Mittwoch, 29. Dezember 2021

Religiöse Pficht oder Liebe

Der Kern des christlichen Glaubens ist die Liebe Gottes. Anbetung, Dienst, Moral und Tugend gehören auch dazu, aber wenn alles nicht von Gottes Liebe bewegt wird, gehen wir schief. 

 Es gibt Christen, die immer anbeten wollen, und das ist gut so. Die Heiligen und Engel im Himmel beten Gott an. 

Andrerseits kann die Anbetung ein Problem sein, wenn die Anbetung als religiöse Pflicht so wichtig wird, dass wir immer danach streben, zu singen und anzubeten und ehrfürchtige Gefühle in uns zu erregen.

Anbetung ist nicht in erster Linie eine Aktivität, sondern ein Erlebnis, indem wir Gemeinschaft mit Gott genießen.

Anbetung kann ganz spontan von der Gegenwart Gottes entfacht werden, aber Anbetung ist auch eine Entscheidung, Gott zu lieben, aber wir müssen verstehen, dass unsere Liebe nicht von uns selbst kommt, sondern von Gottes Liebe für uns.

Und das ist die wahre Liebe: Nicht wir haben Gott geliebt, sondern er hat uns zuerst geliebt und hat seinen Sohn gesandt, damit er uns von unserer Schuld befreit. 1. Johannes 4,10 NLB

Gottes Gebot ist, dass wir Gott von ganzem Herzen lieben, aber wir können so pflichtorientiert sein, dass wir Liebe und Anbetung in uns selbst aufzuwühlen streben, sodass wir nicht mehr Gottes Liebe für uns empfangen und genießen.

Moral und Tugend sind auch gut und notwendig, aber wir können uns auf Tugend so fokussieren, dass wir eine Rute in der Hand haben, uns selbst oder andere zu bedrohen und kritisieren. Das blockiert die Liebe und Gnade Gottes.