Donnerstag, 17. Juni 2021

Der Heilige Geist, dein Wegweiser.

 Als Maria schwanger wurde, war ihr Verlobte Josef schockiert, weil er nicht der Vater war. Ein Engel des Herrn suchte ihn in einem Traum heim und erklärte ihm Gottes Pläne.

»Siehe, die Jungfrau wird schwanger werden und einen Sohn gebären; und man wird ihm den Namen Immanuel geben«, das heißt übersetzt: »Gott mit uns«. Matthäus 1,23 Schlachter 2000

Der Vater war eigentlich Gott selbst! Wir sind jetzt damit vertraut, aber stell dir vor, wie erstaunlich das für Josef war! Aber Josef glaubte Gott.

Wie oft greift Gott selbst in dieser Welt ein, aber fromme bibeltreue Christen vermuten, es muss von unten sein? Gesetzlicher Unglauben ist für Gott in unserer Generation ein großes Hindernis, genau wie im Neuen Testament, als die Pharisäer alles infrage stellten.

Wie kann man unterscheiden, was von Gott kommt und was nicht? Bibelwissen ist wichtig, aber die Pharisäer im Neuen Testament waren im Bibelwissen die Weltmeister.

Im Neuen Testament haben Leprakranke, korrupte Beamte und Prostituierte Jesus als Gottes Sohn erkannt, aber die meisten Bibelexperten haben alles missdeutet.

Das Wort Gottes ist unser Maßstab in allem, aber wie wir Gottes Wort verstehen, kann oft meilenweit von Gottes Weisheit entfernt sein.

Wir klammern uns fest an bestimmte Beweistexte, die unsere Überzeugungen bestätigen, aber warum sind wir uns immer so sicher, dass unsere Überzeugungen immer zu 100% einwandfrei richtig sind?

Niemand ist in diesem Leben makellos. Basiert dein Glaube auf den Lehren der Reformatoren? Unter den Leitern der Reformation finden wir erhebliche Meinungsverschiedenheiten.

Calvin behauptete, die übernatürliche Geistesgaben im Neuen Testament nur für biblische Zeiten bestimmt waren. Viele reformierten Christen glauben die Gabe der Prophetie sei nicht für spätere Generation bestimmt.

Der Leiter der Reformation in Schottland war John Knox. Seine Lehre des Seelenheils war genau wie bei Calvin, aber er war als Prophet anerkannt, und Luther auch.

Viele reformierte Christen glauben in unserer Zeit nicht an Wunderheilungen. Martin Luther glaubte anfangs auch nicht daran, aber später betete er um Wunderheilungen und Gott heilte.

Wenn wir uns unbiegsam an Lehrsätze klammern, können wir oft falsch liegen.

Gott sandte seinen Sohn vom Himmel, um für unsere Sünden zu sterben und uns den Weg zum ewigen Leben zu öffnen.

Aber vor seinem Tod am Kreuz war Jesus Immanuel, Gott mit uns. Die Bibelexperten seiner Zeit hatte viele fehlerhaften Lehrsätze verbreitet, aber Jesus verbesserte ihre fehlerhafte Theologie.

Dann hat Jesus versprochen, dass nach seiner Himmelfahrt, Gott immer noch mit uns sein soll.


Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, so wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen. Johannes 16,13 Schlachter 2000

Der Heilige Geist hat den Reformatoren und späteren Theologen geholfen, aber sie waren genau wie wir nicht fehlerlos. Jeder von uns braucht die persönliche Führung des Heiligen Geistes in unserem Leben.

Doch der Heilige Geist (die Salbung), den euch Christus gegeben hat, er bleibt in euch. 

Deshalb braucht ihr keine anderen Lehrer, der Heilige Geist selbst ist in allen Fragen euer Lehrer. 

Was er euch sagt, ist wahr und ohne Lüge. Haltet also an dem fest, was euch der Geist lehrt: Bleibt mit Christus verbunden. 1. Johannes 2,27 HfA

Sollen wir also alle Bibellehrer ignorieren und jede Theologie ablehnen? 

Nein. Wir müssen lehrbar sein, aber jeder von uns muss offen sein für die Führung des Heiligen Geistes, so wie Josef, der eine Heimsuchung durch Gottes Engel im Traum erlebte und er gehorchte.