Sie war das Nesthäkchen in einer muslimischen Großfamilie in Zentralasien.
Als die kommunistische Regierung zusammenbrach, kam es zu einem schrecklichen Bürgerkrieg. Es herrschte Hunger, Mord, und Chaos. Frauen und Mädchen wurden täglich verschleppt, vergewaltigt und ermordet.
Ihre Eltern waren gebildete Leute und gute Menschen. Sie wurde von ihren Eltern und Geschwistern zärtlich geliebt und sie wollte ihre Eltern und ihren Gott verehren.
Trotz der echten Liebe in ihrer Familie, lernte sie, dass Frauen in Islam Menschen zweiter klasse waren. Sie strebte immer, eine tugendhafte muslimische Frau zu werden, in der Hoffnung, nicht in der Hölle zu leiden.
Sie hatte einen Lehrer in der Schule, der ihr eine Kinderbibel gab. Sie war von Jesus fasziniert, besonders von den Zeichen und Wunderheilungen.
Dann fing sie an, von Jesus zu träumen. Diese Träume waren echte Heimsuchungen und sie kamen immer wieder. Sie konnte die unaussprechliche Liebe Gottes spüren, indem Jesus erklärte, wie er sie liebte und dass Er der einzige Weg zu Gott ist.
Sie war sehr lebendig und liebte Sport und sie lernte Karate in der Schule, weil Kampfsport in einem Bürgerkrieg nützlich war, wo Frauen und Mädchen immer gefährdet waren. Aber dann konnte sie nicht mehr für den Karate-Unterricht nicht mehr bezahlen.
Dann kamen Amerikaner, die kostenlos Kampfsport unterrichteten. Das war Taekwondo, ein Kampfsport aus Korea. Sie war begeistert.
Der Lehrer erklärte, dass bei den Kampfkünsten nicht nur der Körper wichtig ist, sondern vor allem der Geist und die Seele. Er war Christ und verkündete kühn die Liebe und Macht Gottes.
Sie war tief berührt. Sie hörte, „Gott ist Liebe“. In dem Koran hat Allah 99 Namen, aber kein Name spricht von Liebe.
Sie hörte, dass Gott der Vater ist, aber sie hatte in Islam von klein auf gelernt, dass Allah keine Kinder hat.
Sie hörte, dass Gott Männer und Frauen als sein eigenes Ebenbild schuf, aber das war in Islam unerhört. Sie hatte immer gelernt, dass sie als Frau nur ein Mensch zweiter Klasse war. Jetzt hörte sie etwas total anders und unermesslich besser.
Sie war immer noch Muslimin. Sie fragte den zweiten Trainer, ob er glaubte, dass Jesus der Sohn Gottes sei. Diese Idee ist für Moslems eine Gotteslästerung, und der Missionar wusste das schon.
Er gab ihr das Johannesevangelium und sagte, sie würde in diesem kleinen Buch die Antworten finden, die sie suchte.
Denn Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab. Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zugrunde gehen, sondern das ewige Leben haben. Joh 3,16 HfA
Als sie diese Worte las, war sie berührt, aber sie war immer noch auf ihrer Entdeckungsreise.
Sie betete immer noch fünfmal täglich ihre islamischen Gebete, aber Allah antwortete nie.
Als Muslimin in einem religiösen Bürgerkrieg war es lebensgefährlich, einen christlichen Gottesdienst zu besuchen.
Trotzdem wollte sie den Gottesdienst mit dem Missionar besuchen, obwohl sie nicht nur Verfolgung und Mord, sondern auch die Flammen in der Hölle wegen des Urteils Allahs fürchtete.
Sie durfte ihrer Familie kein Wort davon sagen. Sie sagte, sie ging zu einer Trainingsstunde mit dem Kampfkunsttrainer, aber nichts mehr.
Im Gottesdienst spürte sie sofort die überwältigende Liebe Gottes und auch die Liebe von den Christen. Das Licht kam nicht von unzähligen Kerzen, sondern aus den Herzen der Christen.
Hier war etwas ganz anderes als die alte christliche Religion, die sie früher gesehen hatte.
Allah hatte ihre täglichen Gebete nie geantwortet. Also ließ sie den Pastor für sie in Jesus Namen beten.
Die liebevolle Berührung des Heiligen Geistes kam auf sie und sie konnte nicht mehr auf ihren Füßen stehen.
Als sie stundenlang auf dem Boden lag, sah sie Jesus am Kreuz in einer Vision. Gott sprach mit ihr, und zwar stundenlang.
„Als ich endlich wieder aufstehen konnte, war ich ein neuer Mensch geworden.“
Habib, Samaa; Thoene, Bodie. Ich kam zurück: Eine ehemalige Muslimin erlebt den Himmel (German Edition) . Brunnen Verlag Gießen. Kindle Edition.