Eine katholische Freundin von mir erzählte mir einmal, dass ihr Mann eine Affäre mit einer anderen Frau hatte. Er ging jede Woche zur Beichte, beichtete seine Sünde, ging zur Kommunion und tat dann das Gleiche wieder.
Nicht nur Katholiken verspotten Gottes Gnade auf diese Weise.
Errettung ohne Umkehr gibt es nicht, aber wird man nicht errettet, bis man ein völlig tugendhaftes Leben aufweisen kann?
Manche Christen behaupten, dass alle Sünden gleich böse sind. Wenn ein Mann das Bordell nicht mehr besucht, aber er raucht immer noch Zigaretten, dann kann er nicht als Christ anerkannt werden. Aber stimmt das?
Nur vollkommene Heiligkeit kann dem Gericht Gottes entgehen. Deshalb hat Vater Gott seinen Sohn am Kreuz geopfert, um unsere Strafe auf sich zu nehmen.
Aber wenn uns alle Sünden, ob groß oder klein, vergeben werden, müssen wir dann gleich alles aufgeben, was nicht heilig ist? Für manche Christen ist diese Idee selbstverständlich, aber wie urteilt Gott?
Sind in Gottes Augen alle Sünden gleich böse?
Wenn jemand seinen Bruder sündigen sieht, eine Sünde nicht zum Tode, so soll er bitten, und Er wird ihm Leben geben, solchen, die nicht zum Tode sündigen.
Es gibt Sünde zum Tode; dass man für eine solche bitten soll, sage ich nicht.
Jede Ungerechtigkeit ist Sünde; aber es gibt Sünde nicht zum Tode. 1. Johannes 5,16–17 SLT
Welche Sünden sind so teuflisch, dass Fürbitte nutzlos ist?
Gott erklärt nicht alles in der Bibel. Deshalb brauchen wir eine gegenseitige Kommunikation mit dem Heiligen Geist durch Gebet. Wir brauchen ein hörendes Herz. Manche Christen behaupten, alle Probleme können nur mit biblischer Lehren aufgeklärt werden, aber dem ist nicht so.
Aber eins ist in diesem Bibeltext total klar.
Manche Sünden sind in Gottes Augen viel schlimmer als andere. Schon im Alten Testament musste man wegen mancher Sünden den Täter hinrichten, aber viele Sünden würde Gott ohne Strafe vergeben.
Ein Christ, der Prostituierte besucht, ist auf dem Weg in die Hölle, aber meiner Meinung nach wird Gott wird niemanden für das Rauchen von Zigaretten verurteilen.
Gott wird auch gravierende Sünden vergeben, wie bei David, aber nicht ohne Umkehr.
Eine junge Frau hatte christliche Eltern, aber sie hatte das christliche Leben nicht gewählt. Als Teenager war sie eine Party Girl. Als ihr Vater am Sterben war, besucht sie ihre Eltern, um Abschied zu nehmen.
Als er starb, wurde er plötzlich übernatürlich belebt. Er saß aufrecht und strahlte mit der Herrlichkeit Gottes. Seine Tochter bekehrte sich auf der Stelle. Von diesem Tag liebte sie Jesus vom ganzen Herzen.
Sie saß oft in dem Garten, rauchte eine Zigarette und führte liebevolle Gespräche mit Jesus. Sie hatte keine sichtbare Heimsuchung erlebt und sie vernahm keine hörbare Stimme, aber ihr Geist war hellwach, und sie vernahm Gottes liebevolle Gedanken von Jesus.
Eines Tages vernahm sie die Stimme von Jesus in ihrem Herzen: „Du brauchst diese Zigaretten nicht mehr.“ Mit Gottes Gnade hat sie ohne schmerzhafte Schwierigkeit die Zigaretten aufgegeben.
Jesus ist heilig aber auch sanftmütig und liebevoll.
Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen! Und ich werde euch Ruhe geben.
Nehmt auf euch mein Joch, und lernt von mir! Denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig, und »ihr werdet Ruhe finden für eure Seelen«; Matthäus 11,28–29 ELB
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