Kinder spielen gerne. Im Sommer spielen sie im Wasser und im Winter spielen sie gerne im Schnee.
Aber eine bestimmte russische Frau in Deutschland hasste den Schnee, weil sie ihre Kindheit in Sibirien verbrachte. Kälte macht Spaß, aber extreme Kälte ist eine Qual.
Nicht alle Menschen, die aus demselben Land stammen, reagieren auf dieselbe Weise. Ich kenne einen deutschen Mann in Australien, der die tropische Hitze liebt. Andere Europäer lieben Wintersport.
Es gibt echt ergebene Christen, die Jesus lieben, und in Gottesdiensten vom Herzen anbeten, aber es gibt auch Christen, die Jahrelang ihre religiöse Pflicht erfüllen, aber vor lauter Langweile kaum wach bleiben können.
Dann gibt es Christen, die als Kinder in der Kirche oder Schule brutal missbraucht wurden. Für sie ist die Anbetung eine Qual.
Manche werden Geisteskrank und erholen sich nie. Andere begehen Selbstmord und andere werden wütende Atheisten, oder suchen Frieden in Yoga, Buddhismus oder in der Esoterik.
Manche finden in Freikirchen oder der Pfingstbewegung ihren Weg zu Gott.
Normale Menschen haben einen Hunger nach zärtlicher körperlicher Berührung, aber wer gravierend gebrannt oder verletzt ist, kann Berührung nicht ertragen.
Wer in der Kirche drangsaliert, missbraucht oder erniedrigt wurde, kann Gottesdienste als bedrohlich empfinden, nicht nur in katholischen Kirchen, sondern auch in Freikirchen oder in der Charismatischen-Bewegung.
In den Psalmen lesen wir, dass wir Gott mit Ehrfurcht und Begeisterung loben und anbeten sollen, aber wird Gott eine verletzte Seele verurteilen, wenn jemand nur leise beten will?
Es gibt auch viele Leute, die in ihrer Kindheit oder in der Ehe sexualen Missbrauch erlebten. Sie taugen nicht mehr für die Ehe, aber sie haben trotzdem immer noch starke sexuelle Gefühle.
Wenn sie Gott gehorchen wollen, nicht fremd gehen, Ausschweifungen ablehnen, und nicht Schwul sein wollen, suchen sie vielleicht Zuflucht in Selbstbefriedigung. Sollen wir diesen Ausweg kritisieren, wenn in der Bibel kein Wort darüber zu finden ist?
Im irdischen Leben von Jesus sehen wir Gottes tiefes Mitgefühl für verletzte und abgelehnte Außenseiter. Paulus betont nicht das Gesetz, sondern die Gnade Gottes.
Hoffentlich werden wir lernen, wie Jesus und Paulus unsere Mitmenschen und auch uns selbst mit Gottes Barmherzigkeit zu lieben.
Also gibt es jetzt für die, die zu Christus Jesus gehören, keine Verurteilung mehr. Römer 8,1 NLB