Eine junge Frau suchte einen Psychiater auf. Sie sagte ihm, sie sei schizophren und hoffte, er könne ihr helfen. Nach einem langen Gespräch stellte der Psychiater fest, dass sie gar nicht schizophren war. Ihre Familie hatte ihr diese falsche Identität bereits in ihrer Kindheit auferlegt.
Als Kleinkind hatte ich Ekzem. Ich musste immer Handschuhe tragen und meine Eltern fesselten meine Hände an die Seite meines Kinderbettes. Sonst würde ich meine Haut furchtbar kratzen und zerreißen.
Nach und nach verschwand das Ekzem, aber dann war ich nervös, hyperaktiv und unbeholfen, obwohl ich intelligent war.
Jahre später besuchte ich oft einen Schulfreund. Er erzählte mir vor kurzem, wie ich nicht nur einmal, sondern oft aus Versehen einen Krug Wasser verschüttete.
Mein Vater ermutigte mich, und ich wurde ein guter Schachspieler und lernte, klassische Musik zu schätzen. Ich studierte englische Literatur und Deutsch, aber in praktischen Sachen machte ich immer wieder dumme Fehler. Mein Vater war dann irritiert und kritisch.
Später wollte ich lernen, mit einem Computer umzugehen, aber mit wenig Erfolg.
Vor fast 30 Jahren wollte ich mich dann intensiv mit der Bibel beschäftigen. Ein Freund von mir studierte in einer Bibelschule. Er sagte mir, ich brauche unbedingt einen Computer. Das war 1996.
Ich kaufte einen Computer und widmete mich entschlossen der Beherrschung von Windows 95. Das war für mich kein Kinderspiel, aber ich gab nicht auf.
Ich habe jahrelang als Sprachlehrer gearbeitet. Durch fleißiges Bemühen habe ich meine Kompetenz im Umgang mit dem Computer entwickelt, bis ich meinen Kollegen helfen konnte.
Die Vorstellung, dass ich ein technischer Idiot sei, war tief in meiner Kindheit verwurzelt, aber ich war entschlossen, das zu überwinden. Ich benutze meinen Computer seit mehr als 20 Jahren jeden Tag. Ich bin ein Blogger und kommuniziere mit vielen Menschen in anderen Ländern.
Wurde dir von klein auf eine falsche Identität aufgezwungen? Hast du immer gehört, dass du ein Versager, ein Idiot oder vielleicht geistig gestört bist?
In der Schule und in der Arbeit finden wir immer wieder grausame Menschen, die unsere Unsicherheit spüren und ausbeuten wollen. Vielleicht erlebst du deswegen Mobbing und wirst immer wieder kleingekriegt.
Das alles kommt nicht von Gott. Gott hat dich in seinem eigenen Ebenbild geschaffen.
Meine Mutter wurde immer von ihrer Mutter kleingekriegt. Sie ging zur Universität, scheiterte aber kläglich. Jahre später fand sie Hilfe bei einem Therapeuten. Mit 60 ging sie wieder an die Universität. Ein paar Jahre später machte sie ihren Abschluss. Sie war in Wirklichkeit keine Versagerin.
Gott ist dein Schöpfer. Er hat einen Plan für jeden Menschen. Er erschafft keine Versager, Idioten oder geistig gestörte Menschen.
Vielleicht wiederholst du immer wieder die gleichen negativen Gedanken über dich selbst. Bitte hör auf, damit!
Stattdessen wiederholst du immer wieder Gottes Wahrheit.
Gott hat mich geschaffen und Gott schafft keine Versager!
Gott hat dich zu einem guten Zweck geschaffen. Bitte Gott, dir zu zeigen, wie er dich sieht. Du hast Potenzial.
Denn ich weiß, was für Gedanken ich über euch habe, spricht der HERR, Gedanken des Friedens und nicht des Unheils, um euch eine Zukunft und eine Hoffnung zu geben. Jer 29,11 SLT
Wenn Gott dich führt, kann dein Potenzial Wirklichkeit werden. Selbst deine Schwächen können zu Stärken werden.
Scheitern ist nicht endgültig. Ein bekannter amerikanischer Schriftsteller sagte: Ich habe immer wieder versagt, bis ich Erfolg hatte.
Du kannst dir deine Erlösung nicht verdienen. Jesus hat die Strafe für deine Sünden am Kreuz bezahlt.
Aber Jesus hat nicht alles für dich vollbracht, damit du nichts erreichen würdest.
Donnerstag, 17. Oktober 2024
Du bist kein Versager
Donnerstag, 10. Oktober 2024
Sollen Frauen Immer sich Unterwerfen?
So wie die Gemeinde sich Christus unterordnet, sollt ihr Ehefrauen euch auch euren Männern in allem unterordnen. Eph 5,24 NLB
Ihr Sklaven sollt euren irdischen Herren gehorchen. Achtet und ehrt sie und dient ihnen mit aufrichtigem Herzen, wie ihr Christus dient. Eph 6,5 NLB
Die meisten Christen sind sich heute einig, dass die Sklaverei eine schreckliche, gottlose Praxis ist, aber in neutestamentlicher Zeit war sie ein fester Bestandteil der Gesellschaft, sodass die frühen Christen sie akzeptieren mussten.
Gleichzeitig war die Autorität des Mannes über die Frau ein fester Bestandteil des kulturellen und rechtlichen Systems des Römischen Reiches und des benachbarten persischen Reiches.
In diesem historischen, rechtlichen und kulturellen Kontext forderte Paulus die Frauen auf, sich ihren Ehemännern in allem unterzuordnen.
Wenn konservative Christen heute den Gehorsam von Sklaven nur als Notwendigkeit in einer auf Sklaverei basierenden Gesellschaft verstehen, warum halten dann so viele von uns heute die Unterordnung von Ehefrauen für ein ewig gültiges Gebot?
Ordnet euch aus Achtung vor Christus bereitwillig einander unter.
Ihr Ehefrauen sollt euch euren Männern unterordnen, so wie ihr euch dem Herrn unterordnet. Eph 5,21–22 NLB
Die Lehre des Paulus über die Ehe im Epheserbrief beruht auf der gegenseitigen Unterordnung.