Freitag, 3. Januar 2020

Du kannst Jesus persönlich begegnen, und dann ....

Jesus begegnete einer Frau an einem Brunnen. Sie war sehr einsam, denn die hatte immer wieder Ablehnung erlebt.

Sie war fünfmal verheiratet und jedes Mal hatte ihr Ehemann sie verworfen und ausgestoßen. 


Endlich hatte sie keinen Ausweg mehr. Sollte sie betteln oder Prostituierte sein? Ein Mann war bereit, mit ihr zu leben, aber er brauchte nicht so eine verachtete Frau zu heiraten.

Viele Prediger sprechen von ihr als eine böse Frau, die Jesus mit Barmherzigkeit und Gnade liebte, aber diese Prediger verstehen die Situation nicht gut.

In westlichen Ländern kommt Ehebruch sehr häufig vor. Viele Männer lassen sich von ihren Frauen scheiden, aber auch viele Frauen verstoßen ihre Ehemänner.

Im Nahen Osten zu Bibelzeiten konnten Männer ihre Frauen verstoßen, aber eine missbrauchte Frau hatte meistens keinen Ausweg.

Als Jesus dieser unglücklichen und verachteten Frau an einem Brunnen begegnete, wollte Er sie retten. Er eröffnete ein Gespräch mit ihr. Das war damals für einen Prediger undenkbar, aber Jesus war von der Liebe Gottes motiviert.

Die samaritische Frau sagte nun zu ihm: »Wie erbittest du als Jude etwas zu trinken von mir, einer samaritischen Frau?« Denn die Juden haben keinen Umgang mit den Samaritern. Joh 4,9

Wenn wir als Gottes Partner in Mission Menschen retten wollen, müssen wir bereit sein, Menschenliebe mehr zu schätzen als unseren guten Namen.

Für Jesus war Menschenliebe viel wichtiger als sein guter Ruf.


Die anständigen Menschen bezeichneten ihn als einen bösen Menschen mit bösen Kumpanen.


Der Menschensohn ist gekommen, isst und trinkt; dann sagt ihr: ›Sieh, der Mensch ist ein Fresser und Weinsäufer, ein Freund der Zöllner und Sünder!‹ Lk 7,34
 

Vor vielen Jahren war ich unterwegs nach Hause. Ich sah eine sehr unanständig angekleidete Frau, die an eine Bushaltestelle Auto stoppte.

Ich spürte einen starken Antrieb, die Frau mitfahren zu lassen. Die Idee war ziemlich schockierend.

Ich fuhr weiter und hielt an. Ich betete ernst für Gottes Wegweisung, und dann fuhr ich zurück.

Die Frau war drogensüchtig und extrem betäubt. Sie war unterwegs zu ihrer Arbeit als Prostituierte. Ich brachte sie zu ihrer Arbeit.

Unterwegs konnte ich von Jesus sprechen. Sie wurde als Kind in einer religiösen Familie erzogen. Ich gab ihr eine Bibel und sie war extrem dankbar.

Ich habe sie ermutigt, ihr böses Leben aufzugeben, aber sie sagte, sie musste weiter arbeiten, um ihre Schulden zu bezahlen. Sie musste ihren Drogendealer bezahlen.

Wir müssen auf die Probleme der Menschen mit Verständnis reagieren und ihren freien Willen respektieren.

Nachher betete ich für sie. Jesus ist der gute Hirte, der seine verlorene Schaft geduldig sucht. Er gibt nicht schnell auf und er erhört unsere Gebete.

Jesus kannte die Frau am Brunnen nicht, aber Er hat vom Heiligen Geist mitbekommen, dass sie fünfmal verheiratet und geschieden war.


Als Jesus seine übernatürliche Erkenntnis mitteilte, glaubte sie, dass Er der versprochene Messias war.

Wie reagierte sie?

Da ließ die Frau ihren Krug stehen, ging hin in die Stadt und sagte zu den Leuten:


»Kommt, seht einen Menschen, der mir alles gesagt hat, was ich getan habe; ob dieser nicht vielleicht der Christus ist?«


Da gingen sie aus der Stadt hinaus und kamen zu ihm.
Joh 4,28-30


Sie erzählte ihren Nachbarn die ganze Geschichte und sie wurden gläubig.

Was können wir davon lernen?

Hast du oft versagt? Hast du viel Ablehnung erlebt? Bist du einsam?

Jesus sucht eine Begegnung mit dir. Er will dir helfen.



Bist du aber vielleicht überhaupt kein Versager. Petrus war ein Fischer, der ein ganz normales Leben führte. Egal ob du eine ausgestoßene Frau oder ein anständiger Arbeiter bist, Jesus will, dass du ihn persönlich kennenlernst.

Dann kannst du anderen von deinen Erfahrungen mit Gottes Sohn erzählen.

Du brauchst keine theologische Ausbildung, um Zeuge für Jesus zu sein.