Donnerstag, 8. April 2021

Vorstellungskraft kommt von Gott

 Ich will gedenken an die Taten des HERRN; ja, ich gedenke an deine Wunder aus alter Zeit, 

und ich sinne nach über alle deine Werke und erwäge deine großen Taten: Psalm 77,12–13 SLT

Die Juden im Alten Testament sollten an die Wunder Gottes gedenken, und nicht nur in ihrer eigenen Erfahrungen, sondern aus alter Zeit.

Wie kann man sich an Ereignisse erinnern, ohne seine Vorstellungskraft zu gebrauchen. Die Juden sollten also Ereignisse aus alten Zeiten visualisieren.

Viele Christen verwerfen Visualisieren, weil die Esoteriker in der New Age Bewegung visuelle Vorstellungskraft intensiv und systematisch verwenden.

Aber visuelle Vorstellungskraft kommt nicht von New Age, sondern von Gott. Laut Bibel.

‚In den letzten Tagen werde ich meinen Geist auf alle Menschen ausgießen, spricht Gott. Eure Söhne und Töchter werden prophetisch reden, 

eure jungen Männer werden Visionen sehen und eure Ältesten Traumgesichte haben. Apostelgeschichte 2,17 NeÜ

Gott hat unsere visuelle Vorstellungskraft geschaffen, und durch Visionen und Träumen kommuniziert  er selbst direkt in unseren Sinn.

Aber Gott ermutigt uns auch, unsere Vorstellungskraft bewusst zu gebrauchen.

Und Jesus sprach zu ihm: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Denken«. Matthäus 22,37 SLT

Woraus besteht deinem ganzen Denken? Logischer Verstand, Sprache, Rechnen, Planen, aber auch Musik, Kunst, Vorstellungskraft, Tagesträume … usw.

Dein ganzes Denken inkludiert Alles, was in deinem Sinn geschehen kann, Alles.


Gnade und dann Wahrheit

Denn das Gesetz ist durch Mose gegeben; die Gnade aber und die Wahrheit sind durch Jesus Christus gekommen. Johannes 1,17 Bruns

Wir brauchen Wahrheit. Gott ist kein Märchen. 

Gott schuf die Welt. Jesus war und ist der ewige Sohn Gottes. Die Zehn Gebote kommen von Gott. Götzendienst, Mord und Ehebruch sind Sünden. Das ist Wahrheit.

Aber wir brauchen auch Gnade. Jesus starb am Kreuz, um die Strafe für unsere Sünden auf sich zu nehmen. Nur durch Gottes Gnade empfangen wir Vergebung und ewiges Leben, und auch viel mehr.

Was bleibt nun noch zu alledem zu sagen? Wenn Gott so auf unserer Seite steht, wer kann uns dann noch etwas anhaben?

Er hat ja seinen eigenen Sohn nicht geschont, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben, wie wird er uns mit ihm nicht alles schenken?
Römer 8,31–32 Bruns


Alle bibeltreuen Christen sind darin einig, dass wir Gnade und Wahrheit brauchen, aber in der Gedankenwelt von vielen Christen ist es umgekehrt, das heißt nicht Gnade und Wahrheit, sondern Wahrheit und Gnade.

Aber ist die Reihenfolge wichtig? In der Bibel sind nicht nur Begriffe wichtig, sondern Prioritäten.

Denn das Gesetz ist durch Mose gegeben; die Gnade aber und die Wahrheit sind durch Jesus Christus gekommen. Johannes 1,17 Bruns

Zuerst kamen die Zehn Gebote und dann die Gnade durch Jesus. Aber wir brauchen diese Lehre näher zu betrachten.

Was kam vor den Zehn Geboten?

Und nun redete Gott folgende Worte und sagte:
„Ich bin der HERR, dein Gott, der dich aus dem Lande Ägypten, aus dem Hause der Knechtschaft herausgeführt hat.“ 2. Mose 20,1–2 Bruns


Die Rettung von Sklaverei in Ägypten kam zuerst, und dann die Lehre der Zehn Gebote.
Das heißt, zuerst Gnade und dann Wahrheit.

Wie hat Jesus als Prediger gedient? 

Er fing an, die Kranken zu heilen, und erst später enthüllte er die Wahrheit, dass er der ewige Sohn Gottes war. 

Am Anfang erschien er nur als ein Wunder wirkender Prophet. Das bedeutet, zuerst Gnade und erst später die volle Wahrheit.

Als aber Jesus in die Gegenden von Cäsarea Philippi gekommen war, fragte er seine Jünger und sprach: Was sagen die Menschen, wer der Sohn des Menschen ist? 

Sie aber sagten: Einige: Johannes der Täufer; andere aber: Elia; und andere wieder: Jeremia oder einer der Propheten. 

Er spricht zu ihnen: Ihr aber, was sagt ihr, wer ich bin?
Simon Petrus aber antwortete und sprach: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes. 

Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Glückselig bist du, Simon, Bar Jona; denn Fleisch und Blut haben es dir nicht offenbart, sondern mein Vater, der in den Himmeln ist. Matthäus 16,13–17 ELB

Dann gebot er den Jüngern, dass sie niemand sagten, dass er der Christus sei.
Matthäus 16,20 ELB

Was war Jesus Vorgehensweise? Zuerst Gottes Liebe durch Wunderheilungen offenbaren und dann erst viel später die Wahrheit seiner himmlischen Identität verkünden.

Viele Christen meckern, weil in charismatischen Veranstaltungen manche geheilt werden, aber nicht alle tun Buße.

Aber Jesus selbst hat viele geheilt, die nicht gläubige Nachfolger wurden. Das machte Jesus sehr traurig, aber er fuhr fort, die Kranken zu heilen, obwohl nicht alle Jünger wurden.

Zuerst Gnade und dann Wahrheit. Das war und ist Gottes Vorgehensweise.

Panik nicht von Gott

In dieser Weltkrise sind unzählige Menschen eingeengt und eingeschränkt. Ehepaare und manchmal ganze Familien müssen zu Hause online arbeiten oder studieren.

Für manche kann das eine Befreiung von einer bedrückenden Kultur im Büro oder Schule sein, aber für viele anderen kann es eine Qual sein. Persönliche Konflikte werden oft schlimmer und man hört von zunehmender häuslichen Gewalt.

Das ist für so viele, eine sehr harte Probe, eine Art Gefangenschaft. Ich bin kein Querdenker, aber wenn ich darüber nachdenke, fange ich an, die Wut und Verzweiflung von vielen Menschen ein bisschen zu verstehen. Manche sehen keinen anderen Ausweg, als auf der Straße auszurasten.

Viele anderen reagieren ganz anders. Sie bleiben beängstigt zu Hause und verurteilen die aufbegehrenden Covid Skeptiker und Verschwörungstheoretiker.

Manche grauen sich vor Diktatur und Impfstoff. Andere haben Schiss vor Covid.

Aber panische Angst kommt nicht von Gott. Ich sehe auf beiden Seiten den Teufel am Werk.


Manche lesen mehrmals am Tag die Tagesnachrichten in den Mainstream-Medien. 

Andere verachten alle offiziellen Berichte und halten fest an jeder Nachricht von Verschwörungstheoretikern.

Aber wo ist Gott? Haben wir in unserer Panik unseren allmächtigen lieben Vater vergessen?

In der Bibel können wir von zwei Glaubenshelden lesen, die ständig bedroht wurden. Wir können in den Schriften von David und Paulus Ermutigung und Trost finden.

Dem Vorsänger. »Verdirb nicht.« Von David, ein Miktam, als er vor Saul in die Höhle floh.

Sei mir gnädig, o Gott, sei mir gnädig! Denn bei dir birgt sich meine Seele, und ich nehme Zuflucht unter dem Schatten deiner Flügel, bis das Verderben vorübergezogen ist.

Ich rufe zu Gott, dem Allerhöchsten, zu Gott, der meine Sache hinausführt. 

Er wird mir vom Himmel Rettung senden, wird den zum Hohn machen, der gegen mich wütet. (Sela.) Gott wird seine Gnade und Wahrheit senden. Psalm 57,1–4 SLT

„Der Epheserbrief ist der erste der sog. „Gefangenschaftsbriefe“. Möglicherweise sind diese Briefe (Epheser-, Philipper-, Kolosser- und Philemonbrief) in der etwa zwei Jahre langen Haft in Rom entstanden und in den Jahren 58–60 abgesandt worden.“
(Bruns. Einleitung zu dem Epheserbrief.)

Ich habe dabei das feste Vertrauen, dass derselbe Herr, der in euch seine gute Arbeit angefangen hat, sie auch zur Vollendung bringen wird bis zum Tage Jesu Christi. Philipper 1,6 Bruns

Wenn du in einer Klemme steckst, gib bitte nicht auf. Gott hat trotz allem einen Ausweg für dich geplant.