Samstag, 28. Juli 2018

Team Leiterschaft, Gegenseitige Achtung, Freiheit

Ehre schreibt jeder Person, die Gott geschaffen hat, einen hohen Wert zu, unabhängig von ihrem sozialen Status oder geistlichem Zustand. Ehre hebt Menschen zu der hohen Berufung empor, die Jesus für sie hat.

 

Overstreet, Chris (2014-09-19). Übernatürlich evangelisieren: Ein Handbuch für die Praxis (German Edition) (Kindle Locations 331-332). GloryWorld-Medien. Kindle Edition.

Liebt einander mit aufrichtiger Zuneigung  und habt Freude daran, euch gegenseitig Achtung zu erweisen. Römer 12,10. (Hoffnung für Alle) 

 

 Wenn wir einer Gemeinde zugehören, sollen wir die Leiter respektieren. 

 

Wenn du glaubst, die Leiter haben deinen Respekt verloren oder verraten, sollst du vielleicht eine andere Gemeinde suchen. Besser mit Leitern zu dienen, die du respektierst, als unter Leitern zu sein, die du nicht respektieren kannst oder vielleicht nicht respektieren sollst. 

Darf man also Leiter verachten, wenn sie betrügen oder dich arrogant beherrschen wollen? Nein. 

 

Verachtung eines Mitmenschen ist uns als Christen nicht erlaubt. Wir müssen alle Christen lieben und alle vergeben, die uns missbrauchen aber Gott fordert von dir nicht, ein Opfer von Missbrauch zu bleiben. Respekt vor Leitern bedeutet nicht, dass du einem Leiter unabdingbar als Kind oder Sklave gehörst. 

Die meisten Pastoren und Leiter sind normale christliche Menschen aber es gibt Ausnahmen und wir sollen uns Mobbing oder spitzfindiger Kontrolle nicht unterwerfen.

 

  Aber ihr sollt euch nicht Rabbi nennen lassen; denn einer ist euer Meister; ihr aber seid alle Brüder.  

Und ihr sollt niemanden unter euch Vater nennen auf Erden; denn einer ist euer Vater, der im Himmel ist.  

Der Größte unter euch soll euer Diener sein. Mt 23,8-9,11.

 

Wenn ein Leiter oder Pastor dich nicht respektiert, dann ist er kein Diener. Bin ich zu negativ? In den Worten von Jesus in dem Neuen Testament lesen wir viele strenge Warnungen und scharfe Zurechtweisungen in Bezug auf Leiterschaft. 


Aber es ist ein großer Segen, Leiter zu haben, die du wirklich respektieren kannst, ohne deine geistliche Freiheit zu verlieren. 

 

Ich danke Gott für den Pastor meiner Gemeinde und für andere Leiter und Prediger, dich mich durch ihren Dienst enorm segnen.

 

Es ist eine große und ernste Verantwortung, Pastor oder Leiter zu sein.

 

Liebe Brüder, nicht jeder von euch soll ein Lehrer werden; und wisst, dass wir ein desto strengeres Urteil empfangen werden. Jak 3,1

 

Ein Leiter muss leiten, ohne ein absoluter Herrscher zu werden und das ist nicht einfach.

 

Der Pastor meiner Gemeinde setzt einen sehr hohen Stellenwert auf Freiheit. Er sagt, es ist schwieriger, freie Menschen zu leiten als eine Gemeinde zu beherrschen und Menschen zu manipulieren aber er will trotzdem nur freie Menschen leiten.

 

Ein guter Leiter lässt sich auch nicht von anderen manipulieren.

 

Es gibt auch Christen, die hinter dem Autofahrer sitzen wollen und trotzdem versuchen, den Fahrer und das Auto zu kontrollieren. Es gibt Pastoren, die alle und alles kontrollieren wollen aber es gibt auch andere Christen in einer Gemeinde, die den Pastor einschüchtern wollen. Ein guter Leiter lässt sich nicht einschüchtern. 

 

Ein guter Leiter muss wichtige Entscheidungen treffen, nicht nur für sich selbst sondern auch für die Gemeinde. 

 

Wenn wir uns gegenseitig hoch achten, werden wir diese Verantwortung der Leiter respektieren und nicht wie Politiker über alle Entscheidungen in der Gemeinde streiten. 

 

Aber hier müssen wir nicht vergessen, dass in dem Neuen Testament meistens von Team-Leiterschaft die Rede ist. 

 

Erst in dem zweiten Jahrhundert wurde der Bischof der Chef oder Herrscher, aber das ist nicht Gottes Wort sondern Tradition und Kirchengeschichte. 

 

Gottes Gemeinde ist wie eine Armee in einem geistlichen Kampf. Die Leiter sind wie Offiziere. Gute Offiziere müssen Entscheidungen treffen aber nicht allein. Sie müssen wie Jesus nur das sagen und tun, was sie von Gott hören und sehen.  

 

Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich aus tun, sondern nur, was er den Vater tun sieht; denn was dieser tut, das tut gleicherweise auch der Sohn. Joh 5,19 Luther 1984

 

Aber ein Leiter muss nicht nur Gott zuhören, sondern auch als Teamleiter funktionieren und als Mitglied eines Leiterschaft-Teams arbeiten.
 

...denn mit Überlegung soll man Krieg führen, und wo viele Ratgeber sind, da ist der Sieg. Spr 24,6


Samstag, 14. Juli 2018

Gottes Emotionen

Viele Theologen behaupten seit Jahrhunderten, dass Jesus als Mensch am Kreuz leiden musste, aber der Vater im Himmel hat nicht gelitten, weil Leiden seine Unveränderlichkeit beeinträchtigen würde.

Ein hervorragender deutscher Theologe der Nachkriegszeit, Jürgen Moltmann, hat diesen seit antiken Zeiten Glaubenssatz konsequent infrage gestellt.
 

Ich lese viele Texte im Alten Testament, die Gottes heftige Gefühle dramatisch äußern. 

Theologisch gelehrte Bibellehrer versuchen diese Texte wegzuerklären, indem sie behaupten, sie seien Anthropomorphismen. 

``Übermenschliches wird durch menschliche Vergleiche verständlich gemacht.`` (Charles Ryrie: Die Bibel Verständlich Gemacht.)

  • Dem Gedankengang nach, wenn Gott unwandelbar ist, dann kann er nicht emotionell sein, denn Emotionen sind wesentlich veränderlich. 
  • In Jesus sehen wir das vollkommene Ebenbild Gottes. Er konnte sehr emotionell sein, aber er war nicht von seinen Gefühlen beherrscht.
Ich bin kein ausgebildeter Theologe, aber als ich Literatur studierte, lernte ich, dass metaphorische Redefiguren dazu dienen sollen, die Realität zu beleuchten, nicht zu vernebeln. 

Aber dieser Begriff, dass Gott in der Bibel von seinen Gefühlen spricht, obwohl er diese Gefühle in Wirklichkeit nicht empfindet … so ein Quatsch!
 

Eine metaphorische Redefigur muss die Wirklichkeit erklären, nicht wegerklären.
 

In der Geschichte von Noah lesen, dass Gott wegen der Sünde der Menschen tief erschrocken war.
 

Da reute es den Herrn, auf der Erde den Menschen gemacht zu haben, und es tat seinem Herzen weh. 1. Mose 6,6 EIN
 

Ich glaube, Gott damals tiefes Herzeleid empfunden hat, laut Bibel.
 

Aber dann stoßen die Theologen auf ein anderes Problem.
Wenn Gott alles weiß, wenn Gott auch die Zukunft klar versteht, wenn alle Gottes Entscheidungen und Pläne in Anbetracht seiner Allwissenheit gemacht sind, wie kann Er seine Pläne ändern?
 

Es gibt manche Theologen heute, die Gottes vollkommene Kenntnis der Zukunft infrage stellen.
Da kann ich nicht zustimmen. 

  • Gott ist der Allmächtige, der Allwissende, der Ewige.
  • Gott ist Gott.
  • Gott hat die Zeit selbst geschaffen.

Ich habe von Anfang an die Zukunft verkündet und lange vorher gesagt, was erst geschehen sollte. Ich sage: Mein Plan steht fest, und alles, was ich will, führe ich aus. Jes 46,10 EIN
 

Gott ist Liebe. Alle seine Pläne für uns sind gut.
 

Denn ich weiß genau, was ich für Gedanken über euch habe, sagt der HERR: Gedanken des Friedens und nicht des Leidens, um euch eine Zukunft und eine Hoffnung zu geben. Jer 29,11 NLB
 

Wenn wir sündigen, ist das immer eine menschliche Entscheidung, nie Gottes vollkommene Absicht.
 

Wenn ich gegen Gott und meine Mitmenschen sündige, verletze ich mich und auch andere. 
  • Aber nicht nur das. Es tut Gott in seinem Herzen weh. 

Gott sagte Mose, er sollte die Hebräer in das Gelobte Land einführen, aber Mose wurde endlich ungeduldig und wütend gegen das Volk. In seinem Zorn missachtete er einen direkten Befehl von Gott. 

  • Das Resultat? Gott änderte seinen Plan und Mose durfte nicht in das Gelobte Land einziehen.
(4.Mose. Kapitel 20)
 

Gott hat viele Pläne, deren Erfüllung davon abhängen, ob wir gehorchen oder nicht, ob wir glauben oder nicht.
 

Als Jesus seine Heimatstadt Nazareth besuchte, fand er keine Anerkennung.
 

Jesus aber sagte zu ihnen: »Ein Prophet gilt nirgends weniger als in seiner Vaterstadt, bei seinen Verwandten und in seinem Haus.«
  • Und er konnte dort nicht eine einzige Machttat tun, außer dass er ein paar Kranken die Hände auflegte und sie heilte.
Er wunderte sich über ihren Unglauben.  Mk 6,4-6 NLB
 

Gott ist Liebe. 
Die Liebe besteht natürlich nicht nur aus Emotionen.
Aber Liebe ohne starke Gefühle der Barmherzigkeit, Zuneigung und Zärtlichkeit ist keine wirkliche Liebe, sondern nur bloß eine abstrakte theologische Erfindung.
 

Setze mich wie ein Siegel auf dein Herz und wie ein Siegel auf deinen Arm. Denn Liebe ist stark wie der Tod, und Eifersucht ist fest wie das Totenreich. Ihre Glut ist feurig und eine Flamme des Herrn,
sodass auch viele Wasser die Liebe nicht auslöschen noch die Ströme sie ertränken können. Wenn einer allen Besitz in seinem Haus für die Liebe geben wollte, so wäre es alles nichts wert.«

Hohelied 8,6-7 NLB

 

Das Hohelied schildert romantische Liebe zwischen einem Mann und einer Frau. Die meisten Jüdischen und Christlichen Bibellehrer seit jeher verstehen das Hohelied als ein Gleichnis, das die  Liebe Gottes darstellt.
 

Gott liebt dich, echt, tief und innig.
Kennst du Jesus noch nicht persönlich?
Sprich einfach mit Ihm. Er wartet auf deine Stimme.