Montag, 28. September 2020

Traditionen nicht in der Bibel

Fehlerhafte Denkweisen, die nicht von der Bibel kommen.

  • Nur reife, ausgebildete Christen sollen evangelisieren.


Jesus sprach mit einer Frau, die fünfmal verheiratet war und dann in einer unehelichen Beziehung war. Sie glaubte und erzählte allen ihren Nachbarn, dass Jesus der Messias war.

Viele Samaritaner aus dem Ort glaubten an Jesus, weil die Frau überall erzählt hatte: „Der Mann weiß alles, was ich getan habe.“ Johannes 4,39 NeÜ

Neu bekehrte Christen sind oft erfolgreiche Evangelisten.

  • Nur reife, ausgebildete Christen sollen weissagen oder andere Geistesgaben ausüben.


Paulus gründete eine Gemeinde in Korinth. Die meisten Gläubigen waren nicht jüdischen Griechen. Viele hatten sehr geringe Kenntnisse der Bibel, aber viele sprachen in Zungen. Viele konnten weißsagen oder andere Geistesgaben ausüben.

Paulus musste sie wegen ihrer Fehler mit Geistesgaben zurechtweisen, aber Paulus bestätigte, dass diese Gaben von Gott waren.

Ich danke meinem Gott allezeit euretwegen für die Gnade Gottes, die euch in Christus Jesus gegeben ist,


dass ihr durch ihn in jeder Hinsicht reich gemacht seid, in aller Rede und aller Erkenntnis;
 

weil das Zeugnis von Christus in euch stark geworden ist,
 

sodass ihr keinen Mangel an irgendeiner Gabe habt und auf die Offenbarung unseres Herrn Jesus Christus wartet,  1 Kor 1,4-7

  • Neu bekehrte Christen brauchen intensive Ausbildung, bevor wir sie taufen sollen.


Im Neuen Testament wurden neu bekehrte Christen sofort oder möglichst bald getauft.

  • Nur ordinierte Pastoren dürfen neue Christen taufen.

Das steht nicht in der Bibel.

Da fällt mir ein, dass ich auch den Stephanas und seine Hausgemeinschaft getauft habe. Ob ich sonst noch jemand getauft habe, weiß ich nicht mehr. 1. Korinther 1,16 NeÜ

  • Nur ordinierte Pastoren dürfen das Abendmahl feiern.


Tag für Tag waren sie einmütig im Tempel zusammen, trafen sich in ihren Häusern zum Brechen des Brotes und zu gemeinsamen Mahlzeiten. Alles geschah mit jubelnder Freude und redlichem Herzen. Apostelgeschichte 2,46 NeÜ

Das war in den ersten Tagen der neuen christlichen Gemeinde in Jerusalem nach dem Pfingstentag. Es waren nur 12 ordinierte Prediger, die ersten Apostel, aber tausende neu bekehrte Gläubigen, die das Abendmahl in Privathäusern feierten. Natürlich konnten die Apostel nicht immer dabei sein.

  • Im Regelfall sollen nur ordinierte Pastoren predigen. Wenn nicht, soll der Prediger mit der Genehmigung oder unter der Aufsicht eines ordinierten Pastors predigen.


Was ist Predigt? Nur eine feierliche Rede von der Kanzel?

Wenn wir das Johannesevangelium lesen, sehen wir eine Reihe geniale Predigten von Jesus. Keine einzige dieser Predigten war von einer Kanzel. Alle waren spontane Kommunikationen mit verschiedenen Zuhörern.

Einer der genialsten Evangelisten in der Bibel war kein Apostel, sondern ein elender dämonisierter Mann, den Jesus von vielen Dämonen befreite.

Nun fragte ihn Jesus: „Wie heißt du?“ – „Ich heiße Legion“, antwortete der; denn es waren viele Dämonen in ihn gefahren. Lukas 8,30 NeÜ

Jesus befahl den Dämonen, in eine Herde Schweine zu fahren. Als die Schweine in dem See ertranken, waren die Schweinehirten entsetzt und bat Jesus, die Gegend zu verlassen. Der befreite Mann war sehr dankbar und wollte Jesus nachfolgen.

Da bat ihn der Mann, aus dem die Dämonen ausgefahren waren, bei ihm bleiben zu dürfen. Doch er schickte ihn weg und sagte:

„Geh nach Hause und erzähle, wie viel Gott an dir getan hat!“ Der Mann gehorchte und verbreitete in der ganzen Stadt, was Jesus an ihm getan hatte.
Lukas 8,38–39 NeÜ


Der dankbare Mann zog in der ganzen Gegend umher und erzählte von Jesus und von seiner Befreiung.

Als Jesus später diese Gegend besuchten, wollten alle zu ihm kommen.
 

Unbekannte Menschen in Gottes Hand

Bist du von den Krisen um dich herum überwältigt?
Siehst du, wie unsere Gesellschaft mit Jesus nichts am Hut hat?

Ich sehe im Internet, wie manche Christen immer wieder alles verwerfen, was mit der übernatürlichen Kraft des Heiligen Geistes zu tun hat.

Ich fühle mich frustriert.

Ich will etwas tun, aber wer bin ich? Ich bin nur ein Mensch, ein Blogger aber kein großer Evangelist oder Apostel.

Dann kommt dieser Gedanke von dem Heiligen Geist.

Wenn du denkst, dass du zu klein und schwach bist, um etwas zu verändern, dann versuche, die Nacht bei einer Mücke zu verbringen.
Afrikanisches Sprichwort.


Viele Christen verstehen diese Wahrheit nicht, aber Gott versteht, wie ein Mensch die Welt verändern kann.

Abraham war ein Mensch. Mose, David und Daniel waren in Gottes Hand Weltveränderer.
 

Leider versteht auch der Teufel, einen Menschen zu gebrauchen, um die Welt zu verändern.
In dem 20. Jahrhundert hat der Teufel Monster wie Hitler, Stalin und Mao als Werkzeuge benutzt.

Aber was geht das uns an? Du und ich sind keine großen Genies, keine großen Propheten oder Weltherrscher.

Der Teufel versteht auch, einen unbekannten und unbedeutenden Menschen als Terrorist zu gebrauchen. Ein Mann am Lenkrad eines LKWs kann in einer Großstadt mehrere Menschen umbringen und Chaos anrichten.

Gott versteht auch, unbekannte und scheinbar unbedeutende Menschen zu gebrauchen, um die Welt zu verändern.

Wir alles wissen von Paulus in der Bibel. Er war ein enorm begabter Mann. Nach seiner Bekehrung wurde er ein großer Apostel, der die römische Welt mit Gottes Gnade transformierte.

Schon vor seiner Bekehrung war er eine leitende Figur unter den Pharisäer, der die Verfolgung der Christen verwaltete.

Aber wer war Hananias?

In Damaskus lebte ein Jünger namens Hananias. Dem erschien der Herr in einer Vision. „Hananias!“, sagte er. „Ja, Herr“, antwortete dieser. 

„Steh auf und geh in die ‚Gerade Straße‘ in das Haus von Judas“, befahl ihm der Herr. „Frage dort nach einem Saulus aus Tarsus. Er betet nämlich
 

und hat in einer Vision einen Mann namens Hananias gesehen, der hereinkam und ihm die Hände auflegte, damit er wieder sehen könnte.“ Apostelgeschichte 9,10–12 NeÜ

Gott hat diesen unbekannten gläubigen Mann gebraucht, den großen Apostel Paulus freizusetzen.

In der Apostelgeschichte lesen wir, wie Gott allerlei gläubige Christen übernatürlich gebrauchen will.

‚In den letzten Tagen werde ich meinen Geist auf alle Menschen ausgießen, spricht Gott. Eure Söhne und Töchter werden prophetisch reden, eure jungen Männer werden Visionen sehen und eure Ältesten Traumgesichte haben. Apostelgeschichte 2,17 NeÜ

Jesus hat nach seiner Auferstehung und kurz vor seiner Rückkehr zu Vater Gott im Himmel den  folgenden Auftrag für alle Gläubigen autorisiert.

Folgende Zeichen werden die begleiten, die glauben: Sie werden in meinem Namen Dämonen austreiben, sie werden in neuen Sprachen reden,

wenn sie Schlangen anfassen oder etwas Tödliches trinken, wird es ihnen nichts schaden, Kranken, denen sie die Hände auflegen, wird es gut gehen.“
Markus 16,17–18 NeÜ


Aber bitte bleib nicht allein. Wenn du suchst, wirst du andere Christen finden, die mit dem Heiligen Geist vorankommen wollen.

Eine kleine Armee von gläubigen, betenden Christen wird die mächtige Hand Gottes gegen den scheinbar stärksten Feind bewegen.