Dienstag, 28. September 2021

Jesus befreundet Sünder

Jesus war zu Gast bei einem angesehenen religiösen Mann. Unerwartet und uneingeladen kam eine Frau herein und kniete vor Jesus nieder. 

Sie weinte hemmungslos und wusch seine Füße mit ihren Tränen. Dann trocknete sie seine Füße mit ihren langen Haaren und küsste seine Füße.

Der streng religiöse Gastgeber war empört, denn diese Frau hatte einen sehr schlechten Ruf, wahrscheinlich war sie eine Prostituierte, obwohl wir das nicht wissen.

Der Gastgeber schaute auf diese Frau herab, aber Jesus betrachtete sie mit Liebe und Mitgefühl.

Diese Frau wusste, dass ihr Leben schlecht war, aber sie hatte eine Sehnsucht für echte Liebe, für ein besseres Leben.

Dann sagte Jesus zu der Frau: »Deine Schuld ist dir vergeben!« Lukas 7,48 GN

Wie viele junge Mädchen hegen schöne Träume, dass sie Prostituierten werden?

Vielleicht wurde diese Frau als Kind sexuell missbraucht. Das kommt auch in scheinbar frommen Familien vor. Sie wurde sexuell belästigt und sexualisiert. Dann war sie keine Jungfrau mehr. In einer konservativen religiösen Kultur wollte sie niemand als Ehefrau.

Ihre scheinheilige Familie hatte sie dann verworfen. Sie hatte keine Ausbildung für einen Beruf. Wie konnte sie überleben? Sie wurde also Prostituierte.

Ihr ganzes Leben war von Sünde besudelt, aber sie hatte immer noch eine Sehnsucht für echte Liebe, für ein gutes Leben, obwohl das für sie ganz unmöglich war.

Ich hörte im Radio ein Interview mit einer nicht mehr jungen Frau, die verarmt und manchmal Obdachlos war, aber Christen hatten ihr geholfen, ein besseres Leben zu finden.

Sie wurde als Ehefrau erbarmungslos drangsaliert, bis sie das grausame Mobbing von ihrem Mann nicht mehr ertragen konnte. 

Sie verließ ihren Mann aber konnte es nicht leisten, ihre Miete zu bezahlen. Sie hatte keine Ausbildung für einen Job. Dann hat sie sich prostituiert, um finanziell zu überleben.

Sie sagte, es sei oft nicht schlimmer als Sex mit ihrem Mann. Als Ehefrau wurde sie gehasst, aber sie wurde mit Geld für Sex belohnt. 

Die Freier waren oft keine schlechten Männer, aber sie waren einsam und frustriert, manchmal mit Mängeln, die eine normale Beziehung für sie unmöglich machten.

Christen haben ihr geholfen, ein besseres Leben zu finden, aber wenn du einer solchen Frau helfen willst, musst du vielleicht nicht predigen, sondern praktische Hilfe anbieten.

Nicht nur Frauen werden durch Missbrauch und Mobbing ruiniert. 

Ich sprach mit einem jungen Mann in einer deutschen Stadt. Er saß am Straßenrand und bettelte. Es war Winter. Ich fragte diesen Mann, wo er übernachtete. Er sagte, manchmal konnte er mit einem Kunden schlafen.

Jesus wurde von den religiösen Menschen verachtungsvoll als „Freund von Sündern“ bezeichnet.

Er wollte ruinierten Menschen helfen.

Ist dein Leben ruiniert? Bitte Gott dir die richtigen Menschen zu senden, die dir wirklich helfen wollen und auch helfen können.

Wenn wir als Christen von Jesus sprechen, müssen wir bereit sein, verstoßenen Menschen mit Verständnis und Mitgefühl zu begegnen.

Jesus erklärte seine Mission mit diesen liebevollen Worten.


»Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, den Armen frohe Botschaft zu verkünden; 

er hat mich gesandt, zu heilen, die zerbrochenen Herzens sind, Gefangenen Befreiung zu verkünden und den Blinden, daß sie wieder sehend werden, Zerschlagene in Freiheit zu setzen, Lukas 4,18 SLT

Wenn du an Jesus glaubst, darfst du diese Art Liebe und Hilfe von Jesus erwarten.

Wenn wir Jesus nachfolgen wollen, haben wir auch dieselbe Mission.

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