Mittwoch, 15. Juli 2020

Jesus gegen Gesetzlichkeit

Jesus kam zu uns auf dieser verdorbenen Erde, um als Opfer zu sterben. Er nahm die Strafe für unsere Sünden auf sich selbst.

Viele sagen, wir sollen immer Grausamkeit und Mobbing passiv hinnehmen, wie Jesus am Kreuz.
 

Ist das wahr?

Jesus wurde verfolgt, gerade weil er nicht passiv und nicht immer unterwürfig war.


Gott hatte durch Mose viele Gesetze gegeben, aber die Rabbiner hatten noch viel mehr Regel hinzugefügt.

… aber der siebte Tag ist ein Ruhetag, der mir, dem Herrn, deinem Gott, gehört. 


An diesem Tag sollst du nicht arbeiten ... 2. Mose 20,10 HfA

Die Rabbiner hatten sich viele Regel ausgedacht, die nicht in der Bibel waren, um das Benehmen der Juden am Sabbat zu kontrollieren.

Man durfte, zum Beispiel, die Kranke heilen, aber nicht am Sabbat.

Gott sandte seinen Sohn, um diese bedrückende Religiosität außer Kraft zu setzen. 


Jesus heilte am Sabbat immer wieder leidende Menschen. Er hat das ganz offen und absichtlich getan, damit alle Gottes Barmherzigkeit sehen könnten und auch um die Ungerechtigkeit der rabbinischen Regel zu entlarven.

Manchmal heilte Jesus im Gottesdienst und manchmal auf der Straße. 


Wir müssen Jesus nachfolgen. Wir müssen Gottes Liebe und heilende Kraft im Gottesdienst aber auch überall aktivieren. Jesus hat alle Christen in allen Generationen dazu berufen.

Ich versichere euch: Wer an mich glaubt, wird dieselben Dinge tun, die ich getan habe, ja noch größere, denn ich gehe, um beim Vater zu sein. Johannes 14,12

Wenn wir Jesus beim Wort nehmen, werden wir klar verstehen, dass diese Berufung unbefristet ist.
Jesus war voller Barmherzigkeit, aber er war auch immer wieder konsequent konfrontierend.

Jesus wollte immer Gottes Leitprinzipien durchsetzen: Gnade, Wahrheit, Barmherzigkeit und Gerechtigkeit. 


Wenn die religiösen Regeln diesen Leitprinzipien in die Quere kamen, erklärte Jesus die Regeln für ungültig.
Die Rabbiner hatten eine Regel erfunden, dass man nicht am Sabbat heilen durfte. 


Sie hatten auch eine ganz spezifische Regel erfunden, dass es am Sabbat nicht erlaubt war, einen Brei mit Speichel und Erde zu machen, um die Augen eines blinden Menschen zu betreuen.

Dann spuckte er auf die Erde, vermischte den Lehm mit seinem Speichel zu einem Brei und strich ihn dem Blinden auf die Augen.
 

Daraufhin sagte er zu ihm: »Geh und wasch dich im Teich Siloah.« Siloah bedeutet: Gesandter. Da ging der Mann und wusch sich und kam sehend zurück! Johannes 9,6-7

Jesus war mit der religiösen Regel vertraut und hat der Regel ganz offen getrotzt.

Die religiösen Leiter verfolgten dann den geheilten Mann und er wurde exkommuniziert.

Jesus hat nie Mobbing beschwichtigt. Er stand zu dem Opfer, nicht zu den grausamen Ältesten.

Als Jesus hörte, was geschehen war, suchte er den Mann auf und sagte: »Glaubst du an den Menschensohn?«
Der Mann erwiderte: »Sag mir, wer es ist, Herr, denn ich würde gern an ihn glauben.«
»Du hast ihn gesehen«, sagte Jesus, »und jetzt spricht er mit dir!«
»Ja, Herr!«, antwortete der Mann. »Ich glaube!« Und er fiel vor Jesus nieder und betete ihn an.

Johannes 9,35-38

Leider passiert so was immer wieder auch in unserer Zeit. Wenn Schwerkranke geheilt werden, wird das oft als charismatische Hexerei verworfen.

Man sagt, Krankheit käme von Gott, damit wir lernen, mit Geduld zu leiden. Wenn man von Wunderheilungen hört, sagen viele, es sei dämonisch.

Wie seltsam! Im Neuen Testament kam Krankheit vom Teufel und Jesus war der Heiler. 


Heute soll der Teufel der Heiler sein und Gott soll Krankheit schenken. Und das soll biblische Wahrheit sein?