Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, wieder zur Furcht, sondern einen Geist der Sohnschaft habt ihr empfangen, in dem wir rufen: Abba, Vater! Röm 8,15 ELB 2006
Wenn du als erwachsener Mann oder erwachsene Frau verpflichtet bist, immer die Erwartungen deiner Eltern, deines Ehepartners oder deines Pastors zu erfüllen, bist du versklavt, denn du bist nicht frei, der direkten Führung des Heiligen Geistes zu folgen.
Im Römischen Reich waren Söhne und Töchter keineswegs gleichberechtigt. Der Sohn war der Erbe des Vaters. Die Frau hatte ihrem Vater oder Ehemann immer zu gehorchen.
In Römer 8 sagt Paulus, dass alle Gläubigen als Kinder und Erben Gottes adoptiert sind. Nach römischem Recht wurde ein Adoptivsohn zum Erben des Adoptivvaters und hatte den gleichen Status wie ein leiblicher Sohn.
Nur Söhne waren Erben, nicht Töchter.
Im Römer- und Galaterbrief lehrt Paulus, dass wir als Christen alle den Status von adoptierten Söhnen und Erben haben, nicht nur Männer, sondern auch Frauen. Das bedeutet, dass sie den Brüdern im Glauben gleichgestellt sind.
Dies ist nicht nur ein Hinweis auf den Wert ihrer Seele, sondern auch eine klare Lehre, dass sie in allem gleich ist, denn im römischen Recht war die Sohnschaft in erster Linie ein rechtlicher Status.
Wenn aber Kinder, so auch Erben, Erben Gottes und Miterben Christi, wenn wir wirklich mitleiden, damit wir auch mit-verherrlicht werden. Röm 8,17 ELB 2006
Erbe zu sein bedeutet nicht nur, geliebt und geschätzt zu werden, sondern auch die rechtliche Stellung eines Erben zu haben, was eine völlige Gleichstellung der Geschlechter in jedem Sinne des Wortes bedeutet.
als aber die Fülle der Zeit kam, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau, geboren unter dem Gesetz,
damit er die loskaufte, die unter dem Gesetz waren, damit wir die Sohnschaft empfingen.
Weil ihr aber Söhne seid, sandte Gott den Geist seines Sohnes in unsere Herzen, der da ruft: Abba, Vater!
Also bist du nicht mehr Sklave, sondern Sohn; wenn aber Sohn, so auch Erbe durch Gott. Gal 4,4–7 ELB 2006
Die Lehren von der auf dem Geschlecht basierenden christlichen Hierarchie stützen sich hauptsächlich auf zweifelhaft interpretierte Beweistexte und aus dem Zusammenhang gerissene Verse.