Samstag, 17. November 2012

VERBIRGT SICH GOTT ODER VERBIRGST DU DICH?

Sehnst du danach, Gott zu begegnen, aber du kannst Ihn nicht finden?

Ist es möglich, dass nicht Gott sich verbirgt, sondern dass du dich von Ihm verbirgst?

Aber Gott will dich nicht vermeiden. Er verbirgt sich, um gesucht und gefunden zu werden.
 

Und sie hörten Gott den HERRN, wie er im Garten ging, als der Tag kühl geworden war. Und Adam versteckte sich mit seiner Frau vor dem Angesicht Gottes des HERRN unter den Bäumen im Garten. 1.Mose 3,8  

 

Wir sind oft wie Adam und Eva. Gott will mit dir und mit mir spazieren gehen. 

  • Er will auch mit dir eine tiefe Freundschaft haben aber du versteckst dich.

Wir alle verstecken uns manchmal.

  • Manche verstecken sich hinter intellektuellen Einwänden oder philosophischen Gedankensystemen. 

  • Wir studieren Theologie und wollen Gott als Begriff verstehen, aber nicht mehr als Vater und Freund kennen.
  • Manche verbergen sich hinter Aktivitäten in der Gemeinde. 

  • Sie wollen sich als gute Christen beweisen und erkannt werden. Aber Gott will keine guten Christen haben sondern liebe Kinder und Freunde.    
  • Manche streben nach Bibelkenntnissen und verbergen sich hinter Bibeltexten.

Aber Paulus sagte:

Wenn aber jemand meint, etwas erkannt zu haben, der hat noch nicht erkannt, wie man erkennen soll; wenn aber jemand Gott liebt, der ist von ihm erkannt. 1.Kor 8,2-3  

Jesus sagte auch:

Ihr erforscht die Schriften, weil ihr meint, darin das ewige Leben zu haben; und sie sind es, die von mir zeugen.

  • Und doch wollt ihr nicht zu mir kommen, um das Leben zu empfangen. Joh 5,39-40  

  • Manche verbergen sich hinter Tugend und Gerechtigkeit aber Jesus will mit Selbstgerechtigkeit nichts zu tun haben.

  • Und es begab sich, als er in dem Hause zu Tische saß, siehe, da kamen viele Zöllner und Sünder und saßen mit Jesus und seinen Jüngern zu Tische.

  • Und als die Pharisäer es sahen, sprachen sie zu seinen Jüngern: Warum isst euer Meister mit den Zöllnern und Sündern?

  • Er aber, als er es hörte, sprach zu ihnen: Die Starken bedürfen des Arztes nicht, sondern die Kranken.
     Geht aber hin und lernt, was das sei: «Ich will Barmherzigkeit und nicht Opfer.» 

    • Denn ich bin nicht gekommen, Gerechte zu berufen, sondern Sünder. Mt 9,10-13   

  • Manche verbergen sich hinter Demut. Sie denken und vielleicht sagen sie auch: “Ich bin nichts, ich kann nichts.”

Jesus erzählte von einem solchen negativen Menschen.

 Dann kam der Diener mit dem einen Beutel Gold und sagte: ›Herr, ich weiß, du bist ein strenger Mann, der erntet, was er nicht gepflanzt hat, und sammelt, was er nicht angebaut hat.

Ich hatte Angst, dein Geld zu verlieren, also vergrub ich es in der Erde. Hier ist es.‹ Mt 25,24-25

  • Aber der Herr verdammte den Mann, der nur scheinbar demütig war, denn in Gottes Augen ist Kleinmut alles anderes als Demut. 

Was ist echter Demut? 

Jesus ist unser Vorbild. 

Er war und bleibt noch heute der Ewige Sohn Gottes, Gott der Sohn, der allmächtig und allgegenwärtig ist, Gott der alles weiß und alles versteht.

Aber dann machte er sich klein, schwach und anfällig. Der Ewige Sohn Gottes wurde ein menschliches Baby.

Von der Weihnachtsgeschichte können wir Demut lernen.

Jesus machte sich klein, aber er war immer selbstbewusst. Du bist kein Niemand, wenn du ein Jünger bist. Du bist in Jesus ein wichtiger Jemand.

Wir sind alle wie Adam und Eva, die Gott nicht vertrauten, die Gottes Wort nicht glaubten, die Gottes Anweisungen nicht nachfolgten.


Wir sind alle wie Adam und Eva, die sich schämten und in Gottes Garten sich zu verbergen versuchten.


Aber du kannst dich nicht von Gott verbergen. Er sieht alles und liebt dich trotzdem bedingungslos.



Er will dich in deinem Versteck erwischen, aber nicht um dich zu bestrafen, sondern um dich zu lieben und zu befreien.


Dann sagte Jesus: »Kommt alle her zu mir, die ihr müde seid und schwere Lasten tragt, ich will euch Ruhe schenken.  

Nehmt mein Joch auf euch. Ich will euch lehren, denn ich bin demütig und freundlich, und eure Seele wird bei mir zur Ruhe kommen. 


Denn mein Joch passt euch genau, und die Last, die ich euch auflege, ist leicht.«  Mt 11,28-30