Samstag, 26. März 2022

Wem kannst du helfen?

Eine ukrainische Frau flieht mit zwei Kindern, ihrem eigenen Kind und dem Kind ihrer Schwester. Ihre Schwester musste hinausgehen, um Wasser zu holen, aber sie kam nicht zurück.

Unterwegs zur ungarischen Grenze sah sie ein Waisenkind mit seinen toten Eltern am Straßenrand. Sie nahm auch dieses Kind mit. Dann sah sie noch ein verlorenes Kind und brachte endlich vier Kinder zu der ungarischen Grenze.

Diese Frau hatte nichts. Sie hatte alles verloren, aber sie hatte ein offenes Herz für verlorene Kinder.

Oskar Schindler war während des Zweiten Weltkriegs ein reicher Geschäftsmann. Trotz seiner Mitgliedschaft in der Nazipartei war er kein böser Mensch. Er nutzte seine Fabriken, um Juden zu beschäftigen, damit sie nicht in einem KZ sterben mussten.

Egal wer du bist, egal was du hast oder nicht hast, kannst du Mitmenschen helfen und Leben retten.

Jesus sagte:

Da wird dann der König sagen zu denen zu seiner Rechten: Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbt das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt!

Denn ich bin hungrig gewesen und ihr habt mir zu essen gegeben. Ich bin durstig gewesen und ihr habt mir zu trinken gegeben. Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen.
Matthäus 25,34–35 LU


Wer Jesus liebt und den geringsten Mitmenschen in tiefer Not hilft, hilft Jesus selbst, den Jesus leidet mit den leidenden Menschen.

  • War die ukrainische Frau gläubig? Ich weiß nicht.

  • War Oskar Schindler Christ? Vielleicht nicht.

Aber sollen wir selbstgefällig religiös leben, weil wir aus Glaube errettet werden, und nicht durch gute Werke?

Was hilft es, meine Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, und hat doch keine Werke? Kann ihn denn dieser Glaube retten?

Wenn nun ein Bruder oder eine Schwester ohne Kleidung ist und es ihnen an der täglichen Nahrung fehlt,

und jemand von euch würde zu ihnen sagen: Geht hin in Frieden, wärmt und sättigt euch!, aber ihr würdet ihnen nicht geben, was zur Befriedigung ihrer leiblichen Bedürfnisse erforderlich ist, was würde das helfen?

So ist es auch mit dem Glauben: Wenn er keine Werke hat, so ist er an und für sich tot.
Jakobus 2,14–17 SLT