Dienstag, 4. Februar 2020

Hoffnungslose Opfer für Gott Retten

Wir haben vergessen, wer wir sind.

Ich habe einst einen Flüchtling von einer grausamen Diktatur kennengelernt. 


Er erzählte mir, wie er als politischer Häftling missbraucht wurde. 
Er musste in einer stockfinsteren winzigen Zelle stehen, nicht sitzen und nicht liegen und das nicht nur für ein paar Stunden. 

Es kam die Zeit, dass er seinen eigenen Namen nicht mehr wusste.

So viele Leute kämpfen mit Unsicherheit. Sie stellen Fragen, die scheinbar niemand antworten kann.

Wer bin ich?
Wieso ist diese Welt so sinnlos?


Wieso werden Frauen und Kinder verschleppt und es gibt keine Gerechtigkeit?

Es gibt Leute, die angeblich Vertreter des allmächtigen Schöpfers sind aber viele von diesen missbrauchen Kinder.

Wir lesen die Zeitung und sehen, dass in Kirchen, die Kinder versorgen sollen, Kinderschänderringe zu finden sind, und Bischöfe, statt Heilige Kirchenväter zu sein, wie schlaue Politiker handeln, und pervertierte Verbrecher unter den Priestern zu schützen versuchen.

Wir müssen uns nicht trösten, mit der Idee, dass dieser Missbrauch nur in der katholischen Kirche zu finden ist.

Es wäre auch sinnlos zu denken, dass dieser verschleierte Missbrauch nicht auch in anderen Religionen stattfindet, weil die Medien das Scheinwerferlicht nur auf Christen richten.

Was ist denn los?

Wir Menschen haben unsere Identität verloren. Wir haben vergessen, wer wir sind.
 

Ein Mädchen träumt, sie könnte eine Ehefrau mit Kindern werden, oder eine Ärztin oder Lehrerin.

Aber ihre Heimat wird von politischer Machtgier und Korruption ruiniert. Ihre Familie wird hoffnungslos arm. Sie sucht Arbeit in einem wohlhabenden Land, aber sie wird betrogen.

Sie wird versklavt und als gefangene Prostituierte missbraucht. Am Anfang kämpft sie gegen alles. Aber ihr Widerstand ist sinnlos. Ihre Situation ist hoffnungslos. Sie wird immer wieder vergewaltigt und mit Drogen betäubt, bis sie ohne Rauschgift nicht leben kann.

Sie träumt immer noch, ihr altes Leben zu finden. In ihrem Herzen hält sie die Träume ihrer Kindheit fest. Aber wenn sie an ihre wahre Identität festhält, wird die dreckige sexuelle Arbeit noch schrecklicher.

Der Konflikt zwischen ihrer wahren Identität und ihrer grässlichen Sklaverei wird unerträglich und das Rauschgift hilft ihr, ihre Situation ein bisschen zu vergessen aber sie fängt auch an, ihre ursprüngliche wahre Identität zu vergessen. 


Es ist eine Qual, darüber zu denken, was sie verloren hat. Sie sucht Trost durch Drogen und Freundschaft mit anderen Frauen in dem Bordell bis für sie lesbische Zärtlichkeit die einzige Möglichkeit ist, eine Art Liebe zu erleben.

Endlich vergisst sie, wer sie ist.

Wie können wir als aufrichtige Christen reagieren. Alles sieht hoffnungslos aus.

Das Problem ist, dass auch wir aufrichtigen Christen vergessen haben, wer wir sind.

Nicht nur bist du ein Sohn oder eine Tochter des allmächtigen Gottes. Viele von uns wissen das schon. Es gehört zu den Glaubenssätzen unseren Konfessionen. Es ist halt biblische Wahrheit.

Aber was soll es bedeuten, ein Sohn oder eine Tochter Gottes zu sein?
 

Wir haben Zugang zu Gottes unermesslicher Liebe. Wir können und sollen diese Liebe nicht nur als Glaubenssatz bekennen. 

Wir müssen diese unermessliche Liebe erleben, genießen, davon überwältigt sein. 

Ohne Gottes Herrlichkeit können wir nur wenige verlorenen Menschen retten. 

Wir brauchen viel mehr von Gott, um viele Sklaven zu befreien. Zig Millionen warten auf Gottes Hilfe.

Viele Christen wollen bei einem Kopfglauben bleiben.

Was sagt die Bibel?

Die auf ihn sehen, werden strahlen vor Freude, und ihr Angesicht soll nicht schamrot werden. Ps 34,6 

Schmeckt und seht, wie freundlich der HERR ist. Wohl dem, der auf ihn vertraut!  Ps 34,9


Echter Glaube besteht nicht nur aus Überzeugung und Tugend, sondern er soll auch wunderbare Erlebnisse inkludieren.

Muss man also himmlische Erlebnisse auf Erden haben, um Ewiges Leben zu haben?

Nein. Aber ohne wunderbare Erlebnisse mit Gott ist unsere Wirksamkeit als Jünger eingeschränkt.
 

Petrus strahlte mit Gottes Herrlichkeit. Wie wirkte das auf andere Menschen?

Es wurden aber immer mehr, die an den Herrn glaubten, hinzugetan, eine Menge Männer und Frauen,
 

sodass sie die Kranken auf die Straßen hinaustrugen und sie auf Matten und Bahren legten, damit, wenn Petrus käme, auch nur sein Schatten einige von ihnen überschattete.  Apg 5,14-15  

Es gibt Christen, die für Erweckung beten, aber sie wollen nichts von erstaunlichen Zeugnissen wissen.

Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben herab, von dem Vater der Lichter, bei dem keine Veränderung ist noch Schattenwechsel. Jak 1,17