Wem viel vergeben wird, wird viel lieben.
Jesus war zu Gast bei einem sehr religiösen Pharisäer. Eine berüchtigte sündhafte Frau kam uneingeladen herein und betete Jesus an.
… und sie trat hinten zu seinen Füßen, weinte und fing an, seine Füße mit Tränen zu benetzen; und sie trocknete sie mit den Haaren ihres Hauptes, küsste seine Füße und salbte sie mit der Salbe. Lukas 7,38 SLT
Der religiöse Gastgeber war entsetzt, dass Jesus einer solchen Frau zulassen würde, ihn zu berühren.
Aber Jesus erklärte, dass diese Frau ihn wirklich und zutiefst liebte und dass ihr deshalb ihre vielen Sünden vergeben wurden.
Deshalb sage ich dir: Ihre vielen Sünden sind vergeben worden, darum hat sie viel Liebe erwiesen; wem aber wenig vergeben wird, der liebt wenig. Lukas 7,47 SLT
Vielleicht glaubst du irgendwie an Jesus, aber du spürst keine tiefe zärtliche Liebe für Gott und für deine Mitmenschen.
Wie kannst du dann Gott mit deinem ganzen Herzen lieben und andere lieben wie du dich selbst liebst?
Sollst du über deine Sünden und deine Unwürdigkeit nachsinnen, damit du verstehst, wie deine vielen Sünden von Jesus vergeben worden sind?
Sollst du täglich eine Liste deiner Sünden bekennen und jeden Tag Buße tun?
Das funktioniert keineswegs. Warum nicht? Weil du auf dich selbst fokussierst, anstatt auf die Liebe Gottes.
Die Frau in dieser Geschichte war ihrer Unwürdigkeit peinlich bewusst, aber sie dachte nicht an sich selbst, sondern an die Liebe und Gnade, die sie in Jesus erkannte.
Selbstablehnung, Selbstverurteilung und Selbsthass sind völlig nutzlos.
Was sagte Jesus?
Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken!
Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen!
Denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht. Mt 11,28–30 SLT