Donnerstag, 19. November 2020

Team Leiterschaft kann Probleme besser lösen.

 Im Neuen Testament waren unter den Juden verschiedene Sondergruppen. Hebräisch als alltägliche Muttersprache war verschwunden. Manche sprachen Aramäisch und andere sprachen Griechisch. 

In den USA heute gibt es weiße Gemeinden, schwarze Gemeinden und auch christliche Gemeinden, wo man Spanisch spricht.

In der Apostelgeschichte war die erste Gemeinde am Anfang nur Jüdisch und der Heilige Geist bewirkte eine wunderbare Einigkeit.

Alle Gläubiggewordenen aber bildeten eine Gemeinschaft und hatten alles gemeinsam. 

Wer ein Grundstück oder anderen Besitz hatte, verkaufte es und verteilte den Erlös an die Bedürftigen.

Tag für Tag waren sie einmütig im Tempel zusammen, trafen sich in ihren Häusern zum Brechen des Brotes und zu gemeinsamen Mahlzeiten. Alles geschah mit jubelnder Freude und redlichem Herzen.
Apostelgeschichte 2,44–46 NeÜ


Aber als die Gemeinde größer wurde, entstanden Probleme zwischen Sondergruppen.

 In diesen Tagen aber, als die Jünger zahlreich wurden, erhob sich ein Murren unter den Griechen gegen die Hebräer, weil ihre Witwen bei der täglichen Versorgung übersehen wurden. Apg 6,1 NLB

Die ``Griechen´´waren nicht Griechen, sondern Juden, die Griechisch sprachen.

Wie haben die Apostel das Problem gelöst?

Da riefen die Zwölf die ganze Versammlung der Jünger zusammen und sagten: „Es ist nicht richtig, dass wir die Verkündigung des Wortes Gottes vernachlässigen und uns um die Verteilung der Lebensmittel kümmern. 

Seht euch deshalb nach sieben Männern unter euch um, liebe Brüder, denen wir diese Aufgabe übertragen können. Sie müssen einen guten Ruf haben und mit dem Heiligen Geist und mit Weisheit erfüllt sein. 

Wir selbst werden uns weiterhin dem Gebet und der Weitergabe des Gotteswortes widmen.“ Apostelgeschichte 6,2–4 NeÜ

Keiner der Apostel gehörte zu der griechischsprachigen Sondergruppe, aber sie wollten nicht absichtlich gegen die Minderheit diskriminieren. 

Sie verstanden auch, dass sie nicht alle Probleme in der Gemeinde verkraften konnten. Wenn sie versuchten, alles selbst zu verwalten, würden sie ihre erste Berufung vernachlässigen.

Es gibt traurigerweise viele Pastoren, die versuchen, alles in der Gemeinde persönlich zu kontrollieren. Sie sind ständig mit menschlichen Problemen verwickelt. 

Viele Pastoren haben wenig Zeit für persönliche Gebete. Viele erleben Burnout oder versagen in ihrem persönlichen christlichen Leben.

Die Apostel haben den Mitgliedern die Verantwortung übergeben, neue Leiter zu wählen.

Viele Christen erwarten, dass der ordinierte Pastor oder Pfarrer alles kontrollieren soll, aber in der Apostelgeschichte sehen wir konsequente Team-Leiterschaft.