Vielleicht strebst du, gerecht und richtig zu leben, und Gottes Wahrheit bekanntzumachen. Das ist gut, aber die Menschen in deiner Umwelt werden Gottes Wahrheit nur erkennen, wenn sie Gottes Gnade und Liebe in dir sehen und spüren.
Du kannst tugendhaft leben und von Gottes Gnade und Liebe sprechen, aber wenn du Gottes Liebe nicht erlebst und genießt, werden andere nur religiöses Gerede hören.
Manche mögen deine Tugend respektieren, aber sie wird in ihren Herzen keine Sehnsucht nach Gottes Liebe wecken.
An dem letzten, dem großen Tag des Festes aber stand Jesus und rief und sprach: Wenn jemand dürstet, so komme er zu mir und trinke!
Wer an mich glaubt, wie die Schrift gesagt hat, aus seinem Leibe werden Ströme lebendigen Wassers fließen.
Dies aber sagte er von dem Geist, den die empfangen sollten, die an ihn glaubten; denn noch war der Geist nicht da, weil Jesus noch nicht verherrlicht worden war. Johannes 7,37–39 ELB
Du kannst nur weitergeben, was du empfangen hast. Wenn du nur Glaubenssätze empfangen hast, kannst du nur Glaubenssätze weitergeben.
Leider gibt es in manchen Gemeinden viele, die mit Glaubenssätzen zufrieden sind, aber die Menschen in der Welt interessieren sich überhaupt nicht für Glaubenssätze. Viele hungern und dürsten nach einer Realität, die sie erleben können.
Gott hat seinen ewigen unendlich geliebten Sohn nicht in die Welt gesandt, nur eine Religion zu gründen. Willst du Gott erleben, wie die ersten Jünger des Herrn? Warum nicht?
Wir finden Vorbilde für unseren Glauben schon im Alten Testament.
Vor dem Sündenfall gingen Adam und Eva mit Gott im Garten spazieren.
Dann sehen wir Henoch.
Sein ganzes Leben führte Henoch in enger Gemeinschaft mit Gott. Er wurde 365 Jahre alt. Dann war er plötzlich nicht mehr da – Gott hatte ihn zu sich genommen! 1 Mose 5,23–24 HfA
Dieser Mann war sicher ein Glaubensheld in einer Bibelgeschichte, aber was hat das mit uns zu tun, mit ganz gewöhnlichen Christen?
Wer an mich glaubt, wie die Schrift gesagt hat, aus seinem Leibe werden Ströme lebendigen Wassers fließen.
Dies aber sagte er von dem Geist, den die empfangen sollten, die an ihn glaubten; denn noch war der Geist nicht da, weil Jesus noch nicht verherrlicht worden war. Johannes 7,38–39 ELB
So beschreibt Jesus seine Absicht für ganz normale Christen, für uns. Wie kann das anders als ein überwältigender Segen sein?
Wenn wir die Erfüllung mit dem Heiligen Geist nicht als eine dramatische Heimsuchung erleben, ist etwas tragisch schiefgegangen.
Aber für viele Christen ist die Erfüllung mit dem Heiligen Geist nur ein trockener Lehrsatz. Das kann nicht sein!
Dann sehen wir Abraham.
... Der Gott der Herrlichkeit erschien unserem Vater Abraham, als er in Mesopotamien war, ehe er in Haran wohnte,
und sprach zu ihm: »Geh aus deinem Land und aus deiner Verwandtschaft, und komm in das Land, das ich dir zeigen werde!« Apostelgeschichte 7,2–3 ELB
Abraham kannte keine Lehrsätze. Er erlebte eine Heimsuchung von Gottes Herrlichkeit.
Wir dürfen die Lehren in der Bibel nicht wegwerfen und nur Erlebnisse suchen.
Aber so viele klammern sich fest an Geboten und Bibeltexten und haben Angst vor Heimsuchungen von Gott selbst. Das ist ein tragischer Fehler.
Wenn du an biblischen Gebote festklammern willst, dann kannst du diesen Bibelvers überlegen.
Und berauscht euch nicht mit Wein – das bringt nur Unheil –, sondern lasst euch erfüllen vom Geist: Epheser 5,18 ZB 2007
Trunkenheit ist eine dramatische Erfahrung, die negative Nachwirkungen hat, aber wenn du mit dem Heiligen Geist erfüllt bist, soll es auch eine dramatische Erfahrung sein, aber mit himmlischen Auswirkungen.
Gott will dich mit allerlei Segen überwältigen, weil er dich unermesslich liebt, und um durch dein Leben die Menschen um dich zu segnen.