Samstag, 15. Februar 2020

Mobbing. Die Schlimmste Sünde.

So viele Christen werden von anderen Christen drangsaliert.

Jesus sprach sehr harte Worte gegen die Sünde des christlichen Mobbings.

Wenn aber jener böse Knecht in seinem Herzen sagt: ›Mein Herr kommt noch lange nicht‹,
und anfängt, seine Mitknechte zu schlagen, mit den Betrunkenen isst und trinkt,

dann wird der Herr dieses Knechts an einem Tag kommen, an dem er es nicht erwartet, und in einer Stunde, die er nicht kennt,

und wird ihn entzweihauen und wird ihm sein Teil geben mit den Heuchlern. Da wird Heulen und Zähneklappern sein.« 
Mt 24,48-51 NLB

So hart! Aber Jesus hat das selbst gesagt!

Es gibt auch religiöse Tyrannen, die sich nicht betrinken oder den Sünden des Fleisches frönen, aber will Jesus damit sagen, dass Mobbing genauso schlimm ist wie sich zu betrinken und dem Fleisch zu frönen? Oder schlimmer?

Religiöser Legalismus führt oft zu Mobbing.

Was ist Legalismus? Es ist ein Versuch, Sünde durch menschliche Regeln und Strafen zu verhindern oder zu korrigieren.

Ihr Heuchler! Jesaja hat euch gemeint, als er sagte:
›Diese Menschen ehren mich mit ihren Worten, aber nicht mit ihrem Herzen.
Ihre Anbetung ist nutzlos, denn sie ersetzen die Gebote Gottes durch ihre eigenen Lehren.‹«

Mt 15,7-9
Jesus sprach sich stärker gegen Mobbing und Legalismus aus als jede andere Sünde. 

Ich bin nicht gegen Pastoren. Es gibt wunderbare Pastoren, und ich kenne einige als Freunde. Auch Pastoren können Opfer von Mobbing werden. Ich habe das schon mehrmals gesehen, und es ist furchtbar.

Auch der Apostel Paulus verurteilte das Mobbing auf das Schärfste. In seinem zweiten Brief an die korinthische Kirche weist Paulus die korinthischen Gläubigen zurecht. Warum? Nicht wegen sexueller Sünde. Das stand in seinem ersten Brief.

Er tadelt sie, weil sie sich bedingungslos brutal autoritären Predigern unterworfen haben.

Und ihr habt ja nichts dagegen, wenn man euch schindet und ausnutzt, wenn man euch einfängt, euch von oben herab behandelt oder gar ins Gesicht schlägt. 2. Kor 11,20 HfA

  • Kein Prediger darf unbegrenzte bedingungslose Unterwerfung verlangen.

  • Wenn ein Pastor auf Zwietracht mit Drohungen oder Einschüchterungen reagiert, warum nicht einfach weggehen?

  • Wenn ein Leiter den Menschen seinen Willen so weit aufzwingt, dass sein Wort Gesetz ist, dann usurpiert er die Herrschaft Jesu.


Es gibt viele Christen, die sich unbehaglich, nachtragend oder insgeheim verärgert über zu selbstbewusste, kontrollierende Führer fühlen, aber sie glauben, dass sie sich nicht widersetzen dürfen, denn das wäre die Sünde der Rebellion.

Dies ist ein falsches Verständnis der Schrift.


Als König Saul versuchte, David zu töten, floh David um sein Leben.

Wenn du in der Kirche drangsaliert wirst, hast du das Recht, die Kirche zu verlassen. Vielleicht ist es sogar deine Pflicht, die Kirche zu verlassen.

Du kannst nicht zwei Herren dienen.

Wenn du dich einem Tyrannen unterwirfst, unterwirfst du dich einem falschen Geist, denn der Geist Jesu ist nie grausam, sondern freundlich und liebevoll.

 

Aber es kann sein, dass man von religiösen Eltern oder einem rücksichtslos kontrollierenden Ehemann gefangen gehalten ist. 
Wenn du die Kirche verlässt, könntest du obdachlos werden oder deine Kinder verlieren.

Du kannst wie Josef im Gefängnis sein, der eine geheime Beziehung zu Gott pflegte. 

Er heilt die gebrochenen Herzen und verbindet ihre schmerzenden Wunden. Ps 147,3 EIN
Der Geist Gottes, des Herrn, ruht auf mir; denn der Herr hat mich gesalbt.


Er hat mich gesandt, damit ich den Armen eine frohe Botschaft bringe und alle heile, deren Herz zerbrochen ist, damit ich den Gefangenen die Entlassung verkünde und den Gefesselten die Befreiung, Jes 61,1 EIN

Es ist gut, wenn man Tyrannen widersprechen kann, und es ist keine Sünde, aber manchmal ist eine sanfte Antwort besser.

In extremen Fällen ist die stärkste Antwort ein hartnäckiges, entschlossenes Schweigen, insbesondere wenn von dir erwartet wird, dass du zustimmst, dich unterwirfst oder dich entschuldigst, wenn du glaubst, dass du nicht im Unrecht bist.

Als Jesus um sein Leben vor Gericht stand, beantwortete er viele aggressive Fragen und Anschuldigungen mit Schweigen. Sein Schweigen war die stärkste Antwort.

Bist du von menschlicher Herrschaft geplagt? Gott steht zu dir.