Samstag, 17. Dezember 2022

Entfremdungen zwischen Christen

 Es gibt so viele Missverständnisse und Entfremdungen zwischen Christen.

Ein amerikanischer Prediger hat eine Vision bekommen, indem christliche Soldaten von beiden Seiten des amerikanischen Bürgerkriegs zu Jesus kamen. 

Sie zeigten Jesus ihre Schwerter, und wischten das Blut ihrer Feinde von den Klingen. Sie glaubten an Jesus, und sie hatten ihre Glaubensbrüder geschlachtet.

Es gibt Katholiken, die Jesus lieben, und es gibt Christen in Landeskirchen und Freikirchen, die Jesus lieben.

Vielen Katholiken wurde beigebracht, dass alle Protestanten Ketzer sind, die auf dem Weg zur Hölle sind. Nicht wenige Protestanten verurteilen alle Katholiken auf dieselbe Weise.

Auf beiden Seiten gibt es einige Bibellehrer, die behaupten, dass alle ihre Lehren fehlerfrei sind und dass alle Andersdenkenden Ungläubige und Verdammte sind.

Wenn wir die christliche Geschichte studieren, sehen wir, dass sich Christen verschiedener Konfessionen nicht nur missverstanden, sondern nicht selten gehasst oder abgeschlachtet haben.

Nicht nur die Katholiken, sondern auch Luther und Zwingli haben Wiedertäufer sehr grausam verfolgt.

Wir missverstehen Jesus oft total. Jesus hat nie gesagt, dass man in Gottes Himmel kommt, wenn man theologisch korrekt ist.

Für Paulus war Theologie sehr wichtig, aber Paulus schrieb auch nie, dass nur theologisch korrekte Denker eine Eintrittskarte in Gottes Reich haben.

Gerecht gemacht also aus Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn.

Durch ihn haben wir auch im Glauben den Zugang zu der Gnade erhalten, in der wir stehen, und rühmen uns der Hoffnung auf die Herrlichkeit Gottes. Römer 5,1–2 EÜ

Eine wunderschöne Veranschaulichung dieser Wahrheit finden wir in der Geschichte von Jesus Tod am Kreuz.

Einer der Verbrecher, die neben ihm hingen, verhöhnte ihn: Bist du denn nicht der Christus? Dann rette dich selbst und auch uns!

Der andere aber wies ihn zurecht und sagte: Nicht einmal du fürchtest Gott? Dich hat doch das gleiche Urteil getroffen.

Uns geschieht recht, wir erhalten den Lohn für unsere Taten; dieser aber hat nichts Unrechtes getan.
Dann sagte er: Jesus, denk an mich, wenn du in dein Reich kommst!

Jesus antwortete ihm: Amen, ich sage dir: Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein.
Lukas 23,39–43 EÜ

Der sterbende Verbrecher hatte keine Ahnung von Theologie. Er war wahrscheinlich kein frommer Jude, der mit der Heiligen Schrift vertraut war, aber er erlebte eine persönliche Begegnung mit Jesus, mit der Liebe des Sohnes Gottes.

Wenn du eine persönliche Begegnung mit Jesus hast, und ihm dein ganzes Leben anvertraust, hast du schon die freie Gebe des Ewigen Lebens empfangen.

Jesus verspricht dir, was er einst in der Bibel sagte:

Jesus sagte zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt,

und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben. Glaubst du das?
Johannes 11,25–26 EÜ

Mit dieser Begegnung und mit dieser Entscheidung, hast du einen neuen Anfang im Leben, aber das ist nur der Anfang.

Da sprach Jesus zu den Juden, die an ihn glaubten: Wenn ihr in meinem Wort bleibt, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger,

und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen!
Johannes 8,31–32 SLT