Freitag, 1. April 2022

Dienst mit Demut und Glaube

Jesus diente wie ein König und regierte wie ein Diener. Er ist unser Vorbild.
Wer herrscht wie ein Promi, folgt Jesus nicht nach.


Da rief Jesus sie zusammen und sagte: »Ihr habt erfahren, dass in dieser Welt die Könige Tyrannen sind und die Herrschenden die Menschen oft ungerecht behandeln. 

Bei euch sollte es anders sein. Wer euch anführen will, der soll euch dienen… Markus 10,42–43 NLB

Wenn du deinen Dienst wie eine Berühmtheit darstellst und deine Anhänger wie ein diktatorischer Geschäftsführer regierst, folgst du nicht den Fußstapfen Jesu.

Die Liebe ist geduldig und freundlich. Sie ist nicht neidisch oder überheblich, stolz
oder anstößig. Die Liebe ist nicht selbstsüchtig. Sie lässt sich nicht reizen, und wenn man ihr Böses tut, trägt sie es nicht nach. 1. Korinther 13,4–5 NLB


Jesus predigte zu großen Menschenmengen, aber er war auch offen für einzelne Frauen und Männer.
Sein Leben war total tugendhaft und komplett unbefleckt, aber wenn seine Jünger schiefgingen, war er liebevoll und geduldig.

Hier und da in dieser verdorbenen Welt sehen wir Spuren von dem Ebenbild Gottes.

Der Kaiser von Österreich war sehr alt. Sein Kammerdiener war noch älter. Für den Kaiser war sein Kammerdiener nicht nur für seinen effizienten Dienst wertvoll. Der Kaiser liebte seinen Diener und der Diener liebte den Kaiser.

Eines Tages sollte der Diener eine niedere Aufgabe verrichten, aber es war für seinen gebrechlichen Leib nicht mehr so einfach. Der Kaiser sah die Schwierigkeit und sagte:
„Lass mich das tun. Du bist älter als ich.“

Ich war zehn Jahre Lang in einer Gemeinde mit einem wunderbaren Hauptpastor. Er war extrem begabt. Ich fühlte, es war ein Privileg seine Predigten zuzuhören.

Er predigte über das Potenzial seiner Zuhörer. Ich wurde ermutigt, meine Gaben zu investieren, meine Berufung von Gott zu erkennen, mit Gottes Führung neue Wege im Leben zu finden.

Ich liebte klassische Musik von klein auf. Mein Vater war Australier, britischer Abstammung, aber ich hörte Mozart, Beethoven, Schubert und deutsche Volkslieder auf seinen Schallplatten.

Dann lernte ich Deutsch in der Schule und studierte Germanistik in der Uni. In Australien war das ein exzentrisches Hobby. Was sollte ich damit tun. Ich wurde Sprachlehrer. Vierzig Jahre lang war ich Englischlehrer für erwachsene Einwanderer und Flüchtlingen aus vielen Ländern.

Dann ermutigte mich dieser wunderbare Pastor, Gottes Weg für mein seltsames Leben zu finden. Gott hat mich dazu gebracht, meine Träume zu erfüllen. Ich hatte seit Jahren das Verlangen zu schreiben. Ich wollte Deutschland besuchen und in Deutschland missionarisch tätig sein.

Ich bin jetzt 73 und im Ruhestand. Ich war zwischen 2011 und 2016 fünfmal in Deutschland. Ich habe liebe Freunde in Deutschland und ich bin sehr dankbar für das Internet. Ich schreibe diesen Blog und ich weiß, dass viele Leser ermutigt werden. 

Gott hat dich nicht in diese Welt gebracht, um einen Promi-Prediger zu verherrlichen, sondern dein Potenzial zu erfüllen, indem du deine einmaligen Talente und Gaben für Jesus einsetzt.

Ein Herr gab seinen Dienern Talente zum Investieren. Nach einer langen Zeit kam er zurück und fragte die Diener, was sie mit ihren Talenten gemacht hätten.

Und es trat der hinzu, der die fünf Talente empfangen hatte, brachte noch fünf weitere Talente herzu und sprach: Herr, du hast mir fünf Talente übergeben; siehe, ich habe mit ihnen fünf weitere Talente gewonnen.

Da sagte sein Herr zu ihm: Recht so, du guter und treuer Knecht! Du bist über wenigem treu gewesen, ich will dich über vieles setzen; geh ein zur Freude deines Herrn!
Matthäus 25,20–21 SLT


Der Diener, der zwei Talente investierte, gewann zwei mehr Talente, aber der Diener mit nur einem Talent hatte Angst, sein Talent zu investieren. Er wurde verdammt.

Glaube muss aktiv sein. Kann passiver Glaube retten?