Mittwoch, 23. März 2016

Menschliche Herrschaft oder Gottes Liebe

Eine der wichtigsten Gaben, der Gott allen seinen Kindern gibt, ist die Fähigkeit, seine Stimme zu hören. 

In den ersten drei Kapiteln der Bibel, sehen wir, dass Gott mit Adam und Eva sprach und für sie war es selbstverständlich, seine Stimme zu hören. 


Auch die nächste Generation konnten Gottes Stimme klar hören. Selbst Kain, der seinen Bruder umbrachte, hatte ein Gespräch mit Gott. 

Aber in den folgenden Generationen, trennten sich die meisten Menschen von Gottes Gegenwart und sie konnten meistens Gottes stimme nicht mehr hören. 


Warum? Weil sie Gott nicht lieben und gehorchen wollten und deshalb Gottes Stimme nicht mehr hören wollten. Statt Gottes Stimme hörten sie ihre eigenen pervertierten Gedanken zu.



Doch der Herr sah, dass die Bosheit der Menschen groß war und dass alle ihre Gedanken durch und durch böse waren. 1. Mose 6,5

Aber Gott hat einige Menschen gefunden, die seine Stimme hören wollten. Zuerst Adam und Eva, dann Set, Henoch, Noah, Abraham, Sarah und Mose hörten die Stimme Gottes.



Nicht nur der Mann hat Gottes Stimme des Herrn gehört, sondern auch manchmal die Frau. (1. Mose 18,13-15)

Später hat Gott mit Propheten gesprochen, meistens Männer aber manchmal Frauen. 

Mirjam, Debora, Hulda und Hanna waren Prophetinnen. Das heißt, sie hörten die Stimme Gottes und sprachen mit großer Autorität. 


Warum konnten die meisten Juden Gottes Stimme nicht hören? 

  • Und das ganze Volk nahm die Donner und die Flammen und den Posaunenschall und den rauchenden Berg wahr. Und als das Volk es wahrnahm, zitterten sie und standen von fern; 
  • und sie sprachen zu Mose: Rede du mit uns, und wir wollen hören; aber Gott möge nicht mit uns reden, dass wir nicht sterben! 2. Mose 20,18-19

Später sprach Gott durch den Prophet Samuel, der ebenso zuverlässig war wie Mose. Aber das Volk wollten einen König haben, wie die anderen Völker. 


Ohne eine intime Beziehung mit Gott, neigen die Menschen dazu, entweder Herrscher zu sein oder beherrscht zu werden.


Statt Gott als einem lieben Vater zu Vertrauen, missverstehen die Menschen die Autorität Gottes und sehen Gott als einen Herrscher, vor dem sie Angst haben. 


Statt eine enge Beziehung mit Gott zu suchen, haben viele Juden die Götter und Göttinnen der Fruchtbarkeit angebetet, welche ihre Nachbarn anbeteten. 

Sie haben so tief gesunken, dass sie ihre eigene Kinder den falschen Göttern opferte und grausam umbrachten. Auch haben sie  kultische Prostitution praktiziert.

Deswegen hat Gott sie bestraft. Israel und Juda wurden verschleppt und lebten als Gefangenen in Assyrien und Babylon. Dann fingen sie an, die Propheten ernst zu nehmen und sie kehrten ab von der Anbetung falscher Götter. 


Aber immer noch suchten die meisten keine enge persönliche Beziehung mit Gott. 

Die frommen Juden fingen an, eine gesetzliche Theologie aufzubauen, wo alles von strengen Regeln kontrolliert sein sollte und ausgebildete Rabbiner wurden die religiösen Herrscher des Volks.

So blieben viele Juden bei dem Prinzip, dass der Mensch entweder herrschen oder beherrscht werden sollte. Auch die meisten Rabbiner hörten die Stimme Gottes nicht zu.


Die Rabbiner erfanden ein menschliches religiöses System, das oft brutal sein konnte. 

Viele Rabbiner erklärten das Gesetz Gottes auf dieser Weise. 


Du sollst nicht begehren das Haus deines Nächsten; du sollst nicht begehren die Frau deines Nächsten noch seinen Knecht, noch seine Magd, noch sein Rind, noch seinen Esel, noch alles, was dein Nächster hat. 2. Mose 20,17

Haus, Sklave und Esel sind das Besitztum des Nachbars. Deshalb sollen wir auch verstehen, die Ehefrau soll als Besitztum des Mannes gelten. 


Als Gott seinen Sohn eigenen Sohn gab, und Jesus auf der Erde lebte, gehorchte er Gottes Wort, aber nicht die vielen von Menschen erfundenen Regeln. 

Jesus war und ist Gott aber er kam nicht zu herrschen, sondern mit Liebe zu leiten und mit Sanftmut zu regieren.
Das war alles anderes als Herrschaft.

Doch Jesus rief sie zu sich und sagte: »Ihr wisst, dass in dieser Welt die Könige Tyrannen sind und die Herrschenden die Menschen oft ungerecht behandeln. 
Bei euch soll es anders sein. Wer euch anführen will, soll euch dienen,  Mt 20,25-26

Die Rabbiner sprachen mit Frauen nicht aber Jesus war mit Frauen befreundet aber ohne zu sündigen. 


Jesus hörte immer die Stimme seines Vaters und folgte die Leitung des Heiligen Geistes und er lehrte, dass auch wir das tun sollen.

Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir ... Joh 10,27