Freitag, 21. April 2023

Gott versorgt seine Kinder

 Es gibt Evangelisten, die versprechen, dass man, wenn man für ihren Dienst spendet, eine reiche finanzielle Belohnung erhält.

Schenkt, dann wird Gott auch euch beschenken: Ein gutes Maß wird euch in den Schoß geschüttet – festgedrückt, geschüttelt und voll bis an den Rand. Denn der Maßstab, den ihr an andere anlegt, wird auch für euch gelten.« Lk 6,38 BB

Ich muss zugeben, dass Gott uns belohnt, wenn wir für das Evangelium spenden, aber Gott schaut nicht nur auf unsere Taten, sondern auf unser Herz.

Wenn ich alles, was ich besitze, den Armen geben und sogar meinen Körper opfern würde, damit ich geehrt würde, aber keine Liebe hätte, wäre alles wertlos. 1. Kor 13,3 NLB

Was ist deine Motivation?

Glückselig sind die, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit. Denn sie werden satt werden.
Glückselig sind die, die barmherzig sind. Denn sie werden barmherzig behandelt werden.
Mt 5,6–7 BB

Wir sollen Evangelisten und Pastoren versorgen. 

Einst war ich in einer Gemeinde, wo die Mitglieder den Pastor angeblich verehrten, aber die haben nicht verstanden, dass der Prediger auch Geld und Lebensmittel brauchte.

Eine Frau in der Gemeinde hatte einen Anstoß von Gott, den Pastor zu besuchen, und sie brachte eine Menge Lebensmittel mit.

Der Pastor war sehr dankbar und gab in der Gemeinde sein Zeugnis ab. Sein Kühlschrank war leer und Gott hatte sein Gebet gehört.

Ich war in einem Hauskreis, wo man darüber sprach. Ich sagte den Christen, sie sollten sich schämen, dass der Pastor in Not war.

Wir brauchen Geld und finanzielle Versorgung. 

Gott versteht deine Not, wenn du spendest, und er wird dich belohnen, wenn du mit Glaube und Liebe gibst, wenn du einem Pastor oder armen Menschen hilfst.

Wenn Gottes Himmelreich deine erste Priorität ist, wirst du freigebig sein, und Gott wird dich versorgen.

Setzt euch vielmehr für Gottes Reich ein, dann wird er euch mit allem anderen versorgen. Lk 12,31 HfA

Wohlstandsevangelium?

Glaubst du an das Wohlstandsevangelium? Ich nicht, aber soll ich denn an ein Armut-Evangelium glauben?

Jesus sagte:

Jesus blickte auf seine Jünger und sagte: »Glückselig seid ihr, die ihr arm seid. Denn euch gehört das Reich Gottes.

Glückselig seid ihr, die ihr jetzt hungert. Denn ihr werdet satt werden. Glückselig seid ihr, die ihr jetzt weint. Denn ihr werdet lachen.
Lk 6,20–21 BB

»Wehe euch, ihr Reichen! Denn ihr habt euren Trost bereits erhalten.
Wehe euch, die ihr jetzt satt seid, denn ihr werdet hungern. Wehe euch, die ihr jetzt lacht, denn ihr werdet weinen und klagen.
Lk 6,24–25 BB

Sollen wir also alle arm sein? Im Alten Testament lese ich, dass Armut ein Fluch ist.

Soll Reichtum eine Sünde sein?

Die erste Person in Europa, die sich durch Paulus bekehrte, war eine reiche Händlerin, Lydia.

Unter den Zuhörerinnen war auch eine Frau namens Lydia. Sie handelte mit Purpurstoffen und kam aus der Stadt Thyatira. Lydia glaubte an den Gott Israels. Der Herr öffnete ihr das Herz, sodass sie den Worten von Paulus aufmerksam zuhörte.

Sie ließ sich taufen, zusammen mit ihrer ganzen Hausgemeinschaft. Danach bat sie: »Wenn ihr überzeugt seid, dass ich wirklich an den Herrn glaube, dann kommt in mein Haus. Ihr könnt bei mir wohnen!« Sie drängte uns, die Einladung anzunehmen.
Apg 16,14–15 BB

Die meisten Gemeinden in den ersten christlichen Jahrhunderten waren Hauskirchen. Die großen Häuser der wohlhabenden Christen wurden Hauskirchen.

Die Frage ist nicht, ob man reich sein darf, sondern was man mit seinem Reichtum macht.

Meine Brüder und Schwestern! Was nützt es, wenn jemand behauptet zu glauben, sich der Glaube aber nicht in Taten zeigt? Kann ihn dann der Glaube retten?

Stellt euch vor, ein Bruder oder eine Schwester hat nichts anzuziehen. Es fehlt ihnen sogar das tägliche Brot.

Nun sagt einer von euch zu ihnen: »Geht in Frieden, ihr sollt es warm haben und euch satt essen.« Ihr gebt ihnen aber nicht, was sie zum Leben brauchen. – Was nützt das?

So ist es auch mit dem Glauben: Wenn er sich nicht in Taten zeigt, bleibt er für sich allein und ist tot.
Jak 2,14–17 BB

Es gibt reiche Christen, die politisch konservativ sind. Sie wollen weniger Steuern zahlen. Sie können die beste Versorgung durch einen Spezialisten bezahlen, aber sie sorgen sich nicht darum, dass arme Leute sterben, weil sie sich eine gute Versorgung nicht leisten können.

Was sagt die Bibel?

Glücklich ist, wer sich um den Hilflosen kümmert. Wenn er eines Tages selbst ins Unglück stürzt, wird der HERR ihn retten.

Der HERR wird ihn behüten und am Leben halten. Dafür wird man ihn glücklich preisen im Land. Du überlässt ihn nicht der Willkür seiner Feinde.

Wenn er krank auf seinem Lager liegt, lässt der HERR ihn wieder zu Kräften kommen. Wenn die Krankheit ihn ans Bett fesselt, sorgst du für seine Genesung.
Ps 41,2–4 BB