Es gibt Christen, die an alles in der Bibel fest glauben. In der Bibel haben viele Juden, Christen und auch manchmal Heiden Träume oder Visionen von Gott bekommen.
Nachdem Gott in vergangenen Zeiten vielfältig und auf vielerlei Weise zu den Vätern geredet hat durch die Propheten,
hat er in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn. Ihn hat er eingesetzt zum Erben von allem, durch ihn hat er auch die Welten geschaffen; Hebräer 1,1–2 SLT
Das irdische Leben Jesu war und ist die wichtigste und vollständigste Offenbarung Gottes, aber sollen wir deswegen verstehen, dass wir nach der Auferstehung von Jesus keine übernatürlichen Offenbarungen erwarten sollen?
Die Apostel haben nach der Auferstehung Heimsuchungen, Visionen und Träume bekommen.
Petrus hat am Pfingsttag erklärt, dass wir Christen solche Erlebnisse erwarten sollen.
»Und es wird geschehen in den letzten Tagen, spricht Gott, da werde ich ausgießen von meinem Geist auf alles Fleisch; und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen, und eure jungen Männer werden Gesichter sehen, und eure Ältesten werden Träume haben;
ja, auch über meine Knechte und über meine Mägde werde ich in jenen Tagen von meinem Geist ausgießen, und sie werden weissagen. Apostelgeschichte 2,17–18 SLT
Es gibt auch Christen, die all dies glauben. Wir können Heimsuchungen, Visionen und Träume von Gott erwarten, wenn diese visuellen Eindrücke direkt von Gott kommen, aber sie glauben nicht, dass wir unsere Vorstellungskraft aktiv nutzen sollten.
Viele konservative Christen wollen eine intensive Meditation vermeiden, weil sie Meditation nicht als christlich, sondern als heidnisch ansehen, weil Hindus und Buddhisten meditieren.
Meditation involviert oft visuelle Vorstellungskraft. Fokussiertes Visualisieren ist auch von New Age Anhängern und Esoterikern geübt.
Deshalb wird dieser Bereich von manchen konservativen Christen als fragwürdig, gefährlich oder sogar teuflisch abgelehnt.
Aber Meditation oder Nachsinnen wird in der Bibel gelehrt.
sondern seine Lust hat am Gesetz des HERRN und über sein Gesetz nachsinnt Tag und Nacht. Psalm 1,2 SLT
In der englischen King James Übersetzung sehen wird das Wort „meditate“.
But his delight is in the law of the LORD; And in his law doth he meditate day and night. Psalm 1:2 KJV 1900
Aber wie sollen wir nachsinnen oder meditieren?
In der Bibel sehen wir immer wieder, wie die Juden nie vergessen sollen, dass Gott sie von Ägypten befreit hatte.
Du sollst nichts Gesäuertes dazu essen, sieben Tage lang sollst du dazu ungesäuerte Brote essen, Brot des Elends – denn in angstvoller Eile bist du ausgezogen aus dem Land Ägypten –, damit du dich erinnerst an den Tag deines Auszugs aus dem Land Ägypten dein Leben lang. 5.Mose 16,3 ZB
Die Juden haben Jahrhunderte ihr Auszug aus Ägypten gefiert. Sie hatten keine Hollywood Filme. Sie mussten ihre Vorstellungskraft üben.
In der Bibel wird visuelle Meditation nicht nur erlaubt, sondern stark ermutigt.
Durch Glauben weigerte sich Mose, als er herangewachsen war, als Sohn einer Tochter des Pharao zu gelten.
Lieber wollte er zusammen mit dem Volk Gottes misshandelt werden als einen flüchtigen Genuss der Sünde haben.
Für einen größeren Reichtum als die Schätze Ägyptens hielt er die Schmach Christi, denn er richtete seinen Blick auf die Belohnung.
Durch Glauben verließ er Ägypten, ohne den Zorn des Königs zu fürchten, denn er hielt sich an den Unsichtbaren, als sähe er ihn. Hebräer 11,24–27 ZB
Im Alten Testament wurden die Propheten als Seher erkannt.
Paulus spricht von den Augen des Herzens.
Er erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr wisst, zu welcher Hoffnung ihr durch ihn berufen seid, welch reiches und herrliches Erbe er für die Heiligen bereithält. Epheser 1,18 ZB 2007
In der Bibel wird visuelle Meditation nicht nur erlaubt, sondern stark ermutigt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen