Freitag, 31. August 2018

Müssen die Frauen im Gottesdienst Schweigen?

Es gibt fragwürdige Bibellehren, die Frauen einen Rang als Christen zweiter Klasse beimessen. 

Diese Lehren sind auf sorgfältig ausgewählten Bibeltexten basiert, die als ewige Gesetze gelten sollen, obwohl andere Bibeltexte eine ganz andere Sicht der Dinge darstellen.
 

Eure Frauen sollen schweigen in der Gemeinde; denn es ist ihnen nicht gestattet, dass sie reden, sondern sie sollen untertan sein, wie auch das Gesetz sagt. 1 Kor 14,34 NLB


``Das Gesetz`` bezieht sich offensichtlich an die Gebote im AT, aber es gibt kein solches Gebot im AT.
Manche mögen behaupten, es könnte ein Hinweis auf 1 Mose 3,16 sein.
 

Und zu der Frau sagte er: »Ich will dir viel Mühsal schaffen, wenn du schwanger wirst; du sollst mit Schmerzen Kinder gebären. 

 Und dein Verlangen soll nach deinem Mann sein, aber er wird über dich herrschen.« 1 Mose 3,16 NLB


``Herrschen?`` Herrschen ist ein hartes Wort, das die zärtliche Liebe eines christlichen Ehemanns widerspricht.
 

Von Gemeinden, wo dieser Vers als Gottes Gebot verstanden wird, hören wir oft tragische Geschichten von Männern, die ihre Frauen gebieterisch missbrauchen oder mit Gewalt drangsalieren.
 

Diesen Vers als Gottes Gebot zu lehren ist eine hässliche Ungereimtheit.
 

Aber sollen wir eine klare Aussage Gottes leichtfertig wegerklären?
Man kann diesen Vers vielleicht als Fluch und Strafe für die Sünde erklären, aber wenn das so ist, soll es im NT nicht mehr gelten.
 

Christus hat uns erlöst vom Fluch des Gesetzes, indem er für uns zum Fluch geworden ist, denn es steht geschrieben: Verflucht ist jeder, der am Holz hängt! Gal 3,13 NLB


Oder man könnte diese Aussage als eine prophetische Voraussage Gottes verstehen, indem Gott erklärt, wie die jetzt verdorbene menschliche Natur die ideale Partnerschaft zwischen Mann und Frau  verdrehen würde.
 

Müssen denn alle Frauen immer im Gottesdienst schweigen? Finden wir dieses Gebot in dem Gesetz? Wo denn eigentlich?
 

Diese rätselhafte Aussage finden wir in  1 Kor 14,34. Um ein Zitat richtig verstehen, müssen wir den Zusammenhang sorgfältig prüfen.
 

1 Kor 11,1 bis 1 Kor 14,40 ist eine ununterbrochene Lehreinheit. In diesen Kapiteln erläutert Paulus sehr ausführlich viele Aspekte seiner Lehre über Geistesgaben. 

Das wohlbekannte Kapitel 13 handelt sich um die Liebe, aber das ist kein Ablenkung, denn die Geistesgaben müssen mit Liebe ausgeübt werden. 

Wenn wir diese Kapitel als eine Einheit studieren, stoßen wir auf ein Rätsel.
 

Jede Frau aber, die mit unbedecktem Kopf betet oder weissagt, die schändet ihr Haupt; denn es ist ein und dasselbe, als wäre sie geschoren. 1 Kor 11,5 NLB


In Kapitel 14 sollen die Frauen schweigen und in Kapitel 11 dürfen sie Weissagen. 


Das gibt zu denken.
 

Aber dann wollen einige erfinderischen Bibellehrer eine geniale Erklärung vorschlagen. Die Frauen dürfen weissagen oder laut beten aber nur wenn die Männer abwesend sind. 

Aber ich finde in Korinther keinen Hinweis auf Treffen, die nur für Frauen bestimmt sein sollen. Man kann auch im ganzen NT suchen und keine Gottesdienste für Frauen finden.
 

Aber ganz am Anfang der Apostelgeschichte finden wir eine stark maßgebende Geschichte, wie Gott die Kirche gründete. Da sehen wir den ersten Christlichen Gottesdienst.


Der Treff fing in dem Obergemach an, in dem Zimmer oder Saal, wo Jesus das Abendmahl feierte.
 

Und als sie in die Stadt hineinkamen, stiegen sie ins Obergemach hinauf, wo sie sich aufzuhalten pflegten: 

Petrus und Jakobus, Johannes und Andreas, Philippus und Thomas, Bartholomäus und Matthäus, Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Simon Zelotes und Judas, der Sohn des Jakobus.
 

Sie alle blieben einmütig beieinander mit Beten und Fürbitte, zusammen mit den Frauen und Maria, der Mutter Jesu, und seinen Brüdern. Apg 1,13-14 


Dann kam auf diese Versammlung von Männern und Frauen der Heilige Geist mit himmlischer Kraft!



Und als der Tag des Pfingstfestes gekommen war, waren sie alle einmütig an einem Ort zusammen.

 Da hörte man plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Wind, und das erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen.

 ...

 und sie wurden alle mit dem Heiligen Geist erfüllt und fingen an, in anderen Sprachen zu reden und zu sprechen, wie es der Geist ihnen eingab. Apg 2,1-4


Waren die Frauen immer noch dabei?

  • Petrus antwortet diese Frage mit klaren Worten.


Und es soll geschehen in den letzten Tagen, sagt Gott, da will ich von meinem Geist ausgießen auf alle Menschen; und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen … Apg 2,17

Samstag, 25. August 2018

Brauchst du Gottes Segen?

In großen Gegenden in Afrika ist das Land Monate lang sehr trocken, aber wenn starker Regen kommt, werden Bäche Ströme, Tümpel Teiche und Teiche kleine Seen. 

Aberhunderte Tiere kommen von der dürren Steppe, weil sie Wasser haben müssen. Das ist keine Option.

Stell dir vor, du bist ein Farmer und starker Regen kommt. Du hast schrecklich durstige Tiere aber dein Nachbar hat eine Stau-menge und du nicht. 

Wirst du deine Tiere sterben sehen oder lieber Wasser von deinem Nachbar kaufen?

In der Bibel sehen wir immer wieder das Gleichnis, wobei der Heilige Geist als lebendiges Wasser dargestellt wird.

… wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, wird niemals mehr Durst haben; 

vielmehr wird das Wasser, das ich ihm gebe, in ihm zur sprudelnden Quelle werden, deren Wasser ewiges Leben schenkt. Joh 4,14


Wenn in einem Ort oder einer Gemeinde Erweckung kommt, werden Menschen reichlich gesegnet und erfrischt. 

  • Schwache Christen werden begeistert und stark im Geist. 
  • Kranken werden geheilt. 
  • Verlorene Kinder kommen zu Gott und zu ihren Familien zurück. Heuchler kehren um. Namen Christen bekehren sich.
Und wie reagieren die Christen in anderen Gemeinden vor Ort oder in nicht weit entfernten Orten?
  • Viele haben Durst und kommen, um Gottes Segen zu empfangen, aber leider weitaus nicht alle.


Manche Christen fangen an, die dramatischen Ereignisse zu kritisieren.
Bei uns glauben wir anders.
Da wird die gute Ordnung gestört.

Man sieht in allen Ecken Rechthaberei und Besserwisserei, aber was für Segen sehen wir bei den Rechthabern und den Besserwissern? Das gibt zu denken.
 

Ein bekannter Erweckungsprediger aus den USA war in meiner Stadt in Australien und ich besuchte die Gemeinde, wo er predigte.


Gott sei Dank, bin ich in einer Gemeinde wo keiner kritisiert, wenn ich eine Versammlung oder Konferenz in einer anderen Gemeinde besuche.

Der Saal war voll besetzt und da ich ein bisschen verspätet war, musste ich hinten an der Wand stehen. Dann schaute ich umher und sah meinen eigenen beliebten Pastor, der auch ganz hinten an der Wand stand.

 

Im Neuen Testament sehen wir, wie Einheit und Teamwork funktionieren soll.


Jesus benutzte das Fischerboot von Petrus als Kanzel und segnete eine große Menge mit seiner Predigt. Wenn du deine Werkzeuge oder Ressourcen Jesus zur Verfügung stellst, wirst du sicher reichlich belohnt.
 

Als er seine Rede beendet hatte, sagte er zu Simon: Fahr hinaus auf den See! Dort werft eure Netze zum Fang aus! 

 

Simon antwortete ihm: Meister, wir haben die ganze Nacht gearbeitet und nichts gefangen. Doch wenn du es sagst, werde ich die Netze auswerfen. 

 

Das taten sie und sie fingen eine so große Menge Fische, dass ihre Netze zu reißen drohten. Lk 5,4-6

  

Aber wenn Gott dich belohnt, musst du den Segen nicht nur für dich selbst behalten. 


Deshalb winkten sie ihren Gefährten im anderen Boot, sie sollten kommen und ihnen helfen. 

Sie kamen und gemeinsam füllten sie beide Boote bis zum Rand, sodass sie fast untergingen.  Lk 5,7


Wenn du hörst, dass in einer anderen Gemeinde oder einem anderen Ort dramatische Heilungen, starken Segen oder viele Bekehrungen zu sehen sind, hörst du auf negative Gerüchte und kritische Berichte oder besuchst du die Versammlungen selbst?

 

Als Jesus zu predigen anfing, kamen große Menschenmengen zu ihm.


Und es folgten ihm große Menschenmengen aus Galiläa, aus den Zehn Städten, aus Jerusalem, aus Judäa und von jenseits des Jordan. Mt 4,25 NLB


Mit Jesus war der unermesslich große Segen Gottes, aber in den Synagogen war nur routinemäßige Religion. 

Trotzdem verließen nicht ganz alle die Juden ihre religiöse Routine, um zu Jesus zu kommen. Als Jesus die Synagoge in seinem Heimatdorf besuchte, waren die Leute nicht total begeistert.

Aber die Leute, die bereit waren, ihre Kuschelecke zu verlassen, um Jesus herauszusuchen, konnten einen himmlischen Segen empfangen.

 

Ihr kennt Jesus von Nazaret und wisst, wie Gott ihn mit heiligem Geist und mit Kraft gesalbt hat; 

er zog umher und tat Gutes und heilte alle, die vom Teufel unterdrückt wurden, weil Gott mit ihm war. Apg 10,38 ZUR

 

Aber vielleicht bist du schon einer, der verschiedene Versammlungen besuchst, aber dein Leben ist noch nicht himmlisch gesegnet …

  • Oder bist du schon in einer gesegneten Gemeinde aber nur als Zuschauer.

  • Oder deine Kuschelecke ist in deinem Sessel vor der Glotze 

     ... Das gibt zu denken.

Samstag, 18. August 2018

In Extremer Not, Dürfen wir Extreme Hilfe Erwarten?

Durch Mose wirkte Gott erstaunliche Wunder. 
  • Die Hebräer überquerten das Rote Meer auf trockener Erde, weil Gott das Wasser zurückgehalten hatte. 
  • Mose schlug einen Felsen und frisches Wasser kam hervor, um zwei Millionen Hebräer und ihre Tiere zu sättigen. 

Selbst Jesus als Mensch wirkte keine größeren Wunder. 

Aber als Mose das Ende seines Lebens erreichte, sagte er, Gott habe nur angefangen, seine Größe und Macht zu offenbaren. 


›Allmächtiger Herr, du hast gerade erst begonnen mir, deinem Diener, deine Größe und Macht zu zeigen. 

Gibt es einen Gott im Himmel oder auf der Erde, der solche Taten und Wunder vollbringen kann wie du? 5 Mose 3,24
 

Warum erwarten wir so wenig, wenn wir oft in solcher Not sind, und wir einen so großen Gott haben?


Ich kenne eine Schwester im Glauben, die Träumte, sie flog nach Indien, aber ohne Flugzeug.

In Indien traf sie Christen in einer Gemeinde, die mit schwierigen Problemen konfrontiert war. 
Gott gebrauchte diese Frau, weisen Rat zu geben, um den Christen zu helfen. Als sie erwachte, dachte sie, der Traum wäre vielleicht nur ein Traum.
 

Dann sprach ich mit einer anderen Schwester. Sie hatte China mehrmals als Missionarin besucht, aber wie war eines Tages ganz verblüfft. Sie bekam eine Nachricht von einer Bekannte in China.
 
``Danke für deinen Besuch. Hier ist ein Foto.``
 Aber als dieses Foto gemacht wurde, war sie nicht in China. Sie konnte das Rätsel keineswegs erklären.

Es gibt in der Bibel Wunder, die immer wieder auf der gleichen Weise geschehen. 
Zum Beispiel, Jesus oder ein Prediger legt seine Hand auf einen kranken Menschen und er erholt sich schnell.
 

Manche wollen nur an ein Wunder glauben, wenn sie sehen, dass ähnliche Wunder in der Bibel üblich waren.
 

Aber in der Bibel sehen wir erstaunliche einmalige Wunder.
 

  • Jonas wurde von einem riesigen Fisch geschluckt, vielleicht einem Walfisch, aber überlebte.

Einem aber fiel beim Fällen seines Stammes die eiserne Klinge des Beils in das Wasser. Er rief laut: Wehe, mein Herr, das Beil ist auch noch geliehen!
 

Der Gottesmann fragte: Wohin ist es gefallen? Er zeigte ihm die Stelle; Elischa schnitt ein Stück Holz ab, warf es dorthin und brachte das Eisen zum Schwimmen.  2 Könige 6,5-6 EIN
 

Es gibt Christen, die an Wunder glauben wollen, wenn es genau passiert, wie es in der Bibel üblich war, aber wenn etwas unerwartet, unerhört und total erstaunlich passiert, dann sagen sie, dass es nicht von Gott kommen kann, weil es angeblich ``nicht biblisch`` sein soll.
 

Aber was sagt die Bibel selbst?
 

Gedenkt nicht an das Alte, und sinnt nicht dem Vergangenen nach!
 

Denn seht, ich will etwas Neues machen; jetzt soll es aufsprossen; könnt ihr es nicht erkennen? 

Ich mache einen Weg in der Wüste und gebe Wasserströme in der Einöde, Jes 43,18-19 NLB
 

Und im Neuen Testament?
 

Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue, 
  • und wird größere als diese tun; denn ich gehe zum Vater. Joh 14:12 NLB

Viele fragen, was diese größeren Werke sein sollen?
 

Die nun sein Wort gern annahmen, wurden getauft; und an dem Tag wurden etwa dreitausend Menschen hinzugetan.
 

Sie blieben aber treu in der Lehre der Apostel, in der Gemeinschaft, im Brotbrechen und im Gebet.Apg 2,41-42 NLB
 

Solchen Erfolg als Evangelist hatte Jesus nie vor dem Kreuz.

Warum soll das denn so sein?
  • Weil der Heilige Geist vor dem Kreuz nicht auf der Erde freigesetzt worden war. Wir unterschätzen den Heiligen Geist.

Bald darauf sehen wir die extremen Wunder, die früher nicht passierten.
 

Es wurden aber immer mehr, die an den Herrn glaubten, hinzugetan, eine Menge Männer und Frauen,

sodass sie die Kranken auf die Straßen hinaustrugen und sie auf Matten und Bahren legten, damit, wenn Petrus käme, auch nur sein Schatten einige von ihnen überschattete.
Apg 5,14-15 NLB

 

Lassen wir hinfort nicht weniger, sondern mehr von unserem unbegrenzten allmächtigen Gott erwarten.
 

Gott ist Liebe. Er liebt dich unermesslich.
 


»Sieh, ich, der HERR, bin ein Gott aller Menschen; sollte mir etwas unmöglich sein? Jer 32,27 NLB
 
Rufe mich an, dann werde ich dir antworten und werde dir große und gewaltige Dinge mitteilen, die du nicht weißt. Jer 33,3 NLB



Freitag, 17. August 2018

Licht in der Tiefsten Finsternis

Ein Pilot in den USA wurde wegen häuslicher Gewalt verhaftet. Kurz danach, hat er ein Flugzeug von seinem Arbeitgeber gestohlen. Er steuerte das Flugzeug in sein eigenes Haus. Seine Frau und Sohn waren unverletzt, aber der 47-jährige Mann kam ums Leben.

So oft lesen wir von solcher unbeherrschten Wut und Mordlust. 
 
Es gibt Menschen, die entscheiden, böse zu sein, böse zu leben und böse zu sterben. Manche alten Nazis verfluchen Gott auf ihrem Sterbebett.

Die Übertretung spricht zum Gottlosen im Innern seines Herzens: Es ist keine Furcht Gottes vor seinen Augen. Ps 36,2 ELB6


Aber darf ich diesen Piloten so urteilen?
 

Wir alle sind Sünder. Jesus starb für die Sünder, auch die allerschlimmsten.
 

Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzig geborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben. Joh 3,16 NLB


Sicher will Gott auch die aller schrecklichsten Sünder erretten, aber wollen diese Monster errettet werden? Es geht um Willensfreiheit.
Aber es gibt schreckliche Menschen, die sich bekehren und Gott vergibt ihnen.
 

Hermann Zaiss war am Kriegsende ein sehr gesegneter deutscher Evangelist. 


Schon im 1945 kamen abertausende aus allen Regionen Deutschlands und auch aus anderen Ländern zu seinen Treffen. Da wurden viele schwerkranken wunderbar geheilt, aber das waren nicht die größten Wunder. 
 

Es war ein junger Soldat in der britischen Besatzungsarmee. In ihm loderte ein schrecklicher Hass gegen das deutsche Volk.


Sein Befehlshaber war ein Kanadischer Offizier, der diesen jungen Mann mit christlicher Barmherzigkeit betrachtete, weil seine unkontrollierbare Bitterkeit seine eigene Seele vergiftete. 

Dieser junger Mann war kein Monster. Als jüdisches Kind aus Deutschland, hatte er in England Zuflucht gefunden, aber seine ganze Familie wurde von den Nazis ermordet.


Der kanadische Offizier brachte den seelisch verletzten jungen Soldaten zu dem Treff mit dem deutschen Evangelist.
 

Auch unter den Zuhörern war ein anderer schwer verletzter Mann. Der war ein hard-core Nazi aus dem Waffen-SS, ein treuer Jünger des Führers.


In den letzten Tagen des Krieges wurde er von der Explosion eines Artilleriegeschosses getroffen. 

Als er von einem Koma erwachte, sah er eine schwarze amerikanische Krankenschwester, die ihn mit Christlicher Barmherzigkeit anlächelte. Er verstand die Welt nicht mehr. Eines seiner Beine war auseinandergerissen und er war permanent gelähmt.
 

Der ratlose gelähmte SS-Offizier und der verbitterte junge Jude hörten die Predigt, sahen die Heilungen und spürten die Gegenwart Gottes mit seiner Liebe und Barmherzigkeit. 

Dann wurden ihre Herzen warm und weich. Sie bekehrten sich zu Jesus und zeugten von ihrem Erlebnis.


Dann ereignete sich das erstaunlichste aller Wunder. Sie wurden feste Freunde.


Gott ist der Richter, nicht ich. Gott weiß, welche bösen Monster transformiert werden können oder wollen.
 

Der Apostel Paulus vor seiner Bekehrung war kein guter Mensch.
 

Das Wort ist gewiss wahr und aller Annahme wert, dass Christus Jesus in die Welt gekommen ist, um die Sünder zu retten, unter denen ich der erste bin. 1 Tim 1,15 NLB


Es tat Paulus weh, an seine Verbrechen vor seiner Bekehrung zu denken, als er Christen ermorden ließ.
 

Es gab einen Kaplan in der amerikanischen Armee nach dem Krieg, der gut Deutsch konnte. 

Er bekam einen unerwünschten Befehl. Er sollte in Nürnberg als Seelsorger für die schlimmsten Nazis dienen. 

Manche wollten einfach böse bleiben. Hermann Göring wollte nicht vor Gericht stehen. Er brachte sich mit einer Giftampulle um. 

Aber manche Verbrecher waren anders. Hitlers Außenminister, Von Ribbentrop, wurde hingerichtet, aber vor seinem Tode flehte er seine Frau, ihre Kinder Christlich zu erziehen.
 

Jesus lehrte uns, unsere Feinde zu lieben. Wir wissen nie, wer sich bekehren wird.


Aber Vorsicht. Wölfe sind gefährlich.
 

Ein Sexualverbrecher besuchte eine Gemeinde. Eine gute Christliche Frau gab ihm Unterkunft und der Pastor wollte ihm helfen. 

Eines Abends war eine junge Frau in der Gemeinde nicht zu finden.
 

»Seht, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe; darum seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben. Mt 10,16 NLB


Es ist nicht immer einfach, die Raubtiere zu lieben aber zugleich unsere Frauen und Kinder zu schützen.
 

Paulus warnt uns gegen Männer, die unser Vertrauen ausnutzen, um Frauen zu missbrauchen. (2 Tim 3,6)
 

Samstag, 11. August 2018

Was suchst du im Leben?

Die Zeit geht dahin. Vor wenigen Jahren war er der Fußball Held. Heute sitzt er mit einem Krug Bier und einem Bierbauch und morgen hat er einen Termin mit seinem Anwalt, weil seine Ehe zugrunde geht. 

Vor wenigen Jahren war sie die schöne Braut. 

Jetzt ist sie alleinstehende Mutter und ihre Tochter macht ihr viel Sorgen, weil ihr Freund Drogendealer ist.
 

Sie kommt erschöpft nach der Arbeit nach Hause und liest die Google News.
 

  • Die Grünen warnen, der Planet geht zugrunde.
  • Die AfD warnt, die Araber oder Türken werden uns erobern.
  • Die Linken beschweren sich, weil so viele Leute Arm werden.
  • Die SPD warnt, die AfD sind getarnte Nazis und unsere Freiheit und Demokratie sollen bedroht sein.

Sie liest Facebook.
  • Manche Konservativen behaupten, Angela Merkel soll getarnte Kommunist oder Freimaurer sein.
  • Putins Panzer bedrohen Deutschland.
  • Asylanten vergewaltigen deutsche Mädels. Alles sehr ermutigend.
  • Sie isst ihr Abendbrot allein und sucht dann etwas Trost in alten Büchern.

Als Teenager war sie idealistisch und las gerne die schöne alte Dichtung. Sie war immer romantisch aber jetzt allein, sehnt sie danach, etwas Schönes zu finden. Sie öffnet ein Buch.
 

´´Grau, teurer Freund, ist alle Theorie
und grün des Lebens goldner Baum.``
 

Das tut weh. Wo habe ich einen teuren Freund? Mein Leben ist jetzt total grau und das ist keine Theorie.
 

Sie geht zum Hausarzt und nimmt Tabletten. Das hilft ein wenig.
Sie spricht mit ihrem Therapeuten. Das lindert auch den Schmerz.
 

Aber wohin jetzt? Wo, wie und mit wem kann sie eine Zukunft finden?
 

Sie denkt an ihre Kindheit. Die wurde konfirmiert, aber was soll das bedeuten? 

Am folgenden Sonntag besucht sie den Gottesdienst um die Ecke. Der Pfarrer versucht ``Ewiges Leben`` neu und aktuell zu definieren. Graue Theorie. Kein Trost da.
 

Sie ist furchtbar einsam, aber eine Kollegin im Büro ist freundlich. Sie ist fromme Muslimin und sie erklärt ihre Religion.
 

`` Wenn du fromme Muslimin wirst, und keinen Minirock mehr trägst, und eine gehorsame muslimische Ehefrau bist, wirst du vielleicht die Flammen der Hölle entkommen.``
 

Sie ist tolerant und will nicht verurteilen, aber sie hat keinen Bock auf einen so unappetitlichen Gott. Um ewige Schmerzen zu vermeiden, soll sie auf Arabisch beten. Danke für den interessanten Austausch.
 

Sie weiß nicht mehr was oder ob sie glaubt, aber sie schreit aus ihrer inneren Leere.
 

``Gott, wenn es dich wirklich gibt, hilf mir, dich zu finden!``
Sie hat keinen Bock auf Arabisch, Latein, Luther Deutsch oder Theologie, alles Schall und Rauch. Sie muss Wirklichkeit finden. Sie muss Hoffnung haben.
 

Dann besucht sie einen Gottesdienst in einer Freikirche. Sie lernt, dass die Landeskirche, die Katholiken und die Pfingstler alle schief gehen. Gott schätzt fromme, bescheidene und äußerst konservative Töchter, und Frauen sollen nicht predigen.
 

Diese interessanten Leute sind Zeitreisenden. Offensichtlich muss ein guter Christ im 19. Jahrhundert leben.
 

Aber sie ist nicht blind. Sie sieht die Rechthaberei, aber sie sieht auch etwas Freundlichkeit. Nicht alle sind spitzfindig. Manche sind gut und echt.
 

Es gibt hier Stroh und Mist, aber auch vielleicht ein bisschen Gold.
Aber sie will nicht altmodische Zeitreisende werden. Sie sucht weiter.

Vor dem Krieg lebte ein junger Jude in Rumänien. 

Er war Atheist, aber seine Weltanschauung gewährte ihm keinen Trost. 

Eines Tages sah er eine alte Orthodoxe Kirche und er trat hinein. Er sah alte Leute, die vor einem Alter knieten. Er glaubte nicht, aber er spürte die Leere in seiner Seele.
 

Er fing an zu beten.
 

``Gott. Ich behaupte, du existierst nicht. Aber wenn es dich trotzdem gibt, bin ich nicht verpflichtet, an dich zu glauben. Es ist deine Pflicht, dich mir zu offenbaren.``
 

Später ging er auf das Land. Er war arm und er ging zu Fuß. Die Sonne ging unter und er suchte Unterkunft in einem Dorf.
 

Da wohnte ein frommer Christ, der Jahrelang dem Herrn gebetet hatte, einen Juden für Jesus zu gewinnen. 

Der junge jüdische Atheist war bei ihm herzlich willkommen. Der Gastgeber gab ihm eine Bibel. Als er die Worte von Jesus las, wurden Flammen der Liebe in seinem Herzen entzündet.
 

Von diesem Tag war sein Leben völlig neu. Jesus war sein bester Freund und treuer Gefährte im Leben.

Freitag, 3. August 2018

Spricht Gott immer noch heute?

Spricht Gott immer noch heute, wie in alten Zeiten?
Können wir auch heute Gottes Stimme hören?


 Da sagte nun Jesus zu den Juden, die an ihn geglaubt hatten: 


»Wenn ihr in meinem Wort bleibt, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger

und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.«
Joh 8,31-32 NLB
 


Was wollte Jesus damit meinen? Dass wir die Bibel lesen sollen? Keine schlechte Idee. Jesus würde nichts dagegen einwenden. Die Bibel ist Gottes Wort.


Wenn Christen die Bibel nicht lesen, geht alles schief. In manchen islamischen und kommunistischen Ländern ist die Bibel verboten. Die Bibel ist für den Teufel sehr gefährlich. 


Gottes Wort soll für uns himmlisches Brot sein. Leider gibt es viele Christen, die Predigten zuhören und Christliche Bücher lesen, aber die Bibel selbst vernachlässigen.  


Aber unter seinen Zuhörern waren Bibel-Fachexperten. Was wollte Jesus denn sagen?


Die Rabbiner kannten die Bibel auswendig, aber viele wollten Jesus nicht als Messias anerkennen. 


Ihr sucht in den Schriften, denn ihr meint, in ihnen ewiges Leben zu haben; und sie sind es, die von mir Zeugnis geben;


und ihr wollt nicht zu mir kommen, um das Leben zu bekommen.
Joh 5,39-40 NLB

 

Jesus lebte als Mensch auf der Erde, aber Er war auch Gott.


Denn zu welchem der Engel hat er jemals gesagt: Du bist mein Sohn; heute habe ich dich gezeugt,und auch: Ich werde sein Vater sein, und er wird mein Sohn sein? ...

… aber vom Sohn: O Gott, dein Thron währt von Ewigkeit zu Ewigkeit; das Zepter deines Reiches ist ein Zepter der Gerechtigkeit. Heb 1,5; 1,8 NLB

Jesus als Mensch sprach auch als Gott und wer glauben wollte, konnte in seinen Worten Gott sprechen hören. 


Gott spricht immer noch heute. Es gehört zu seiner Natur.
 

Die Bibel ist die komplette und vollkommene Offenbarung Gottes Wahrheit. Deshalb wollen manche frommen Christen keine Kommunikation von Gott außerhalb des Bibellesens als gültig anerkennen. 

Sicher ist die Bibel die exklusive Grundlage für unseren Glauben. Gott wird keine neue Wahrheit offenbaren, die man nicht in der Bibel finden kann. 


Aber wenn Gott nicht heute sprechen darf, dann hast du ein Problem.

Darum geht hin und macht alle Völker zu Jüngern und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, Mt 28,9 NLB


``Ja, Herr Jesus. Ich gehe. Aber wohin?``


So wäre ein Gott, der uns nur ein Buch gibt, und nicht auch heute spricht, kein praktischer Wegweiser.


Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir; Joh 10,27 NLB


Für Jesus hatte die Bibel der höchste Stellenwert, aber er sagte nicht, ``Meine Schafe lesen mein Buch.`` 


Natürlich sollen wir Gottes Buch lesen. Wenn du die Bibel mit einem offenen Herz liest, wirst du auch Gottes Herz spüren und Gottes persönliche Wegweisung durch den Heiligen Geist erkennen.

  • Du kannst die Bibel jahrelang lesen und Gottes Herz nie kennenlernen.
  • Du kannst die Bibel auswendig lernen und niemals Gottes persönlicher Wegweisung gewahr werden.
  • Du kannst die besten Predigten und Bibellehren zuhören und Gottes Stimme nicht wahrnehmen.

Was brauchst du denn?

  • Demut und geistlichen Hunger.

Eine Muslimin in Iran hatte so einen Hunger, den wahren Gott zu finden. Sie schaute eine verbotene Christliche Sendung im Fernsehen an. 


Der Prediger zitierte die Worte von Jesus aus dem letzten Buch der Bibel.


Sieh, ich stehe vor der Tür und klopfe an. 


Wenn jemand meine Stimme hören und die Tür öffnen wird, zu dem werde ich hineingehen und werde mit ihm essen und er mit mir. Offb 3,20 NLB

Sie hatte so eine Sehnsucht, Gott zu kennen. Sie glaubte.



  • Sie stand auf und öffnete ihre Eingangstür. Da sah sie Jesus und sie bat ihn herein.
  • Sie gab ihm zu essen und er aß mit ihr.
  • Sie wurde auf der Stelle ein völlig hingegebene Anhängerin, bereit, in einem hard-core islamischen Land verfolgt zu werden.
Wenn du die Bibel mit einem offenen Herz liest, will Gott dir ansprechen.

Vielleicht wirst du keine natürlich hörbare Stimme hören und vielleicht keine Vision sehen, aber Er will mit dir sprechen, weil er dich innig liebt.

Rufe mich an, dann werde ich dir antworten und werde dir große und gewaltige Dinge mitteilen, die du nicht weißt. Jer 33,3 NLB