Als Jesus in Kapernaum eintraf, kam ein römischer Offizier zu ihm und bat ihn um Hilfe:
Er sagte: »Herr, mein junger Diener liegt im Bett, er ist gelähmt und hat große Schmerzen.« Matthäus 8,5-6
Kennst du jemanden, der wirklich leidet? Natürlich. Wir alle sind von leidenden Mitmenschen umgeben.
Jesus will helfen. Er hat sein Blut am Kreuz ausgegossen. Er hing mit schrecklichen Schmerzen, um an unserer Hoffnungslosigkeit teilzunehmen.
Bist du verachtet, mit Krankheit und Schmerzen vertraut? Jesus auch.
Er wurde verachtet und von den Menschen abgelehnt – ein Mann der Schmerzen, mit Krankheit vertraut, jemand, vor dem man sein Gesicht verbirgt. Er war verachtet und bedeutete uns nichts. Jesaja 53,3
Aber Jesus wollte nicht nur mit uns identifizieren. Er will unsere Schmerzen abschaffen.
Jesus hat versprochen, dass wir alle in diesem Leben leiden werden.
Wenn unsere Geliebten keinen Bock auf Glauben haben, leiden wir. Im Himmel werden wir keine Schmerzen ertragen müssen. Diese Hoffnung ist wunderbar. Wir sehnen auch danach, dass unsere Geliebten von Schmerzen befreit werden, nicht nur im Himmel aber auch hier auf Erden.
Gott ist Liebe. Jesus hat das dramatisch veranschaulicht, indem er immer wieder leidende Menschen heilte.
Jesus ist nicht mehr ein Mann in Israel, sondern der Ewige Sohn Gottes im Himmel, aber sein Charakter hat sich nie verändert.
Der römische Offizier in dieser Geschichte glaubte an Jesus und er liebte seine Mitmenschen. Glaubst du an Jesus? Liebst du deine Kollegen, deine Nachbarn, deinen Chef, deine Mitarbeiter?
Aber vielleicht sind deine Kollegen gar nicht sympathisch. Jesus lehrte uns, wir müssen lernen, wie Gott zu lieben, der auch seine Feinde liebt. Das kann sehr hart sein.
Wir sind ja durch den Tod seines Sohnes mit Gott versöhnt worden, als wir noch seine Feinde waren.
Dann werden wir erst recht jetzt, wo wir seine Freunde geworden sind, durch das Leben von Christus gerettet werden. Römer 5,10
Bist du gerettet? Gerettet von der Sünde?
Gerettet von Groll? Gerettet von Lieblosigkeit?
Eines Tages betete ich. Ich dachte an einen sehr bösen Mann. Er war angeblich Christ, aber ein scheußlicher Heuchler, ein Casanova.
Ich sollte ihm vergeben und für ihn beten. Das war aber so hart. Dann hat der Heilige Geist mich daran erinnert, dass ich als Christ ein Priester bin. Eine Aufgabe eines Priesters ist, für Sünder zu beten.
und hast uns zu Königen und Priestern gemacht für unseren Gott, und wir werden herrschen auf Erden. Offenbarung 5,10
Dann hat mir Gott die Gnade gegeben, für diesen total unsympathischen Sünder als Priester zu beten.
Das ist eine erstaunliche Verheißung, dass wir als Jünger des Herrn nach der Wiederkunft des Herrn Jesus als Könige und Priester mit Jesus regieren werden.
Aber auch hier und jetzt?
Denn wenn wegen der Sünde des Einen der Tod geherrscht hat durch den Einen,
um wie viel mehr werden die, welche die Fülle der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, herrschen im Leben durch den Einen, Jesus Christus. Römer 5,17
Errettet aus Glauben haben wir Gnade empfangen, aber nicht nur gesegnet zu sein. Wir haben Gnade empfangen, als Vertreter Jesus, unseres Königs und Hohen Priesters, Gnade und Heilung hier und jetzt zu verteilen.
Kennst du jemanden, der Gottes Gnade und Heilung dringend nötig hat? Kein Zweifel.
Du kannst Gott jetzt um Weisheit bitten, wie du wirksam beten kannst.
Der Heilige Geist hilft uns in unserer Schwäche. Denn wir wissen ja nicht einmal, worum oder wie wir beten sollen. Doch der Heilige Geist betet für uns mit einem Seufzen, das sich nicht in Worte fassen lässt.
Und der Vater, der alle Herzen kennt, weiß, was der Geist sagt, denn der Geist bittet für die, die zu Gott gehören, wie es dem Willen Gottes entspricht. Römer 8,26-27
Der römische Offizier in Matthäus Kapitel 8 begegnete Jesus leibhaftig, aber wir haben ein noch besseres Vorrecht. Wir können mit dem Geist Gottes selbst erfüllt sein.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen