Mittwoch, 14. August 2024

Gottes Medikament gegen Stress

 Jesus war von seiner Geburt in Bethlehem bis zu seinem Tod am Kreuz von Konflikten und Ablehnung umgeben. Er wurde in einem Stall geboren. Maria und Josef mussten nach Ägypten fliehen, um ihr Kind vor der Ermordung zu retten.

Als Jesus sein Wirken begann, wurde er drei Jahre lang von den religiösen Machthabern bekämpft und verfolgt, bis sie ihn unter falschen Anschuldigungen hinrichten ließen.

Sein Land war von brutalen römischen Soldaten besetzt. Das jüdische Volk war in religiöse und politische Fraktionen gespalten. Es waren religiöse Legalisten, gewalttätige Freiheitskämpfer und korrupte Kollaborateure, die für die römischen Besatzer arbeiteten.

In diesem chaotischen Umfeld hat Jesus die Menschen geliebt, sich um sie gekümmert, Vergebung praktiziert und gelehrt und seine Feinde geliebt.

Die Welt, in der wir heute leben, ist auf katastrophale Weise chaotisch.

Unsere Umwelt ist stressig. In Familien, Gemeinden und Facebook-Gruppen gibt es Konflikte, Konflikte wegen unterschiedlicher politischer oder religiöser Sichtweisen, wegen Geschlechtsidentität und allerlei schwieriger Themen.

Wir sehen in der Bibel Jesus als Vorbild. Er lebte auch in einer extrem stressigen Zeit. Er liebte Juden und nicht Juden, römische Offiziere und Prostituierte.

Paulus war ein echter Jünger und auch ein wunderbares Vorbild. Er liebte und respektierte Männer und Frauen, Sklaven und Intellektuellen.

Nun gibt es nicht mehr Juden oder Nichtjuden, Sklaven oder Freie, Männer oder Frauen. Denn ihr seid alle gleich – ihr seid eins in Jesus Christus. Gal 3,28 NLB

In dem Leben von Jesus und dann Paulus sehen wir immer Freundlichkeit. Natürlich war Freundlichkeit nicht immer möglich. Jesus und Paulus konnten auch konfrontieren, aber sie wollten so weit wie möglich, alle Menschen mit Freundlichkeit zu behandeln.
 
Die Freundlichkeit geht in dieser Zeit oft verloren. So viele Menschen sind von Stress und Verletzungen überwältigt. Ablehnung ist zu einer Epidemie geworden. So viele Menschen werden zurückgewiesen, und dann werden sie immer defensiver.

 Viele Menschen hassen sich selbst. Wie können sie dann ihre Mitmenschen lieben?

Das Gegengift ist nicht Kulturkrieg, sondern Freundlichkeit und Liebe.

In den Tagesnachrichten und in Sozialmedien sehen wir immer wieder Krieg, Kulturkrieg, Hass und Gewalt, Mord und Korruption. Natürlich reagieren wir oft mit Entrüstung, aber wir stehen dann in Gefahr, gewohnheitsmäßig entsetzt zu sein.

Ärgere dich nicht über die schlechten Menschen. Beneide die nicht, die Unrecht tun.

Denn sie werden wie Gras verdorren und wie Blumen verwelken.


Vertraue auf den HERRN und tue Gutes, dann wirst du im Lande sicher leben, und es wird dir gut gehen. 

Freu dich am HERRN, und er wird dir geben, was dein Herz wünscht. Ps 37,1–4 NLB

… »›Du sollst den Herrn, deinen Gott, von ganzem Herzen, von ganzer Seele, mit deiner ganzen Kraft und all deinen Gedanken lieben.‹ Und: ›Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.‹« Lk 10,27 NLB

Das Gegengift, das wir brauchen ist nicht Kulturkrieg, sondern Liebe. Du kannst Gott nicht lieben, ohne Gottes Liebe zu empfangen.

Und das ist die wahre Liebe: Nicht wir haben Gott geliebt, sondern er hat uns zuerst geliebt und hat seinen Sohn gesandt, damit er uns von unserer Schuld befreit.
Liebe Freunde, weil Gott uns so sehr geliebt hat, sollen wir auch einander lieben.
1. Joh 4,10–11 NLB


Aber wer sich selbst hasst, kann Gottes Liebe nicht empfangen, und auch seinen Nächsten nicht lieben.

Wir müssen unsere Gedankenwelt reinigen. Denke an schöne Erinnerungen. Danke Gott für Menschen, die dir geliebt oder geholfen haben. Lass die Schrecken in dieser Welt die von Gott gegebenen Segen in deinem Leben nicht beseitigen.