Samstag, 15. Juli 2017

Jesus ruft die scheinbar Untauglichen

In seinem genialen Buch über Marketplace Christianity (Christenheit im Marktplatz), erzählt Ed Silvoso von einem neu bekehrten Philippinischen Taxi Fahrer. 

Er spürte die Führung des Heiligen Geists, in einer Kneipe zu persönlich zu missionieren. Die Kneipe hieß „Sweet Moments“ (Süße Momente). 

„Jeden Tage besuchte er die Kneipe, bestellte ein alkoholfreies Getränk und betete für Segen und Friede für alle in der Kneipe, für die Angestellten und die Kunden. 

Nach wenigen Tagen befreundete er sich mit Brian, dem Manager. Brian war schwul, drogensüchtig und Drogendealer. Er war zudem Zuhälter mit 35 Prostituierten. 

Die Freundschaft wurde enger. 

Nach wenigen Tagen bekehrte sich Brian und der neu bekehrte Taxifahrer taufte ihn an einem nahe liegenden Strand.  

Als Brian vom Wasser auftauchte, kam die Kraft Gottes auf ihn und er erlebte eine augenblickliche Verwandlung. Alle seine homosexuellen Trieben verschwanden. 

Er war auch von Spielsucht, Drogensucht und allen seinen Lastern auf der Stelle befreit. Er war auch nicht mehr Zuhälter. Er hatte das bisher gemacht, um seine Lastern zu finanzieren. 

Bald bekehrten sich auch die 35 Prostituierten und der Rechtsanwalt, dem die Kneipe gehörte, bekehrte sich auch. 

Die Kneipe wurde eine dynamische christliche Gemeinde und der neu bekehrte Taxi Fahrer war der Pastor und Gemeindeleiter.“

  • Aber kann das biblisch in Ordnung sein? 
  • Darf ein neu bekehrte Christ eine Gemeinde gründen? 
  • Darf ein nicht ordinierter Prediger taufen? 

Für viele ist das undenkbar.

Aber Jesus ist unser Vorbild, oder?

Jesus hat Jünger erwählt, die keine theologische Ausbildung hatten. 

Jesus trieb Dämonen aus einem rasenden Besessenen, der eine ganze Region terrorisiert hatte.

Schon oft hatte man ihn an Händen und Füßen gefesselt, aber er hatte die Ketten gesprengt und die Fesseln zerrissen; niemand konnte ihn bezwingen.  

Bei Tag und Nacht schrie er unaufhörlich in den Grabhöhlen und auf den Bergen und schlug sich mit Steinen.  

Als er Jesus von weitem sah, lief er zu ihm hin, warf sich vor ihm nieder und schrie laut: Was habe ich mit dir zu tun, Jesus, Sohn des höchsten Gottes? Ich beschwöre dich bei Gott, quäle mich nicht!  

Jesus hatte nämlich zu ihm gesagt: Verlass diesen Mann, du unreiner Geist!  Mk 5,4-8

Der Mann wurde auf der Stelle komplett befreit. 

  • Und was hat Jesus dann gemacht? Hat er ihn an eine gute Reha überwiesen, oder?


Als er ins Boot stieg, bat ihn der Mann, der zuvor von den Dämonen besessen war, bei ihm bleiben zu dürfen.  

Aber Jesus erlaubte es ihm nicht, sondern sagte: Geh nach Hause und berichte deiner Familie alles, was der Herr für dich getan und wie er Erbarmen mit dir gehabt hat.  Mk 5,18-19

  • Und was hat der Mann dann getan?

Der Mann gehorchte und ging. Er zog durch das Gebiet der Zehn Städte und verkündete überall, was Jesus an ihm getan hatte. Und alle staunten. Mk 5,20

Der Mann wurde der Evangelist für eine ganze Region, genau wie der neu bekehrte philippinische Taxifahrer, der in einem Bordell missionierte und eine Gemeinde gründete.

Wenn es um total abgefahrene Projekte mit untauglichen Predigern oder Missionaren geht, ist Jesus der Spezialist schlechthin.

Jackie Pullinger war eine junge unverheiratete englische Frau, die Gott als Missionarin auserwählte aber keine Missionsgesellschaft wollte sie haben. 

Sie machte eine Seereise und stieg mit so gut wie gar kein Geld in Hong Kong aus. 

  • Sie fing an, in dem dreckigsten Ort in Hong Kong zu missionieren. In der Ummauerten Stadt waren keine Polizisten und keine Toiletten aber da gab es viele Drogendealer, viele Prostituierten und viele brutalen Zuhälter. 


  • Sie hatte keinen Sponsor und keine finanzielle Unterstützung aber sie gründete mit Gottes Hilfe eine Mission, welche die Ummauerte Stadt in Hong Kong transformierte.


Wenn es um total abgefahrene Projekte mit untauglichen Predigern oder Missionaren geht, ist Jesus der Spezialist schlechthin.

Liebst du Jesus? Wenn du Jesus liebst, kannst du Jesus vertrauen. 

„Er wird auch Wege finden, wo dein Fuß gehen kann.“

BEFIEHL du deine Wege


und was dein Herze kränkt


der allertreusten Pflege 


des, der den Himmel lenkt. 


Der Wolken Luft und Winden 


gibt Wege, Lauf und Bahn


der wird auch Wege finden, 


da dein Fuß gehen kann.