Gott hat den Juden im Alten Testament Gesundheit und Heilung versprochen.
Und er (Mose) sprach: Wenn du auf die Stimme des HERRN, deines Gottes, hörst und tust, was in seinen Augen recht ist, wenn du auf seine Gebote hörst und alle seine Satzungen hältst, dann werde ich all die Krankheiten, die ich nach Ägypten gebracht habe, nicht über dich bringen. Ich, der HERR, bin dein Arzt. 2. Mose 15,26 ZB
Diese Verheißung war nicht bedingungslos. Die Juden mussten allen Gottes Geboten gehorchen.
Aber dann stoßen wir auf eine Ausnahme, Naaman.
Der Heerführer Naaman war hoch angesehen bei seinem Herrn, dem König von Aram, denn durch ihn hatte der HERR Aram Erfolg geschenkt.
Doch Naaman war zwar ein großer Krieger, aber er litt an Aussatz. 2. Könige 5,1 NLB
Er hatte eine hebräische Sklavin. Sie war eine junge Frau mit einem guten Herz. Jesus hat später gelehrt, dass wir unsere Feinde lieben müssen, und sie kümmerte sich um ihren Herrn, der sie als Gefangene versklavt hatte.
Eines Tages äußerte das Mädchen seiner Herrin gegenüber: »Ich wünschte, mein Herr würde zu dem Propheten in Samaria gehen. Er könnte ihn von seinem Aussatz heilen.« 2. Könige 5,3 NLB
Der General zog nach Israel, um den Propheten Elisa zu suchen.
Elisa schickte seinen Diener mit Anweisungen zu Naaman. Der General sollte sich siebenmal im Fluss Jordan tauchen.
Das verletzte den Stolz des Generals.
Da ging Naaman ärgerlich fort. »Ich hatte angenommen, dass er persönlich zu mir kommt!«, sagte er. »Ich hatte erwartet, dass er die Hand über die aussätzige Haut ausstrecken, den Namen des HERRN, seines Gottes, anrufen und mich heilen würde!
Sind der Abana und der Parpar in Damaskus denn nicht besser als alle Flüsse Israels? Warum kann ich mich nicht in ihnen waschen und geheilt werden?« Und er drehte sich um und ging zornig fort. 2. Könige 5,11–12 NLB
Seine Begleiter aber redeten ihm gut zu. »Herr«, sprachen sie zu ihm, »wenn der Prophet etwas Großes von dir verlangt hätte, hättest du es dann nicht getan? Wie viel eher solltest du ihm gehorchen, wenn er dich nur auffordert: ›Bade dich, damit du wieder gesund wirst!‹« 2. Könige 5,13 NLB
Der General überlegte nochmals und ging zum Fluss Jordan. Als er zum siebten Mal aus dem Wasser auftauchte, war er völlig gesund.
Naaman war Heide und betete andere Götter an, aber Gott sprach durch den Propheten und er gehorchte.
Heute werden viele Muslime auf dieselbe Art und Weise übernatürlich geheilt. Viele bekehren sich erst nach ihrer Wunderheilung, und andere bekehren sich nie.
Es war im Neuen Testament auch ähnlich. Viele erhielten Wunderheilungen von Jesus und nicht alle kehrten von ihren Sünden um.
Jesus klagte über diese Tragödie. Er liebte seine Landsleute von ganzem Herzen. Sein Herz war gebrochen.
Und ihr Bewohner von Kapernaum, ob ihr wohl einst in den Himmel gehoben werdet? Ganz sicher nicht. Ihr werdet vielmehr hinunter ins Reich der Toten geworfen.
Denn wenn ich die Wunder, die ich bei euch getan habe, in Sodom getan hätte, würde die Stadt heute noch stehen.
Seid versichert: Sodom wird am Tag des Gerichts besser dastehen als ihr!« Matthäus 11,23–24 NLB
Im Neuen Testament ist Heilung eine Auswirkung der Liebe Gottes, der alle liebt, und kein Lohn für Tugend. Ebenso bekommt man Errettung und ewiges Leben als freie Gabe Gottes.
Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; das unverdiente Geschenk Gottes dagegen ist das ewige Leben durch Christus Jesus, unseren Herrn. Römer 6,23 NLB
Gott verspricht in Psalm 103, dass er alle deine Schuld vergibt. In demselben Vers in demselben Psalm verspricht er, alle deine Krankheiten zu heilen.
Er vergibt dir alle deine Sünden und heilt alle deine Krankheiten. Psalm 103,3 NLB
Manche Christen meinen, Wunderheilung wäre nur ein Auftrag der ersten Apostel. Aber diese verfehlte Lehre wird im Neuen Testament klar widersprochen.
Ist einer von euch krank? Dann soll er die Ältesten der Gemeinde holen lassen, damit sie für ihn beten und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben.
Ihr Gebet im Glauben an Gott wird den Kranken aus seiner Not herausholen, und der Herr wird ihn aufrichten. Und wenn er Sünden begangen hat, wird Gott ihm vergeben. Jakobus 5,14–15 NLB