Denn das Gesetz ist durch Mose gegeben; die Gnade aber und die Wahrheit sind durch Jesus Christus gekommen. Johannes 1,17 Bruns
Wir brauchen Wahrheit. Gott ist kein Märchen.
Gott schuf die Welt. Jesus war und ist der ewige Sohn Gottes. Die Zehn Gebote kommen von Gott. Götzendienst, Mord und Ehebruch sind Sünden. Das ist Wahrheit.
Aber wir brauchen auch Gnade. Jesus starb am Kreuz, um die Strafe für unsere Sünden auf sich zu nehmen. Nur durch Gottes Gnade empfangen wir Vergebung und ewiges Leben, und auch viel mehr.
Was bleibt nun noch zu alledem zu sagen? Wenn Gott so auf unserer Seite steht, wer kann uns dann noch etwas anhaben?
Er hat ja seinen eigenen Sohn nicht geschont, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben, wie wird er uns mit ihm nicht alles schenken? Römer 8,31–32 Bruns
Alle bibeltreuen Christen sind darin einig, dass wir Gnade und Wahrheit brauchen, aber in der Gedankenwelt von vielen Christen ist es umgekehrt, das heißt nicht Gnade und Wahrheit, sondern Wahrheit und Gnade.
Aber ist die Reihenfolge wichtig? In der Bibel sind nicht nur Begriffe wichtig, sondern Prioritäten.
Denn das Gesetz ist durch Mose gegeben; die Gnade aber und die Wahrheit sind durch Jesus Christus gekommen. Johannes 1,17 Bruns
Zuerst kamen die Zehn Gebote und dann die Gnade durch Jesus. Aber wir brauchen diese Lehre näher zu betrachten.
Was kam vor den Zehn Geboten?
Und nun redete Gott folgende Worte und sagte:
„Ich bin der HERR, dein Gott, der dich aus dem Lande Ägypten, aus dem Hause der Knechtschaft herausgeführt hat.“ 2. Mose 20,1–2 Bruns
Die Rettung von Sklaverei in Ägypten kam zuerst, und dann die Lehre der Zehn Gebote.
Das heißt, zuerst Gnade und dann Wahrheit.
Wie hat Jesus als Prediger gedient?
Er fing an, die Kranken zu heilen, und erst später enthüllte er die Wahrheit, dass er der ewige Sohn Gottes war.
Am Anfang erschien er nur als ein Wunder wirkender Prophet. Das bedeutet, zuerst Gnade und erst später die volle Wahrheit.
Als aber Jesus in die Gegenden von Cäsarea Philippi gekommen war, fragte er seine Jünger und sprach: Was sagen die Menschen, wer der Sohn des Menschen ist?
Sie aber sagten: Einige: Johannes der Täufer; andere aber: Elia; und andere wieder: Jeremia oder einer der Propheten.
Er spricht zu ihnen: Ihr aber, was sagt ihr, wer ich bin?
Simon Petrus aber antwortete und sprach: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes.
Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Glückselig bist du, Simon, Bar Jona; denn Fleisch und Blut haben es dir nicht offenbart, sondern mein Vater, der in den Himmeln ist. Matthäus 16,13–17 ELB
Dann gebot er den Jüngern, dass sie niemand sagten, dass er der Christus sei. Matthäus 16,20 ELB
Was war Jesus Vorgehensweise? Zuerst Gottes Liebe durch Wunderheilungen offenbaren und dann erst viel später die Wahrheit seiner himmlischen Identität verkünden.
Viele Christen meckern, weil in charismatischen Veranstaltungen manche geheilt werden, aber nicht alle tun Buße.
Aber Jesus selbst hat viele geheilt, die nicht gläubige Nachfolger wurden. Das machte Jesus sehr traurig, aber er fuhr fort, die Kranken zu heilen, obwohl nicht alle Jünger wurden.
Zuerst Gnade und dann Wahrheit. Das war und ist Gottes Vorgehensweise.