Vater genießen. Wir haben auch das Vorrecht von adoptierten Söhnen, mit Jesus zu regieren.

Denn wenn wegen der Übertretung des einen der Tod geherrscht hat durch den einen, so werden viel mehr die, welche die Fülle der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, im Leben herrschen durch den einen, Jesus Christus. Römer 5,17


Leider haben nicht alle Christen diese Wahrheit völlig begriffen, aber manche schon. Wir sind berufen, Gott zu dienen, indem wir als seine Söhne und Töchter mit ihm regieren.