Montag, 22. März 2021

Alte Denkarten Loswerden

 Jesus hat uns als Gläubige beauftragt, leidenden Menschen zu helfen. Durch Gottes Liebe in unseren Herzen müssen wir Wegweiser sein, damit alle um uns herum den Weg zu Jesus finden.

So geht nun hin und macht zu Jüngern alle Völker, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes … Matthäus 28,19 SLT

Ein Christ will Jesus dienen und missionieren, auch auf der Straße. Er ist kein ordinierter Pastor aber er hat Versammlungen zu Hause.

Menschen von der Straße mit turbulenten Lebensumständen bekehren sich.

Sie wollen sich taufen lassen. Der Hauskreisleiter denkt, ein Pastor soll taufen und er sucht Hilfe von Pastoren. Jeder Pastor wird gern einen neuen Christen taufen, wenn er sich seiner Gemeinde anschließt, aber die neuen Christen wollen nur in dem Hauskreis bleiben.

Dann trifft der Hauskreisleiter die Entscheidung, die neuen Christen selbst zu taufen. 

Dann bricht die Hölle aus. Alle Christen in der Nachbarschaft gehen dem Hauskreismissionar aus dem weg. Niemand begrüßt ihn.

Aber bitte. Wo findet man in der Bibel einen Text, der nur ordinierte Pastoren genehmigt, Christen zu taufen?

Ordnung muss sein! Aber wessen Ordnung?


Johannes ergriff das Wort und sagte: „Meister, wir trafen einen Mann, der in deinem Namen Dämonen austrieb. Aber er hält sich nicht zu uns, darum haben wir es ihm verboten.“

Da sagte Jesus zu ihm: „Verwehrt es ihm doch nicht! Wer nicht gegen uns ist, der ist für uns.“
Lukas 9,49–50 Bruns


Ich glaube, es kommt eine mächtige weltweite Erweckung. Die etablierten Gemeinden und auch Freikirchen werden nicht imstande sein, die Menge der neu bekehrten Christen zu verkraften.

Wir müssen unsere alten beschränkten Denkarten loswerden, damit der Heilige Geist das Werk Gottes in der Endzeit vollbringen kann.

Herrlichkeit in der Finsternis.

Im Himmel werden wir Gottes Herrlichkeit in vollem Maß genießen. Das ist keine Finsternis, kein Schatten, kein Schmerz und keine Krankheit oder Tod.

Aber Gott offenbart seine Herrlichkeit auch in der tiefsten Finsternis. In der Bibel sehen wir Jesus, der am Kreuz gefoltert wurde, aber mitten in dieser Qual sehen wir seine wunderbare Liebe, die alle Schönheit auf Erden weit übertrifft.

Es war in harten Zeiten, dass Propheten in der Bibel von der künftigen Offenbarung Gottes Herrlichkeit sprachen.

Einer der größten Propheten war Jesaja, der in einer Zeit lebte, als Gottes Volk in Sünde verwickelt war. Er musste davor warnen, dass die Folgen dieser Sünden schrecklich sein würden.

Jesaja sah die Finsternis um ihn herum, und Gott ließ ihn auch die Finsternis sehen, die kommen würde, aber Jesaja war auch ein Prophet der Hoffnung.

In dieser Hinsicht muss Jesaja ein Vorbild für uns sein. Egal wie tief und dreckig die Sünde um uns sein mag; egal wie schrecklich das Urteil Gottes sein wird; müssen wir vor allem auf Gottes Gnade fokussieren.

Doch Zion sagt: »Der HERR hat mich verlassen; der Herr hat mich vergessen.«
»Kann eine Mutter etwa ihren Säugling vergessen? Fühlt sie etwa nicht mit dem Kind, das sie geboren hat? Selbst wenn sie es vergessen würde, vergesse ich dich nicht!
Jesaja 49,14-15


Gott will uns in den Schriften von Jesaja immer wieder Hoffnung schenken.
In bösen Zeiten müssen wir Gottes Herrlichkeit erwarten.

»Steh auf und leuchte! Denn dein Licht ist gekommen und die Herrlichkeit des HERRN erstrahlt über dir. 

Denn die Erde ist von Finsternis zugedeckt und die Völker liegen in tiefer Dunkelheit, aber über dir strahlt der HERR auf. Man kann seine Herrlichkeit über dir schon erkennen. 

Völker strömen zu deinem Licht. Mächtige Könige kommen zum Glanz, der über dir aufgeht. Jesaja 60,1-3 

 
Sind diese Verheißungen für die Juden oder die Christen bestimmt?

Die Leiter der Reformation haben die Juden als permanent verworfen gesehen, aber wir können verschiedene Prophetien in der Bibel finden, die von der erstaunlichen Wiederherstellung des jüdischen Volks sprechen.

Denn ich will euch, Brüder, über dieses Geheimnis nicht in Unkenntnis lassen, damit ihr euch selbst nicht für klug haltet: Blindheit ist Israel zum Teil widerfahren, bis die Vollzahl der Nationen hineingekommen ist

und so ganz Israel gerettet wird, wie geschrieben steht: Es wird kommen aus Zion der Erlöser, und er wird die Gottlosigkeit von Jakob abwenden
. Römer 11,25-26 

Aber Jesaja 60, 1-3 soll auch zu uns als nicht jüdischen Christen sprechen. Wir sehen um uns herum tiefe Finsternis. Wir sehen Terrorismus, Pandemien, Gesetzlosigkeit. Im Westen wollen so viele Menschen nichts von dem Gott der Bibel wissen.

Trotzdem hat Gott in unserer Zeit den Heiligen Geist wunderbar offenbart.

›In den letzten Tagen, spricht Gott, werde ich meinen Geist über alle Menschen ausgießen. Eure Söhne und Töchter werden weissagen, eure jungen Männer werden Visionen haben und eure alten Männer prophetische Träume. Apostelgeschichte 2,17

In Afrika, in China, in Südkorea, in Indonesien und Südamerika sehen wir dieselben Wunder wie in der Apostelgeschichte. Das passiert auch hier und da in Europa, aber tragischerweise sind viele Christen in den Ländern der Reformation skeptisch.

Dieselbe negative Reaktion sehen wir in der Bibel. Die meisten theologisch ausgebildeten Juden im Neuen Testament wollten Jesus nicht als Messias anerkennen, aber viele Sünder und nicht Juden haben Gottes Sohn akzeptiert.

Man füllt auch nicht neuen Wein in alte Schläuche; sonst zerreißen die Schläuche, und der Wein wird verschüttet, und die Schläuche verderben. Sondern man füllt neuen Wein in neue Schläuche, so werden sie beide miteinander erhalten.« Mt 9,17

Manche Christen wollen nichts von Zeichen und Wundern wissen. Sie glauben an die Wunderheilungen in der Bibel, aber Gott soll heute nicht auf diese Weise handeln.

Das ist extreme Gesetzlichkeit. 

Nicht nur sollen wir Christen strengen Gesetzen gehorchen. Wir halten fest an theologischen Systemen, die Gottes Aktivität begrenzen sollen. 

Natürlich kann man für diese Regel biblische Beweistexte aufweisen, aber der Teufel selbst kann die Bibel zitieren.

Was sagte Jesus?

Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue, und wird größere als diese tun; denn ich gehe zum Vater. Joh 14,12