Glaubst du an das Wohlstandsevangelium? Ich nicht, aber soll ich denn an ein Armut-Evangelium glauben?
Jesus sagte:
Jesus blickte auf seine Jünger und sagte: »Glückselig seid ihr, die ihr arm seid. Denn euch gehört das Reich Gottes.
Glückselig seid ihr, die ihr jetzt hungert. Denn ihr werdet satt werden. Glückselig seid ihr, die ihr jetzt weint. Denn ihr werdet lachen. Lk 6,20–21 BB
»Wehe euch, ihr Reichen! Denn ihr habt euren Trost bereits erhalten.
Wehe euch, die ihr jetzt satt seid, denn ihr werdet hungern. Wehe euch, die ihr jetzt lacht, denn ihr werdet weinen und klagen. Lk 6,24–25 BB
Sollen wir also alle arm sein? Im Alten Testament lese ich, dass Armut ein Fluch ist.
Soll Reichtum eine Sünde sein?
Die erste Person in Europa, die sich durch Paulus bekehrte, war eine reiche Händlerin, Lydia.
Unter den Zuhörerinnen war auch eine Frau namens Lydia. Sie handelte mit Purpurstoffen und kam aus der Stadt Thyatira. Lydia glaubte an den Gott Israels. Der Herr öffnete ihr das Herz, sodass sie den Worten von Paulus aufmerksam zuhörte.
Sie ließ sich taufen, zusammen mit ihrer ganzen Hausgemeinschaft. Danach bat sie: »Wenn ihr überzeugt seid, dass ich wirklich an den Herrn glaube, dann kommt in mein Haus. Ihr könnt bei mir wohnen!« Sie drängte uns, die Einladung anzunehmen. Apg 16,14–15 BB
Die meisten Gemeinden in den ersten christlichen Jahrhunderten waren Hauskirchen. Die großen Häuser der wohlhabenden Christen wurden Hauskirchen.
Die Frage ist nicht, ob man reich sein darf, sondern was man mit seinem Reichtum macht.
Meine Brüder und Schwestern! Was nützt es, wenn jemand behauptet zu glauben, sich der Glaube aber nicht in Taten zeigt? Kann ihn dann der Glaube retten?
Stellt euch vor, ein Bruder oder eine Schwester hat nichts anzuziehen. Es fehlt ihnen sogar das tägliche Brot.
Nun sagt einer von euch zu ihnen: »Geht in Frieden, ihr sollt es warm haben und euch satt essen.« Ihr gebt ihnen aber nicht, was sie zum Leben brauchen. – Was nützt das?
So ist es auch mit dem Glauben: Wenn er sich nicht in Taten zeigt, bleibt er für sich allein und ist tot. Jak 2,14–17 BB
Es gibt reiche Christen, die politisch konservativ sind. Sie wollen weniger Steuern zahlen. Sie können die beste Versorgung durch einen Spezialisten bezahlen, aber sie sorgen sich nicht darum, dass arme Leute sterben, weil sie sich eine gute Versorgung nicht leisten können.
Was sagt die Bibel?
Glücklich ist, wer sich um den Hilflosen kümmert. Wenn er eines Tages selbst ins Unglück stürzt, wird der HERR ihn retten.
Der HERR wird ihn behüten und am Leben halten. Dafür wird man ihn glücklich preisen im Land. Du überlässt ihn nicht der Willkür seiner Feinde.
Wenn er krank auf seinem Lager liegt, lässt der HERR ihn wieder zu Kräften kommen. Wenn die Krankheit ihn ans Bett fesselt, sorgst du für seine Genesung. Ps 41,2–4 BB
Freitag, 21. April 2023
Wohlstandsevangelium?
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