Mittwoch, 28. September 2022

Ist da doch jemand?

 Ist da doch jemand?

Der Dichter Friedrich Schiller hat diese Frage genau auf den Punkt gebracht.
„Brüder überm Sternenzelt, muss ein lieber Vater wohnen.“

Für Jesus war das die schlichte Realität und seine Beziehung zum Vater war sein tägliches Erlebnis.
Aber für Schiller und die deutschen Romantiker war das nur eine brennende Sehnsucht.

Für die Moslems ist Gott Schöpfer, Gesetzgeber und Richter, aber kein liebevoller Vater.
Für die New Age Leute, sind wir alle Gott. Ich soll Gott sein und du auch.

Wenn wir bloße Menschen Gott sind, dann sind wir hoffnungslos und verloren in dieser tragischen Welt.

Es gibt unzählige Millionen Opfer von Hunger, Menschenhandel, Sklaverei, Folter und Krieg in dieser Welt. Wenn du und ich Gott sind, können wir dann aus eigener Kraft ewige Hoffnung bieten?
 
Wenn du und ich Gott sind, warum können wir das Leiden um uns herum nicht beseitigen?
Wenn du und ich Gott sind, warum gehen wir so oft schief?

Ich finde in der Bibel eine viel bessere Erklärung für unsere unmögliche Situation.

Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde. 1 Mose 1,1 SLT

Und Gott schuf den Menschen in seinem Bild, im Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie. 

Und Gott segnete sie; und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehrt euch und füllt die Erde und macht sie euch untertan; und herrscht über die Fische im Meer und über die Vögel des Himmels und über alles Lebendige, das sich regt auf der Erde! 1 Mose 1,27–28 SLT

Die ersten Menschen waren nicht Gott, aber von Gott geschaffen. Sie waren gut und schuldlos. 

Gott beauftragte sie, als Agenten des Himmels, die Erde zu regieren, nicht aus eigener Kraft, aber in Partnerschaft mit Gott selbst.

Als die ersten Menschen dann Gottes liebevolle Anweisungen missachteten, wurde ihre himmlische Unschuld verdorben.

Wir sehen die Folgen bis heute. Wir sind alle mehr oder weniger verdorben. Überall sehen wir Mord, Gewalt und Grausamkeit. Wir alle müssen sterben. Wut, Angst und Verzweiflung machen sich überall breit.

Gott war gebrochenen Herzens. Er liebt uns einfach.

Aber Gott ist ewig und allwissend. Er sah das alles ganz vom Anfang. Er hat einen Plan, uns zu retten.


Gott ist gerecht. Unsere Bosheit kann nicht unbestraft sein. Gott hätte die ganze Menschheit ausrotten können, aber für sein liebevolles Herz war das unerträglich.

Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern das ewige Leben hat.
 
Gott sandte seinen Sohn nicht in die Welt, um sie zu verurteilen, sondern um sie durch seinen Sohn zu retten.
Johannes 3,16–17 NLB

Gott sandte seinen Sohn, den wir als Jesus kennen. Der lebte unter uns Menschen. Sein Charakter war unbefleckt und er blieb in einer bösen Welt schuldlos.

Jesus wurde wegen seines guten Charakters verfolgt und hingerichtet. 

Seine Verfolger wussten nicht, dass Jesus auf diese Weise die Strafe für uns alle auf sich selbst nahm, damit wir nicht verdammt werden sollten.

Wer an ihn glaubt, wird nicht verurteilt. Wer aber nicht an ihn glaubt, ist schon verurteilt, weil er nicht an den Namen des einzigen Sohnes Gottes geglaubt hat. Johannes 3,18 NLB

Ist das für Dich problematisch? Vielleicht verstehst Du es nicht. Du kannst Gott bitten, Dir seine Weisheit deutlich zu machen.

Wenn es aber jemand unter euch an Weisheit mangelt, so erbitte er sie von Gott, der allen gern und ohne Vorwurf gibt, so wird sie ihm gegeben werden. Jakobus 1,5 SLT

Rufe mich an, so will ich dir antworten und dir große und unbegreifliche Dinge verkünden, die du nicht weißt.
Jeremia 33,3 SLT

Denn ich weiß, was für Gedanken ich über euch habe, spricht der HERR, Gedanken des Friedens und nicht des Unheils, um euch eine Zukunft und eine Hoffnung zu geben.
Jeremia 29,11 SLT