Freitag, 6. Januar 2023

Gott behütet seine Kinder

 Ich bin jetzt 73 Jahre alt, im Ruhestand und bei klarem Verstand. Vor fast 50 Jahren war das bei mir noch ganz anders. Ich war ein sehr unreifer junger Mann, der wegen Depression einen Psychiater besuchte.

Mitten in einer psychischen Krise wurde ich Christ. Diese neue Beziehung zu Gott war eine wunderbare Erfahrung, aber ich war immer noch sehr wackelig.

Seit vielen Jahren bin ich in Gemeinschaft mit guten Christen in guten Gemeinden, aber meine erste Gemeinde war eine Katastrophe, eine ziemlich fanatische Sekte.

Ich wurde exkommuniziert und brauchte ein ganzes Jahr intensive Betreuung in einer guten Klinik. Der Rückweg zum normalen Leben war schwierig. Ich erlebte Gottes Trost und Heilung, aber mein Leben wurde nicht in ein paar Wochen wieder hergestellt.

Vor meinem Nervenzusammenbruch hatte ich von der Uni mit einem guten Diplom absolviert. Ich habe mich entschieden, wieder zu studieren, um Lehrer zu sein.

Dann suchte ich Arbeit, aber das war ein Problem, weil ich immer noch verunsichert und depressiv war.

In den Sommerferien hatte ich einmal Zeitarbeit. Ich habe Kinder betreut und Freizeitaktivitäten organisiert. Eines Tages besuchten wir den Strand. 

Das war total blöd, denn es war 42 Grad im Schatten. Dann erkannte ich meinen Fehler. Ich betete für die Kinder, und Gott hat ein Wunder gemacht. Ich sah keine Spur von Sonnenbrand.

Der HERR wacht über dich. Der HERR ist dein Schutz, er spendet Schatten an deiner Seite. 

Am Tag wird dir die Sonne nicht schaden und der Mond nicht in der Nacht. Psalm 121,5–6 BB

Der Herr liebt und behütet seine Kinder, auch wenn sich nicht ganz richtig ticke
n.