Sonntag, 31. Mai 2020

Gott will am Pfingsten für dich Eingreifen

Am ersten Passahfest waren die Hebräer nicht in einem Tempel oder in großen Veranstaltungen. Sie waren zu Hause in Familienhäusern. Sie hatten da Zuflucht vor einer tödlichen Seuche.

Vor einigen Wochen haben die Juden das Passahfest und die Christen Ostern zu Hause gefeiert. Die alte Geschichte wiederholte sich. Wir haben zu Hause Zuflucht von der Seuche gefunden.



Jesus wurde als Lamm Gottes geschlachtet. Wann war das, genau an derselben Zeit, als die Lämmer für das Passahfest geschlachtet wurden.

Es war zu der Zeit des Passahfests, dass Jesus die Strafe für unsere Sünden am Kreuz auf sich nahm.

Nach dieser schrecklichen Zeit zogen sich die Jünger zurück. Als Jesus nach seinem Tode zurückkam, verbrachte Er 40 Tage, fast 6 Wochen, in privater Gemeinschaft mit seinen auserwählten Jüngern.


Dann ist Jesus zu seinem Vater im Himmel zurückgekehrt. Wir nennen das die Himmelsfahrt.

Nicht lange, nachdem er das gesagt hatte, wurde er vor ihren Augen in den Himmel aufgehoben und verschwand in einer Wolke.

Während sie ihm nachschauten, standen plötzlich zwei weiß gekleidete Männer bei ihnen.

Sie sagten: »Männer aus Galiläa, warum steht ihr hier und starrt zum Himmel? Jesus ist von euch fort in den Himmel geholt worden.

Eines Tages wird er genauso wiederkommen, wie ihr ihn habt fortgehen sehen!« Apg 1,9-11

Jesus wird sicher vom Himmel zurückkommen. Die Zeit rückt immer näher.


Die Jünger beteten dann eine Zeitlang im Tempel, aber dann zogen sie sich wieder zurück und warteten auf das Kommen des Heiligen Geistes. Sie waren schon errettet, gläubig und treu, aber sie warteten auf eine große Wende von Gott.

Wir können in der Apostelgeschichte Kapitel 2 lesen, wie der Heilige Geist auf sie kam, wie sie von Gottes Geist erfüllt und transformiert wurden. 


Sie verkündigten prophetische Botschaften in Sprachen, die sie nie gelernt hatten.

Juden aus verschiedenen Ländern verstanden die Botschaften in ihnen bekannten Sprachen und wie 3000 Juden kamen zum Glauben.

Im Jahre 2020 haben wir etwas zum ersten Mal seit 3220 Jahren erlebt. Juden und Christen haben in Privathäusern gefeiert und Zuflucht vor einer schrecklichen Seuche gefunden.

50 Tage nach dem ersten Passahfest empfing Mose die Zehn Gebote von Gott.

50 Tage nach dem Tode von Jesus am Kreuz gab Gott nicht das Gesetz, sondern die Freisetzung des Heiligen Geistes für alle Gläubigen.

Heute haben wir fast 2000 Jahre später einen neuen Pfingsttag.
Millionen erwarten eine neue dramatische Wende in dieser Krisenzeit.

  • Gott wird heute vielen Gläubigen einen dramatischen Durchbruch geben.

  • Viele werden übernatürliche Weisheit und Offenbarung bekommen.

  • Viele werden von Angst, Verwirrung und Unsicherheit befreit.


Nach der Auferstehung haben 500 Jünger Jesus gesehen, aber nur 120 waren am Pfingsttag im Obergemach.

Lasst uns heute Gottes Eingreifen erwarten.

Samstag, 30. Mai 2020

Gold im Staub Finden

Nach unserer Erfahrung ist so gut wie alles eine Mischung aus Gut und Böse. 

Sogar in der natürlichen Welt, die Gottes eigene Schöpfung ist, sehen wir, dass Tiere oft grausam sind. Die stärkeren Hühner und Enten drangsalieren die Schwachen.

Alles auf Erden wurde der Vergänglichkeit unterworfen. Dies geschah gegen ihren Willen durch den, der sie unterworfen hat. Aber die ganze Schöpfung hofft auf den Tag,

an dem sie von Tod und Vergänglichkeit befreit wird zur herrlichen Freiheit der Kinder Gottes.

Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung bis zu diesem Augenblick mit uns seufzt, wie unter den Schmerzen einer Geburt.
Römer 8,20-22


Die Bibel sagt uns, dass wir Führungskräfte und Regierungen respektieren und ehren sollen, aber wir müssen auch Korruption und Grausamkeit in Leiterschaft erkennen und dürfen uns nicht bedingungslos unterwerfen.

Ihr nehmt es hin, wenn sie euch zu ihren Sklaven machen, euch alles wegnehmen, was ihr besitzt, und euch übervorteilen, wenn sie vornehm tun und euch ins Gesicht schlagen. 2. Korinther 11,20

Nichtsdestoweniger ist jede menschliche Verwaltung und Leiterschaft unvollkommen. 


Um also die Autorität zu ehren, müssen wir in der Lage sein, Tugend inmitten von Unvollkommenheit und menschlicher Gebrechlichkeit zu erkennen.

Setzt euer Vertrauen nicht auf die Mächtigen dieser Welt; sie können euch nicht helfen. Ps 146,3

Wir können nicht bedingungslos auf menschliche Leiterschaft jeglicher Art vertrauen, auch nicht auf auserwählte und gesalbte Prediger.

Als König David sündigte, indem er eine Volkszählung anordnete, protestierte Joab, der militärische Befehlshaber, und gehorchte dann, aber er gehorchte nur teilweise. Er wurde weder von David bestraft noch von Gott verurteilt. (1. Chron 21)

Dennoch nannte Gott David trotz dieser Sünde, trotz seines Ehebruchs und Mordes und trotz seines Versagens als Familienvater einen Mann nach seinem eigenen Herzen. Davids Feinde hatten vielleicht manchmal Gründe, sich ihm entgegenzustellen, aber Gott vergab Davids Sünden und beförderte ihn.

Unterscheidung bedeutet, dass wir Irrtümer und Sünden wahrnehmen müssen, aber noch wichtiger ist, dass wir nach dem Gold im Sand suchen müssen, nach den guten Seiten eines fehlerhaften menschlichen Charakters.

Es gibt zwei Aspekte der göttlichen Unterscheidung, die Erkennung von Fehlern und die Suche nach dem Guten. Wenn die Fehlerfindung unser Hauptthema ist, sind wir auf einem gefährlichen Abweg.

Man kann getäuscht werden, wenn man den Fehler nicht wahrnimmt, aber man kann auch getäuscht werden, wenn man sich auf den Fehler konzentriert und das Gold im Sand nicht erkennt.


Es gibt Christen, die bestimmte Prediger oder politische Leiter auf ein Podest stellen und alles, was ihre bewunderten Leiter sagen oder tun, unkritisch verteidigen und loben. Das ist gefährlich.

Es gibt auch Christen, die in der Regierung ihres Landes nur das Böse sehen. Das kann in Nord Korea ganz verständlich sein, aber in West Europa ist solche Kritik übertrieben und fehl am Platz. Wenn wir mit der Regierung unzufrieden sind, können wir trotzdem dankbar sein, dass wir nicht in Iran oder Afghanistan sind.

Einige Christen wenden auch viel Zeit und Energie auf, um die Fehler in den Predigern zu analysieren. Sie sagen viel über vermeintliches geistliches Gift im Internet, aber sie selbst liefern nur sehr wenig geistliche Nahrung. Sie sagen viel über vermeintlich schlechte Lehre, aber sie sagen nicht viel über guten Dienst.

Wenn wir uns das Neue Testament ansehen, sehen wir, wie Jesus und die Apostel sehr harte Worte über fehlerhafte religiöse Leiter zu sagen hatten, aber vor allem verkündigten sie die Gute Nachricht

Wenn unser Hauptfokus nicht auf der Guten Nachricht liegt, werden wir getäuscht und führen andere in die Irre. In unserem Eifer für die Wahrheit können wir davon besessen werden, Fehler zu kritisieren. Dann verkündigen wir nicht mehr die Gute Nachricht.

Feste Nahrung dagegen ist für die Menschen, die erwachsen und reif sind, die aufgrund ihrer Erfahrung gelernt haben, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden. Hebräer 5,14

Montag, 25. Mai 2020

Unerwartetes Licht in tiefer Finsternis

Wir sind jetzt in einer Art Niemandsland, in einer Wartezeit.

Wir warten, aber wir wissen nicht, was uns erwartet. Die Zukunft wird anders sein als die Vergangenheit, aber wir wissen nicht was kommt und wann es kommen wird. 


Wir haben Verheißungen von Gott. Wir erwarten vielleicht Erweckung, aber wie wird Erweckung in der unbekannten Zukunft aussehen?

Die Erweckungen der Vergangenheit tauchten oft unerwartet auf. Wir lesen die Geschichte, aber wir wissen, die Welt von gestern kommt nie wieder zurück.

Wir sind wie Abraham in der Bibel, der sich auf eine Pilgerreise begab, ohne zu wissen, wohin Gott ihn führen würde. Abraham ging von seiner Heimat zu einer ganz anderen Region. Wir bleiben, wo wir sind, aber die Welt ändert sich um uns herum.

Aber Abraham und Sara mussten Gott für ihre unbekannte Zukunft vertrauen, genau wie wir heute.


Abraham musste Gott wirklich vertrauen, denn er war 75 Jahre alt, als Gott ihm versprach, einen Sohn zu geben. Er musste etwa noch 25 Jahre warten, bis Isaak geboren wurde.

Doch Abrahams Glaube blieb unerschüttert, obwohl er wusste, dass er mit fast hundert Jahren viel zu alt war, um noch Vater zu werden, und seine Frau Sara keine Kinder mehr bekommen konnte. Römer 4,19

Wir werden oft müde mit warten und mit vielen Proben. Ich bin mir sicher, dass Abraham und Sara manchmal müde und entmutigt waren.

Aber Gott will uns ermutigen. Er gibt uns sein Wort und seine liebevollen Verheißungen.


Er gibt den Erschöpften neue Kraft; er gibt den Kraftlosen reichlich Stärke.

Es mag sein, dass selbst junge Leute matt und müde werden und junge Männer völlig zusammenbrechen,

doch die, die auf den HERRN warten, gewinnen neue Kraft. Sie schwingen sich nach oben wie die Adler. Sie laufen schnell, ohne zu ermüden. Sie werden gehen und werden nicht matt.

Jesaja 40,29-31 

 
Wir sind in einer noch nie gesehenen weltweiten Krise. In solchen Zeiten sollen wir Gottes wunderbares Eingreifen erwarten. Millionen sind krank und aber Millionen sind in dem Schatten des Todes eingeschüchtert. So viele sterben.

Der Zweite Weltkrieg war eine schreckliche Krise. Millionen starben und aber Millionen waren krank, verletzt und traumatisiert.

Kurz nach dem Krieg war Gott mit großer Barmherzigkeit am Werk. Große Erweckungen tauchten in verschiedenen Ländern auf.


In Amerika kamen Evangelisten zum Vorschein, und aber Tausende schwerkranke Menschen erlebten Wunderheilungen.

In Solingen in Deutschland, tauchte ein deutscher Evangelist auf, der erstaunliche Heilungsgaben ausübte. 


Hermann Zaiss war am Kriegsende ein sehr gesegneter deutscher Evangelist. Schon im 1945 kamen abertausende aus allen Regionen Deutschlands und auch aus anderen Ländern zu seinen Treffen. Da wurden viele Schwerkranken wunderbar geheilt, aber das waren nicht die größten Wunder. 

Es war ein junger Soldat in der britischen Besatzungsarmee. In ihm loderte ein schrecklicher Hass gegen das deutsche Volk. 
Sein Befehlshaber war ein kanadischer Offizier, der diesen jungen Mann mit christlicher Barmherzigkeit betrachtete, weil seine unkontrollierbare Bitterkeit seine eigene Seele vergiftete.

Dieser junger Mann war kein Monster. Als jüdisches Kind aus Deutschland, hatte er in England Zuflucht gefunden, aber seine ganze Familie wurde von den Nazis ermordet.

Der kanadische Offizier brachte den seelisch verletzten jungen Soldaten zu Veranstaltung mit dem deutschen Evangelisten.

Auch unter den Zuhörern war ein anderer schwerverletzte Mann. Der war ein Hardcore Nazi aus der Waffen-SS, ein treuer Jünger des Führers.

In den letzten Tagen des Krieges wurde er von der Explosion eines Artilleriegeschosses getroffen. Als er von einem Koma erwachte, sah er eine schwarze amerikanische Krankenschwester, die ihn mit christlicher Barmherzigkeit anlächelte. Er verstand die Welt nicht mehr. Eines seiner Beine war auseinandergerissen und er war permanent gelähmt.

Der ratlose SS-Offizier und der verbitterte junge Jude hörten die Predigt, sahen die Heilungen und spürten die Gegenwart Gottes mit seiner Liebe und Barmherzigkeit. Dann wurden ihre Herzen warm und weich. Sie bekehrten sich zu Jesus und zeugten von ihrem Erlebnis.

Dann ereignete sich das erstaunlichste aller Wunder. Sie wurden feste Freunde.

In finsteren Zeiten können wir erstaunliche Wunder erwarten.

Die Liebe erträgt alles, verliert nie den Glauben, bewahrt stets die Hoffnung und bleibt bestehen, was auch geschieht. 1. Korinther 13,7

Gottes Liebe ändert sich nie. Gott ist Liebe.

Samstag, 23. Mai 2020

Voreilig Urteilen ist Gefährlich

Vorsicht! Manche Christen urteilen schnell. Das ist gefährlich.

Viele Christen haben Angst davor, von der Falschheit fehlgeleitet zu werden, aber in ihrem Eifer können sie selbst falsch urteilen.

Eifriges, aber fehlerhaftes Urteilsvermögen kann genauso gefährlich sein wie der Einfluss eines fehlgeleiteten Dienstes.

Paulus war zu seiner Zeit ein radikaler Charismatiker. Seine Kritiker waren eifrig auf eine konservativere Auslegung des Wortes Gottes bedacht. Was hat Paulus über sie geschrieben?

O ihr unverständigen Galater, wer hat euch bezaubert, der Wahrheit nicht zu gehorchen, denen Jesus Christus vor Augen gemalt wurde als unter euch gekreuzigt?
Das allein will ich von euch wissen: Habt ihr den Geist durch die Werke des Gesetzes empfangen oder durch das Hören auf die Botschaft vom Glauben?
Seid ihr so unverständig? Im Geist habt ihr angefangen, wollt ihr es nun in eigener Kraft vollenden?
Habt ihr denn so vieles vergeblich erlebt? Wenn es auch vergeblich war:
Der euch nun den Geist schenkt und solche Wundertaten unter euch wirkt, tut er es durch die Werke des Gesetzes oder durch das Hören auf die Botschaft vom Glauben?
Gal 3,1-5


So etwas wie eine neue Wahrheit gibt es nicht, denn Jesus ist "der Weg, die Wahrheit und das Leben".

Gottes Wahrheit ist ewig und unveränderlich, aber er hat seinen Geist gesandt, um uns in alle Wahrheit zu führen.

Zu den konservativen Bibelgläubigen zur Zeit des Paulus gehörten Pharisäer, die Jesus ablehnten. Es gab jedoch auch konservative Bibelgläubige, die Jesus akzeptierten, aber die Paulus' Offenbarung, dass wir nicht nach dem Gesetz des Mose leben sollen, ablehnten.

Die radikale Lehre des Paulus wurde von aufrichtigen Bibelgläubigen als Ketzerei verworfen. Sie sagten, es handle sich um eine neue Wahrheit und daher um eine falsche Wahrheit, das heißt um Falschheit.

Wenn wir heute einen Dienst sehen, der außerhalb unseres gängigen bibeltreuen Bibelverständnisses liegt, gibt es einige, die extrem und hemmungslos reagieren, indem sie ihre grundlegende biblische Grundlage aufgeben. 


Ein gutes Beispiel sind die Menschen, die kichern und umkippen wollen und Universalisten geworden sind. Sie sagen, Gott sei so süß und liebevoll, dass er unmöglich jemanden zu ewiger Strafe verdammen könne.

Aber Vorsicht. Es gibt auch Christen, die ohne Alkohol etwas wie himmlische Betrunkenheit erleben, die
aber fest zu biblischer Wahrheit stehen.

Es gibt andere, die entgegengesetzt reagieren. Wenn sie seltsames oder ungewohntes Verhalten oder Lehren sehen, nehmen sie sofort an, dass es dämonisch ist.

Leichtgläubiges Akzeptieren jeder dramatischen Erscheinung ist gefährlich. Es ist gefährlich, anzunehmen, dass jede dramatische Manifestation von Gott kommt. Es ist jedoch auch gefährlich, anzunehmen, sie käme vom Feind.

Ein Urteil, das auf Annahmen beruht, ist überhaupt keine echte Unterscheidung, selbst wenn man seine Annahmen mit Bibelzitaten untermauert.

Bedenken wir diese Bibelgeschichten.

Der Prophet Hosea sagte, Gott habe ihm gesagt, er solle eine Prostituierte heiraten.

Das war sicherlich ein Verstoß gegen biblische Prinzipien. Das Volk Gottes ist sowohl im Alten als auch im Neuen Testament aufgerufen, sich von der innigen Gemeinschaft mit Sündern zu trennen.

Wenn ein Prediger heute dies täte, würde er dann nicht von einem Chor eifriger Bibelgläubiger verdammt werden?

Dies ist ein extremes Beispiel, das zeigt, wie gefährlich es ist, auf der Grundlage vorgefasster Annahmen voreilige Urteile zu fällen, selbst wenn sie durch detaillierte Bibelkenntnisse gestützt werden.

Wenn eifrige theologische Polizisten heute das Leben König Salomos studierten, würden sie dann seine Schriften als göttlich inspiriert akzeptieren?

Ich bin ziemlich sicher, viele würden es nicht tun. Was ist mit dem sinnlichen Hohelied? Wurde es vom Heiligen Geist inspiriert oder von Salomons bekannter extremer Begierde nach Frauen?

Natürlich akzeptieren wir es als Schrift, weil es in der Bibel steht, aber wie viele von uns wären damit einverstanden gewesen, es in die Bibel aufzunehmen, wenn wir beurteilen wollten, welche Texte als Wort Gottes akzeptiert werden sollten?

Was ist mit Simson?

Sicherlich waren seine übernatürlichen Taten Manifestationen der Hexerei! Er war ein Mann von bösem Charakter, ein Mann, der sich aus freien Stücken mit Prostituierten vergnügte, die Götzen anbeteten.


Hat Jesus nicht gesagt: "An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen." Welche Früchte der Rechtschaffenheit können wir im Leben Simsons sehen?

Aber die Bibel sagt uns, dass seine übernatürliche Kraft von Gott kam und dass Simson sein ganzes Leben lang durch die Kraft Gottes übernatürliche Taten vollbrachte.

Wie passt das in die Denkweise einiger theologischer Polizisten?


Sonntag, 17. Mai 2020

Partnerschaft mit Gott

In 1965 tauchte in Timor in Indonesien eine mächtige Erweckung auf.

Einheimische Evangelisten gingen umher, und predigten das Evangelium. Kranken wurden geheilt, Leichen wachten auf.

Zwei Missionaren wurden von Krokodilen bedroht. 


Einer der Christen befahl den Krokodilen, umzukehren und sich zu entfernen. Die Krokodile gehorchten einfach, weil ein gläubiger Christ seine Autorität in Christus ausgeübt hatte.

Im Römerbrief sehen wir, dass alle Christen berufen sind, adoptierte Söhne Gottes zu sein. 


Was bedeutet das?

Im römischen Reich hatte ein adoptierter Sohn alle Rechte eines natürlichen Sohns. Er war der Erbe seines adoptierenden Vaters. Er sollte nach dem Tod des Vaters alles erben und die Vollmacht des Herrn der Familie ausüben.

Wenn wir das genau verstehen, waren Frauen auch inkludiert. Das war damals ein radikaler Begriff, denn Töchter hatten niemals dieselbe Rechte wie Söhne.

In 1 Mose lesen wir, dass Gott die ersten Menschen als Mann und Frau erschuf, dass beide Mann und Frau als Gottes Ebenbild erschaffen wurden, dass beide Mann und Frau über Gottes irdische Schöpfung regieren sollten.

Und Gott schuf den Menschen nach seinem Bild, nach dem Bild Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau. 

Und Gott segnete sie und sagte zu ihnen: »Seid fruchtbar und vermehrt euch, füllt die Erde, macht sie euch untertan und herrscht über die Fische im Meer, über die Vögel unter den Himmeln und über alle Kriechtiere auf dem Erdboden.«
1 Mose 1,27-28


Gott hat ganz vom Anfang beide Mann und Frau geschaffen, mit dem Auftrag, dass sie regieren und herrschen sollten, aber sie sollten diese Herrschaft nicht selbstständig ausüben, sondern als Gottes Kinder und Partner, als Gottes Vertreter auf Erden, Gottes Autorität umsetzen.

Wir sehen immer noch heute, wie Menschen die Natur beherrschen, aber diese Herrschaft ist korrupt und hässlich geworden. 


Wir kämpfen, die Umwelt zu bezwingen und auszubeuten. Unser Planet wird jetzt von Umweltverschmutzung und Klimawandel nach und nach ruiniert.

Aber am Anfang war es nicht so. Adam und Eva lebten furchtlos mit Löwen und Tigern.


Aber dann haben die Menschen Gott nicht mehr vertraut. Die Sünde hat uns verdorben.

Im Alten Testament lesen wir, wie Gott seinen ursprünglichen Plan nie aufgeben hat.

Dann werden der Wolf und das Lamm einträchtig zusammenleben; der Leopard und die Ziege werden beieinander lagern. Kalb, Löwe und Mastvieh werden Freunde und ein kleiner Junge wird sie hüten. Jesaja 11,6

So war es am Anfang vor dem Sündenfall. Adam und Eva brauchten kein Schießgewehr und keine Peitsche, um einen Tiger zu kontrollieren.

Wegen der Sünde von Adam und Eva haben wir Menschen unsere Gemeinschaft mit Gott verloren und auch unsere Autorität, als Gottes Vertreter auf Erden zu regieren.

Aber nach dem Tod und der Auferstehung von Jesus hat Gott alles zurückgeben, was wir verloren hatten. Wir müssen nur umkehren und Gott vertrauen.


Gerecht gemacht aus Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn.  Römer 5,1 EIN

Wer Jesus mit seinem ganzen Leben vertraut, ist mit Gott versöhnt. Nicht nur dürfen wir Gemeinschaft mit unserem himmlischen Vater genießen. Wir haben auch das Vorrecht von adoptierten Söhnen, mit Jesus zu regieren.

Denn wenn wegen der Übertretung des einen der Tod geherrscht hat durch den einen, so werden viel mehr die, welche die Fülle der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, im Leben herrschen durch den einen, Jesus Christus. Römer 5,17


Leider haben nicht alle Christen diese Wahrheit völlig begriffen, aber manche schon. Wir sind berufen, Gott zu dienen, indem wir als seine Söhne und Töchter mit ihm regieren.

Montag, 11. Mai 2020

Die Rettungsphase der Endzeit.

Alles ist aus den Fugen geraten. Wir sind von unserem normalen Leben ausgestoßen. Um uns ist Krankheit, Angst und Tod. Wir reagieren mit Depression, Panik oder Wut.

Wer mit Lebensgefahr bedroht fühlt, sucht natürlich, den Feind zu identifizieren. Wir sehen im Internet heftige Debatten.

Kommt diese Pandemie von Wildfleisch, von einem Labor in China, von 5G Ausstrahlung, von einer Weltherrschaftsverschwörung? 


Wer steckt hinter dieser Krise? Die Kommunisten in China? Bill Gates? WHO?

Viele erkennen den Virus als den Feind. Wir müssen Quarantäne akzeptieren und auf einen Impfstoff warten.

Andere glauben, die Quarantäne sei bloß eine Strategie, eine weltweite Diktatur einzurichten, oder ein Trick der uns auf Zwangsimpfung vorbereitet, und diese Zwangsimpfung soll zig Millionen vergiften, oder alle mit einem heimlichen Chip kontrollieren.

Dann behaupten manche streng religiösen Christen, die Pandemie sei eine Strafe von Gott selbst, ein Peitschenhieb von einem harten Vater, der auf uns Sünder böse ist.

Aber dem ist nicht so. Gott ist Liebe.

Wer aber nicht liebt, kennt Gott nicht – denn Gott ist Liebe.

Gottes Liebe zu uns zeigt sich darin, dass er seinen einzigen Sohn in die Welt sandte, damit wir durch ihn das ewige Leben haben.
1. Johannes 4:8-9 


Aber lesen wir nicht in der Bibel, dass eine Zeit kommen wird, in der Gott seinen Zorn auf böse Menschen auf Erden ausgießen wird?

Nur wer Gottes rettende Liebe in dieser Übergangszeit ablehnt, wird Gottes Zorn erleben müssen.

Nein. Soweit sind wir nicht gekommen. Gottes Liebe ist immer noch am Werk, uns von unseren katastrophalen Abwegen zu retten.

Wir Menschen sind alle schiefgegangen. Keiner liebt mit einem unbefleckten Herz. Keiner kümmert sich um seine Mitmenschen wie Gott selbst.

In der Bibel sehen wir, wie Gottes Sohn auf Erden lebte und immer von Nächstenliebe bewegt war. Keiner von uns ist so liebevoll wie Jesus.


Ein Aussätziger kam zu ihm und bat ihn kniefällig: Wenn du willst, kannst du mich rein machen.

Da streckte er, von Mitleid ergriffen, seine Hand aus, berührte ihn und sagte zu ihm: Ich will; sei rein!

Und sofort wich der Aussatz von ihm und er wurde rein. 
Mk 1,40-42 HRD


Eine schreckliche Hautkrankheit hatte diesen Mann von menschlicher Gemeinschaft getrennt, aber Jesus heilte ihn.


Unsere krummen und verletzten Seelen haben uns voneinander und von der Liebe Gottes getrennt. 


Manche sind krankhaft ichbezogen und andere hassen und verachten sich selbst. Wir sind verletzt und verletzen versehentlich oder absichtlich auch andere.

Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er den einzigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. Joh 3,16

Wenn wir die Offenbarung Gottes rettender Liebe durch Jesus mitbekommen und bereit sind, umzukehren, dürfen wir eine wunderschöne Beziehung mit Vater Gott haben, eine Beziehung, die nach dem Tode noch viel besser wird.

Gott will uns von unserer Blindheit retten und unsere krummen Seelen heilen.

Wir sind immer noch in der Rettungsphase der Endzeit.

 

Die Botschaft vom Reich Gottes wird auf der ganzen Welt gepredigt werden, damit alle Völker sie hören, und dann erst wird das Ende kommen. Matthäus 24,14

Wir sind nicht berufen, die Botschaft von dem Antichristen oder von dem angeblich teuflischen Bill Gates zu predigen.

Wir sind berufen, die Botschaft vom Reich Gottes zu predigen, aber bitte nicht nur mit Worten und leeren Lehrsätzen, sondern wie Jesus selbst, mit freundlicher Hilfe, mit Liebe und himmlischer Kraft.


Samstag, 9. Mai 2020

Christliches Fernsehen, Pro und Kontra

Manche Leute mögen das christliche Fernsehen nicht. Sie mögen die aufdringliche Spendensammlung oder die Förderung von prominenten Predigern nicht. Oder sie sind mit einigen der Lehrsätze oder fragwürdigen Sichtweisen nicht einverstanden.

Ich habe all diese Schwächen gesehen, und dennoch unterstütze ich das christliche Fernsehen nach wie vor. Warum?

Ich habe auch in einigen Ortsgemeinden dieselben Mängel gesehen, denen ich vor Jahren angehörte. Diese negativen Dinge tun viel mehr weh, wenn man ihnen aus nächster Nähe ausgesetzt ist, wenn du die Leiter persönlich kennst und sie dich kennen.

In vielen Jahren in verschiedenen Gemeinden habe ich das Gute, das Schlechte und das Hässliche erlebt.


Das Gute ist oft wunderbar gewesen, das Schlechte hat Enttäuschung und Frust mit sich gebracht. 


Ich danke Gott, dass er mich von vielen Schmerzen aus hässlichen Erfahrungen der Vergangenheit geheilt hat.

Die meisten Christen haben sich in Ortsgemeinden engagiert. Ich danke Gott für sie, mit all ihren Fehlern. Ohne sie ist es schwer vorstellbar, wie die meisten Menschen überhaupt von Jesus wissen könnten.

Jesus war menschlich, aber vollkommen.

Wir sind menschlich und sehr unvollkommen. Auch Ortsgemeinden sind menschlich und sehr unvollkommen, weil die Mitglieder und Leiter menschlich und unvollkommen sind.

Wenn also Menschen Jesus in Ortsgemeinden finden, dann aber so verletzt sind, dass sie die Gemeinde aufgeben, wohin wenden sie sich dann, um ihre Beziehung mit Jesus aufzubauen?

Einige finden Hilfe im Internet, andere in Hauskreisen, und für viele Menschen ist das christliche Fernsehen eine Art Lebenserhaltung.

Seit über 45 Jahren bin ich in Gemeinden aktiv.
 

Viele Jahre lang war ich süchtig nach christlichen Büchern. Warum? Weil christliche Bücher es mir ermöglichten, meinen Glauben und mein Verständnis zu erweitern.

Ohne Bücher fühlte ich mich völlig abhängig von der begrenzten Perspektive der Leiter meiner Gemeinde.

Dann entdeckte ich das Internet und schließlich das christliche Fernsehen. 


Ich konnte eine Vielzahl von christlichen Beiträgen lesen oder hören und selbst entscheiden, wo ich tiefer graben musste, um das Gold des Reiches Gottes zu finden.

Es gibt auch Millionen von Menschen, die noch nie in der Nähe einer Kirche waren, aber sie sehen fern. Gott will sie erreichen.

Der Herr zögert nicht mit der Erfüllung der Verheißung, wie einige meinen, die von Verzögerung reden; er ist nur geduldig mit euch, weil er nicht will, daß jemand zugrunde geht, sondern daß alle sich bekehren. 2 Pet 3,9  EIN

Gott liebt Menschen, die in die Kirche gehen, aber er liebt auch Menschen, die nicht in der Kirche sind, und Menschen, die Gründe haben, alles, was mit Religion zu tun hat, misstrauen oder sogar zu hassen.

Manchmal lesen wir von Menschen, die aufgrund traumatischer Erfahrungen Selbstmord begangen haben.

Wenn du in einer Gemeinde grausam verletzt wurdest, möchte ich dir sagen, dass auch ich das erlebt habe. 


Ich möchte auch, dass du weißt, dass Gott mir das nicht angetan hat und Er hat es dir nicht angetan. Jesus litt auch unter der Verfolgung durch Menschen, die Gott repräsentieren sollten.

Er (Gott) sehnt sich danach, dass jeder sein Leben umarmt und zur vollen Erkenntnis der Wahrheit zurückkehrt. 1. Tim 2,4 (Aus dem Englischen ´´The Passion Translation``)

Der Apostel Paulus war im Gefängnis. Er war ein Opfer der Verfolgung wegen seiner Predigt. Seine Predigten waren von der Hingabe an Jesus und der Liebe zu den Menschen motiviert.

Er sah klar, was auch für uns heute offensichtlich ist, nämlich dass nicht alle Predigten von reiner Gottesliebe und Mitgefühl für Menschen inspiriert sind.

Dennoch griff er Prediger, die Jesus bekannt machten, nicht an, auch wenn ihre Motive fragwürdig waren.

Zwar verkündigen einige Christus bloß aus Neid und Streitlust, andere dagegen aus voller Überzeugung.


Doch was soll's! Es geht doch einzig darum, dass so oder so, aus echten oder unechten Motiven, Christus verkündigt wird, und darüber freue ich mich. Und ich werde mich auch in Zukunft freuen,  Phil 1,15-18 ZUR

Gott gebraucht sehr fehlerhafte Menschen.  Im Alten Testament sehen wir, zum Beispiel, Simson und König Salomon. Wir müssen das Kind mit dem Bade nicht ausschütten. 


Menschen, die dich verletzt haben, haben dir auch von Jesus erzählt. Halte dich an ihm fest. Er will dich heilen.

Gerade jetzt brauchen wir Radio, Fernsehen und das Internet wie nie zuvor. Bleib offen für Gottes Segen.

Dienstag, 5. Mai 2020

Gott oder Google? Woher kommt Weisheit?

Mein Sohn hat ein Poster in seiner Küche. Darauf steht: "Erwachsen sein bedeutet, mit Google herauszufinden, wie man Dinge macht.
 

Ich benutze Google jeden Tag. Das ist normal.

Ich kann auch viel darüber herausfinden, was in der Welt passiert. Ich kann für Menschen und Nationen beten, und einige aktuelle Informationen können dabei helfen.

Aber es gibt einige Themen, bei denen Google irreführend sein könnte.

Kam Covid 19 aus einem Labor oder von einem Fleischmarkt? Das ist mir völlig egal. Von Google kann ich nur widersprüchliche menschliche Meinungen erhalten. Und die Antwort auf die Frage spielt für mich keine Rolle.

Ist die Suche nach einem Impfstoff Teil einer Verschwörung zur Errichtung einer Weltregierung? 


Google wird mir eine Menge Ideen über Bill Gates oder die chinesischen Kommunisten liefern.

Wer weiß das schon? Es ist mir alles unwichtig.

Einige Christen sind von dieser oder jener Theorie von Google oder Facebook oder Fox News oder sogar vom russischen Fernsehen besessen.

Sie versuchen intensiv, die Strategie des Antichristen zu erforschen, indem sie Ideen von dieser oder jener Website studieren und versuchen, die Berichte mit ein paar Lieblingsbibeltexten zu verbinden.

Meine Bibel sagt mir, dass Gott einen Plan für die Welt hat.

Und Jesus trat zu ihnen, redete mit ihnen und sagte: »Mir ist alle Gewalt im Himmel und auf Erden gegeben.


Darum geht hin und macht alle Völker zu Jüngern und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes,
und lehrt sie alles halten, was ich euch befohlen habe. 


Und seht, ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Welt.« Amen.  Mt 28,18-20

Meine Bibel sagt mir, dass Gott, in der Endzeit, in der wir jetzt sind, eine Strategie hat, um unzählige Millionen verlorener Männer und Frauen zurückzugewinnen.

Die Botschaft vom Reich Gottes wird auf der ganzen Welt gepredigt werden, damit alle Völker sie hören, und dann erst wird das Ende kommen. Matthäus 24,14

Doch wenn der Geist der Wahrheit kommt, wird er euch in alle Wahrheit leiten. 


Er wird nicht seine eigenen Anschauungen vertreten, sondern wird euch sagen, was er gehört hat. Er wird euch von dem erzählen, was kommt. Johannes 16,13

Der Heilige Geist hat Offenbarung weitergegeben, damit die Apostel die ersten Gemeinden und Missionen gründen könnten.

Er hat Offenbarung gegeben, um das Neue Testament schreiben zu lassen.

Aber meinst du, der Heilige Geist jetzt in Ruhestand sei.


Nein. Wenn wir Jesus jetzt nachfolgen wollen, wird derselbe Heilige Geist unser Wegweiser sein. Der Heilige Geist hat seine Kunst nicht vergessen.


Wenn du davon besessen bist, zu erraten, was der Teufel in der Welt tut, verschwendest du deine Zeit.

Hast du Gott ernsthaft gefragt, was er in dieser Zeit plant?

Fragst du Gott jeden Tag, was du nach Seinem Willen denken, sagen und tun sollst?

Wenn jemand unter euch Weisheit braucht, weil er wissen will, wie er nach Gottes Willen handeln soll, dann kann er Gott einfach darum bitten. 


Und Gott, der gerne hilft, wird ihm bestimmt antworten, ohne ihm Vorwürfe zu machen. Jakobus 1,5

Fragst du Gott nach Seinem Willen, wie du in dieser Situation glauben und beten sollst?
 

So viele Christen spekulieren ängstlich über das Kommen des Antichristen und die unheimliche Vorbereitung für seine Weltordnung, aber wer fragt Gott nach seinem Königreich?

Jesus wurde von römischen Soldaten gekreuzigt. Der Kaiser Nero verbrannte Christen bei lebendigem Leib oder verfütterte sie an die Löwen. Einige der frühen Christen wurden gezwungen, die rituelle Anbetung des römischen Kaisers durchzuführen.

Das Römische Reich war eine Art antichristliches Reich, aber die ersten Apostel predigten überhaupt nicht über das böse Römische Reich.

Sollten die Juden römische Steuer bezahlen? Jesus antworte ganz pragmatisch.

Zeigt mir eine römische Münze, mit der die Steuern zu bezahlen sind.« Als sie ihm die Münze reichten, fragte er sie:
»Wessen Bild und Titel sind hier eingeprägt?«


»Das Bild und der Titel des Kaisers«, antworteten sie. »Nun«, sagte er, »dann gebt dem Kaiser, was ihm gehört. Und gebt Gott, was Gott gehört.«
Matthäus 22,19-21 

  
Paulus war Jude aber auch römischer Staatsbürger. Als er verhaftet wurde, hat er sein Recht als römischer Staatsbürger verlangt.

Die Apostel haben sich in der römischen Politik nicht involviert. 


Sie predigten Jesus Christus und das Königreich Gottes. Sie setzten die wunder wirkende Kraft des Heiligen Geistes frei.

Vielleicht sollten wir das auch tun.

Sonntag, 3. Mai 2020

Der Baum des Lebens, oder ....

Die ersten Menschen mussten eine Entscheidung treffen, eine Entscheidung zwischen Leben und Tod.
  • Gott hatte ihnen ewiges Leben geschenkt.
  • Sie hatten auch eine Aufgabe, die Welt zu regieren.

Wie konnten sie die nötige Weisheit lernen? Sie hatten zwei Möglichkeiten.

Sie konnten Gott als ihren Mentor vertrauen, in unmittelbarer Gemeinschaft und Freundschaft mit Gott alles lernen.
 

Oder….

Sie konnten versuchen, eine andere Weisheit zu suchen, unabhängig von Gott. Sie konnten versuchen, durch selbstständige Erforschung, immer mehr zu wissen und ihre eigenen Meinungen und Ideen ohne Gott zu entwickeln.

Und Gott, der HERR, ließ alle Arten von Bäumen in dem Garten wachsen – schöne Bäume, die köstliche Früchte trugen. 


In der Mitte des Gartens wuchsen der Baum des Lebens und der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse. 1. Mose 2,9

Auch wenn wir die Geschichte von Adam und Eva nicht lesen, können wir klar sehen, welche Entscheidung wir Menschen getroffen haben.

Für uns Menschen ist Lernen, Wissen und Urteilen die Grundlage unseres Lebens, aber die meisten Menschen kennen Gott nicht mehr als ihren Vater, Gefährten und Freund.

Selbst für viele bibeltreuen Christen ist die Idee, Gott als Freund zu kennen, seltsam und unangemessen.  


Aber Adam und Eva haben freundliche Spaziergänge mit Gott im Garten gemacht.

Als es am Abend kühl wurde, hörten sie Gott, den HERRN, im Garten umhergehen. Da versteckten sie sich zwischen den Bäumen. 1. Mose 3,8

Weil Adam und Eva für selbstständiges Wissen entschieden hatten, war ihre liebevolle und freundliche Gemeinschaft mit Gott gestört.

In der Bibel lernen wir, dass dieser Verfall zum Tode führt, und dann zu einer Ewigkeit ohne Gott und ohne jede Hoffnung.

Aber Gott wollte uns Menschen nicht aufgeben.

Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern das ewige Leben hat. Johannes 3,16

Was bedeutet das ewige Leben?
Vergebung der Sünden? Klar.

Ein vollkommenes unendliches Leben im Himmel? Auch das.

Aber viele Christen verstehen nicht die Hälfte.
 

Adam und Eva erlebten freundliche Gemeinschaft mit Gott.

Vor dem Kreuz erlebten die Jünger von Jesus freundliche Gemeinschaft mit dem Sohn Gottes. 


Nach seiner Auferstehung verbrachte Jesus 40 Tage mit seinen Aposteln in freundlicher Gemeinschaft.

Warum erleben die meisten Christen diese persönliche Gemeinschaft mit Gott nicht mehr?


Viele Christen reagieren misstrauisch auf diese Idee. Sie halten fest an biblischen Glaubenssätze. 


Sie wollen das Böse erkennen und vermeiden und an Gottes Wahrheit und Heiligkeit festhalten, aber Gott als Freund zu erleben erscheint ihnen als etwas extrem und vielleicht abartig.

Diese Denkweise ist nichts anderes als die Erkenntnis von Gut und Böse, und nicht die Frucht von dem Baum des Lebens.

Dürfen wir Gott als Freund und Vater kennenlernen? Laut Bibel, ja.

Der HERR sprach mit Mose von Angesicht zu Angesicht, wie einer, der mit seinem Freund redet. Danach kehrte Mose wieder ins Lager zurück, doch ein junger Mann namens Josua, ein Sohn Nuns, verließ das Zelt der Begegnung nie. 2. Mose 33,11

War das nur für Mose bestimmt? Nein.

Als Jesus zu uns kam, hat er etwas ganz neues eingeführt.

Ich versichere euch: Von allen Menschen, die jemals gelebt haben, war keiner größer als Johannes der Täufer. Und doch ist noch der Geringste im Himmelreich größer als er! Matthäus 11,11  


Jesus sagt uns, Johannes der Täufer war größer als Mose, aber wir, die Geringen in Gottes Reich, sind noch größer!
 

Wow! Was soll das bedeuten?

´´Der HERR sprach mit Mose von Angesicht zu Angesicht, wie einer, der mit seinem Freund redet.``

Wenn Mose auf diese Weise Zugang zu Freundschaft mit Gott hatte, und wir irgendwie größer als Mose sein sollen, dann dürfen wir eine enge Gemeinschaft und Freundschaft mit Gott suchen.



Die Freundschaft mit dem HERRN gebührt denen, die ihn ernst nehmen. Er lässt sie wissen, wozu sein Bund mit ihnen da ist. Psalmen 25,14  

Aber jemand wird einwenden, dass wir doch Unrecht erkennen und vermeiden müssen. Ganz richtig. 

Aber wenn man auf solche Fragen fokussiert, ohne eine enge Freundschaft mit Gott zu erleben, suchen wir unsere Nahrung von dem falschen Baum.

In dem Neuen Testament lesen wir, dass Jesus selbst Unrecht hasste, aber seine liebevolle Beziehung mit dem Vater war sein Hauptanliegen. So soll es mit uns sein.