Sonntag, 10. November 2019

Bist du ganz am Ende? Hat Gott dich vergessen?

Bist du ganz am Ende? Hat Gott dich vergessen?

Im Alten Testament waren die Juden verzweifelt. Sie waren schiefgegangen. Sie glaubten immer noch einigermaßen an Gott, aber sie hatten Gott nicht ernst genommen.

Gott hatte befohlen:

Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. 2 Mose 20,3 
Gott hatte die Anbetung der Götzen streng verboten.

Aber die sich auf Götzen verlassen und zum gegossenen Bild sagen: ›Ihr seid unsere Götter!‹, die sollen zurückweichen und zuschanden werden. Jes 42,17

Abtrünnige Könige in Jerusalem hatten seit Salomos Zeit Götzen angebetet und das Volk kopierte die  Sünden ihrer Nachbarn.

Viele glaubten an den Gott Baal und die Göttin Aschera, Baals angebliche Ehefrau. In dieser Religion drehte sich alles um Sex und Fruchtbarkeit. Die Priesterinnen von Aschera waren Prostituierten. Die Männer beteten die Göttin an, indem sie diese Prostituierten besuchten.

Das geschah auch in Gottes Tempel. Das sollte das Land fruchtbar machen, sodass sie eine gute Ernte haben würden.

Bei uns heute ist es ein bisschen anders. Sex wird angebetet, aber nicht Fruchtbarkeit.
Genau umgekehrt. Wir wollen sehr wenige Kinder haben und es gibt nicht mehr genug junge Leute in Westeuropa.


Die Juden im Alten Testament haben ihre Kinder grausam geschlachtet, um die Gunst des heidnischen Gottes Moloch zu erwerben. 


Heute werden Babys massenweise schon vor der Geburt geschlachtet.

Gottes Propheten hatten immer wieder gewarnt, aber die meisten wollten die Warnungen nicht ernst nehmen.
 

Das Volk hatte sich der Herrschaft der grausamen falschen Göttern preisgegeben. Endlich mussten sie ernten, was sie gesät hatten.

Während Jojachins Herrschaft zogen die Heerführer des babylonischen Königs Nebukadnezar gegen Jerusalem und belagerten die Stadt. 2. Könige 24,10

Nebukadnezars Armee eroberte Gottes Volk und Jerusalem wurde besetzt. Ältere Leute in Europa sind mit dieser grausamen Erfahrung vertraut.

Die Juden wurden massenweise nach Babylon verschleppt, wo sehr viele versklavt wurden.

Aber was hat diese alte Geschichte mit uns zu tun?

Gibt es heute Sklaverei?

Überall findet man Drogendealer. Wenn du eine Sucht hast, bist du versklavt. Viele junge Frauen landen in der Prostitution, um Drogen zu kaufen.

Wer viele Schulden hat, muss hart arbeiten, um nicht pleite zu gehen. Vielleicht bist du in deinem Job drangsaliert. Du hasst deine Arbeit, aber du hast Schulden. Du willst absolut nicht obdachlos sein.

Man findet in vielen Städten Bettler, die in ihren Familien grausam missbraucht wurden. Die sind geflüchtet und leben jetzt auf der Straße. Viele davon sind nicht nur obdachlos, sondern irgendwie versklavt. Sie betteln auf der Straße und müssen dann Erpresser bezahlen.

Es gibt Jungen auf der Straße, die mit Schwulen übernachten, um nicht auf der Straße zu frieren.

Eine nicht mehr junge Frau erzählte, wie sie von ihrem grausamen Ehemann flüchtete, verarmt war und sich auf der Straße prostituierte, um nicht in der Kälte draußen schlafen zu müssen.

Ich kenne auch eine Frau, die wegen Geisteskrankheit seit Jahren allein und oft obdachlos ist. Sie glaubt an Gott und würde lieber auf der Straße sterben als sich sexuell verkaufen.

Wenn Menschen solchen schrecklichen Alternativen preisgegeben werden, dürfen wir ohne Übertreibung von Sklaverei sprechen.
Wie kann Gott solches Leiden erlauben? Gott hat uns als Menschen Freien Willen gegeben. Wir können wegen unserer eigenen fehlerhaften Entscheidungen leiden oder oft auch wegen der bösen Entscheidungen von anderen.

Einer der Jungen Juden, der von Nebukadnezar verschleppt wurde, war Daniel. Er war sehr intelligent und von adeliger Herkunft. Schon als Teenager wurde er versklavt und auch kastriert.

Aber Gott liebte Daniel und auch alle die verschleppten Juden. In dem prophetischen Buch von Jesaja sehen wir Gottes Herz für die leidenden Juden.

Doch Zion sagt: »Der Herr hat mich verlassen; der Herr hat mich vergessen.«
»Kann eine Mutter etwa ihren Säugling vergessen? Fühlt sie etwa nicht mit dem Kind, das sie geboren hat? Selbst wenn sie es vergessen würde, vergesse ich dich nicht!
Jesaja 49,14-15

Daniel war fest entschlossen, in seinen jämmerlichen Umständen Gott treu zu bleiben.

Gott sieht dein Herz und Sein Herz pocht für dich, wie damals für Daniel. Daniel wurde der Verwalter der Regierung unter Nebukadnezar und einer der größten Propheten im Alten Testament.

Bist du in einer Klemme wo du keinen Ausweg sehen kannst? Hat Gott dich vergessen?

Nein, Gott hat dich nicht vergessen. Er liebt seine leidenden Töchter und Söhne wie er damals Daniel liebte.

Gottes Liebe gibt niemals auf.