Fürchte
dich nicht, denn ich bin mit dir; sei nicht ängstlich, denn ich bin
dein Gott; ich stärke dich, ich helfe dir auch, ja, ich erhalte dich
durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit! Jesaja 41,10 SLT
Bist du überfordert? Denkst du manchmal, „Ich kann nicht mehr! Ich kann einfach nicht mehr!“
Du siehst keinen Ausweg. Deine Kraft ist alle.
Wenn wir die Briefe von Paulus lesen, sehen wir, dass Paulus selbst oft überfordert war.
Von den Juden empfing ich fünfmal neununddreißig Stockschläge,
dreimal
wurde ich ausgepeitscht, einmal gesteinigt. Dreimal habe ich
Schiffbruch erlitten, sodass ich einen Tag und eine Nacht im Meer lag. 2. Korinther 11,24–25 Bruns
Wie fühlte sich Paulus, als er all das leiden musste?
Wir
sind wohl in vielfacher Bedrängnis, aber wir werden doch nicht
erdrückt; wir sind manchmal ratlos, aber wir verzweifeln nicht;
wir
werden wohl verfolgt, aber wir sind nicht im Stich gelassen; wir werden
wohl niedergeworfen, aber wir werden nicht überwunden.
Wir
tragen allezeit das Sterben Jesu an unserm Leib mit uns herum, aber nur,
damit sich auch das Leben Jesu an unserm Leib offenbare. 2. Korinther 4,8–10 Bruns
Paulus war immer wieder überfordert, aber sein Glauben blieb trotzdem lebendig wie ein loderndes Feuer.
Aber
vielleicht bist du durch viele harte Proben am Ende. Dein Glaube ist
schwach und du kämpfst mit Verzweiflung. Du bist kein Glaubensheld.
Paulus war Glaubensheld, aber in seinen Schriften sehen wir Gottes Herz für schwache Christen.
Wir,
die einen starken Glauben haben, sind dazu verpflichtet, auf die
Schwachheit der anderen Rücksicht zu nehmen und nicht an uns selbst zu
denken. Römer 15,1 HfA
Jesus
und Paulus haben gefastet. Fastenzeiten sind eine wichtige Hilfe für
Gebet. Unser Glaube wird durch Fasten und Beten gestärkt, aber nicht
alle können fasten. Es gibt verschiedene Umstände und
Gesundheitsprobleme, die Fasten hindern. Nicht alle sollen fasten.
Wir sollen die Bibel lesen und studieren, aber es gibt Christen, die Probleme mit Lesen haben.
Smith Wigglesworth war ein englischer Prediger im letzten Jahrhundert. Durch seinen Dienst wurden allerlei Krankheiten geheilt und Leichen erweckt.
Als
Kind war er sehr arm und ging nie zur Schule. Seine Frau lehrte ihn,
die Bibel zu lesen. Er las fast ausschließlich die Bibel und niemals
Theologie.
Wir alle haben unsere Schwächen und unsere Grenzen.
Paulus
war in der Lage, in unmöglichen Situationen zu überwinden, weil er von
Gott dazu berufen wurde und Gott ihn auch dafür ausgerüstet hatte.
Wir sind nicht alle gleich. Jeder ist einzigartig und anders.
Vielleicht bist du überwältigt, weil du versucht hast, mit stärkeren Christen mitzuhalten.
Für
einige Christen ist es eine Berufung und ein Segen, die ganze Nacht zu
beten, wie Jesus gebetet hat, aber für andere ist es eine sinnlose
religiöse Belastung. Du wirst nur frustriert und erschöpft.
Vielleicht bist du ein Pflichtmensch, der immer die Erwartungen von anderen erfüllen muss.
Die Wünsche deiner Familie oder dein Chef sind für dich ein Befehl. Du musst immer streben, die Wünsche von anderen fehlerlos und rechtzeitig zu erfüllen.
Jesus hatte dazu etwas zu sagen.
Jesus
besuchte Maria und Martha. Martha war die perfekte, emsige Gastgeberin,
um sich um Jesus zu kümmern. Aber ihre Schwester Maria saß still vor
Jesus und hörte seiner Lehre zu.
Marta
aber war sehr beschäftigt mit vielem Dienen; sie trat aber hinzu und
sprach: Herr, kümmert es dich nicht, dass meine Schwester mich allein
gelassen hat zu dienen? Sage ihr doch, dass sie mir helfe!
Jesus aber antwortete und sprach zu ihr: Marta, Marta! Du bist besorgt und beunruhigt um viele Dinge;
eins aber ist nötig. Maria aber hat das gute Teil erwählt, das nicht von ihr genommen werden wird. Lukas 10,40–42 ELB
Vielleicht
bist du am Ende, weil du perfekt dienen willst, aber nie gelernt hast,
in der liebevollen Gegenwart Gottes, aufzutanken.
Jesus hat ein Wort für dich.
Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen! Und ich werde euch Ruhe geben.
Nehmt
auf euch mein Joch, und lernt von mir! Denn ich bin sanftmütig und von
Herzen demütig, und »ihr werdet Ruhe finden für eure Seelen«;
denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht. Mt 11,28–30 ELB