Mittwoch, 3. März 2021

Gottes Schatzsuche

König Saul von Israel hatte furchtbar versagt. Gott beauftragte Samuel, den Propheten und Hohepriester, einen neuen König zu finden. 

Gott schickte Samuel auf eine Schatzsuche. Er sollte den jungen Mann finden, den Gott selbst erwählt hatte, und ihn zum nächsten König salben.

Wohin wurde Samuel gesandt? Nicht zu der Hauptstadt und nicht zu einer vornehmen Familie. Gott sandte Samuel zu einem Bauernhof. Der Bauer hatte starke und gut aussehende Söhne.

So ließ Isai sieben seiner Söhne vor Samuel vorübergehen. Aber Samuel sprach zu Isai: Der HERR hat keinen von ihnen erwählt! 1. Samuel 16,10 SLT

Aber der Bauer hatte noch einen Sohn. Der war nur ein Junge.

Und Samuel fragte den Isai: Sind das alle jungen Männer? Er aber sprach: Der Jüngste ist noch übrig, und siehe, er hütet die Schafe! Da sprach Samuel zu Isai: Sende hin und laß ihn holen, denn wir werden uns nicht zu Tisch setzen, bis er hierherkommt!

Da sandte er hin und ließ ihn holen. Und er war rötlich, mit schönen Augen und von gutem Aussehen. Und der HERR sprach: Auf, salbe ihn, denn dieser ist’s!
1. Samuel 16,11–12 SLT

Samuel wurde unmittelbar von dem Heiligen Geist geführt.

Heute sind viele von uns so weise in unseren eigenen Augen. Uns wird beigebracht, dass wir die ganze Bibel und theologische Ausbildung haben. Wir brauchen nicht mehr die Führung des Heiligen Geistes. Das soll etwas für Sekten und religiöse Extremisten sein.

Und was sind die Resultate dieser ausgebildeten Christenheit? In Europa werden Christen bloß toleriert. Die Kraft und Herrlichkeit Gottes sind in den meisten Gemeinden nicht zu finden.

Viele Gemeinden haben den Heiligen Geist ausgeschlossen, genau wie König Saul, aber Gott sucht nach Außenseitern und Kindern wie David, die sein Werk mit der Liebe und Kraft des Heiligen Geistes fortsetzen werden.

Agostino d' Antonio, ein Bildhauer aus Florenz, Italien, arbeitete fleißig aber erfolglos an einem großen Stück Marmor. „Ich kann nichts damit machen“, sagte er schließlich. Auch andere Bildhauer arbeiteten an dem Marmorstück, aber auch sie gaben die Aufgabe auf. Der Stein wurde weggeworfen. Er lag vierzig Jahre lang auf einem Müllhaufen.

Als Michelangelo eines Tages spazieren ging, sah er den Stein und die in ihm verborgenen Möglichkeiten. Er wurde in sein Atelier gebracht. Er begann, ihn zu bearbeiten. Letztendlich waren seine Vision und seine Arbeit von Erfolg gekrönt. Aus diesem scheinbar wertlosen Stein wurde eines der Meisterwerke der Bildhauerei geschaffen - "David!" (vgl. 1. Samuel 16,13)

ENCYCLOPEDIA OF 15,000 ILLUSTRATIONS SIGNS OF THE TIMES By Dr. Paul Lee Tan

Vielleicht bist du von der Welt und auch anderen Christen als einen wertlosen Stein abgelehnt. Gott hat trotzdem schöne Pläne für dein Leben.