Ich ging in eine Kirche, die sich auf humanistische Theologie, soziale Gerechtigkeit, Therapie für geplagte Seelen und menschliche Lösungen für Probleme konzentrierte.
Ich hatte das ungute Gefühl, dass ich den ewigen geistlichen Fragen auswich, aber ich hatte Angst, mich dem Gott des ewigen Himmels und der ewigen Hölle anzuvertrauen.
In meinem verwirrten Geisteszustand wurde ich von einer schrecklichen Sekte verführt, die einem falschen Messias folgte. Nach ein paar Tagen der Gehirnwäsche war ich am Rande eines Nervenzusammenbruchs und verließ die Kommune.
Ich war verzweifelt und endlich bereit, in eine Kirche zu gehen, die die Bibel ernst nahm. Ich beschloss, ein echter Jünger Jesu zu werden, aber ich war immer noch sehr erschüttert.
Ein guter christlicher Freund brachte mich zu einer Gemeinde, wo ich der Liebe und der wirklichen Gegenwart Gottes begegnete, aber leider war das kein Happy End.
Diese Kirche entpuppte sich als eine autoritäre Sekte. Mir wurde gesagt, ich solle viel fasten und meinen Psychiater nicht mehr aufsuchen. Das war eine Katastrophe. Ich wurde wütend und verärgert und wurde von den Pastoren exkommuniziert.
Ich stürzte in einen Abgrund von Geisteskrankheit und verbrachte 12 Monate in einer psychiatrischen Station unter starken Medikamenten.
In den wenigen Monaten, bevor ich exkommuniziert wurde, wurde ich mit furchtbaren Predigten drangsaliert. Uns wurde gesagt, dass wir im Geist gebrochen werden müssen, dass unser Wille gebrochen werden muss, damit wir uns Gott völlig unterordnen können.
Ich war bereits durch traumatische Krisen gebrochen, und ich konnte diese giftige Mischung aus Verpflichtung, Angst und Schuld einfach nicht ertragen.
Vor und lange nach meinem Austritt aus dieser Kirche lebte ich in der Angst, von Gott verurteilt zu werden. Manchmal hatte ich schreckliche Angst.
Schließlich verließ ich die Klinik und ging zu einer guten Gemeinde, wo ich freundliche Menschen und gute Pastoren fand, aber ich hatte Schwierigkeiten, die tiefe Depression zu überwinden.
Ich erinnere mich, wie ich nach einer guten Versammlung vor der Kirche stand. Ich schaute in den Nachthimmel und sagte zu Gott, dass ich einfach nur sterben und in den Himmel kommen wollte.
In diesem kurzen Beitrag will ich meine ganze Lebensgeschichte erzählen, aber die Frage ist, wie ich mein Trauma überwunden habe.
Ich habe eine Gemeinde gefunden, wo Gottes Gnade und Wunderheilungen betont wurden. Ich lernte, bei langen Spaziergängen Gottes liebevolle Gegenwart zu erleben und genießen.
Selbst in der Klinik habe ich gelernt, mich mit positiven und kreativen Aktivitäten von den schrecklichen Gedanken abzulenken.
Ab und zu höre ich Christen, die Psychiatrie und Medikamente verwerfen. Ich kann nur sagen, dass sie damit oft durch Unwissenheit und Vorurteile fehlgeleitet sind.
Ich bin auch unendlich dankbar für den Beistand von meinen Eltern und auch von guten Freunden und liebevollen Christen.
Seit sieben Jahren bin ich in einer Gemeinde, wo eine Pastorin uns gelehrt hat, unsere Einbildungskraft freizusetzen, um an schöne Erinnerungen zu denken und eine Haltung von Dankbarkeit zu entwickeln.
Das ist so wichtig, dass wir auf schöne Gedanken fokussieren.
„Wenn der Hund beißt, wenn die Biene sticht, wenn ich mich schlecht fühle, erinnere ich mich einfach an meine Lieblingsdinge, und dann geht es mir nicht mehr so schlecht.“
When the dog bites, when the bee stings, when I'm feeling bad, I simply remember my favourite things, and then I don't feel so bad. (The Sound of Music.. Rogers and Hammerstein)
Schließlich, meine lieben Brüder und Schwestern, orientiert euch an dem, was wahrhaftig, vorbildlich und gerecht, was redlich und liebenswert ist und einen guten Ruf hat. Beschäftigt euch mit den Dingen, die auch bei euren Mitmenschen als Tugend gelten und Lob verdienen. Phil 4,8 HfA
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